Neue Jugendbücher über Lüge, Wahrheit, Angst und Mut

Unsere vier neuen Bücher beschäftigen sich mit Themen, die wohl alle Jugendlichen irgendwann umtreiben: Lüge, Wahrheit, Angst und Mut. Mal urban in Zürich (“Allein am Mic”), mal auf dem Land (“Lost in Zambail” – im mysteriösen Engadin!), aber immer: total spannend, berührend und ganz nah dran an dem, was Jugendliche in der Schweiz beschäftigt.

Petra Ivanov / Jonny Ivanov: “Allein am Mic”

An seiner Schule nennen sie ihn Kuscher, weil er die Klappe hält und sich viel zu viel gefallen lässt. Mit starken Lines im Kopf will er es am Rap-Battle allen zeigen, die in ihm nur den Loser sehen. Aber kann Kushtrim auch liefern? Allein auf der Bühne? Allein am Mic?

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Severin Schwendener: “Der Fake-Code”

Es ist Sommer, es ist heiss, die Gefühle spielen verrückt. Emre ist verliebt. Ausgerechnet in Emilia, die nichts von ihm wissen will. Emre sucht Hilfe bei der neusten KI. Die kennt doch sämtliche Codes. Vielleicht auch den Code zu Emilias Herz?

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Romana Ganzoni: “Lost in Zambail”

Klara, Lukas und Jeff haben Mist gebaut. Zur Strafe müssen sie aufs Land in den Arbeitsdienst. Wie langweilig! Doch kurz nach ihrer Ankunft im kleinen Bergdorf Zambail verschwindet ein Junge. Was ist passiert? Ist er verloren gegangen? Wurde er entführt? Verdächtige gibt es viele. Und alle scheinen Geheimnisse zu haben.

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Thomas Vaucher: “Der Pfad der Verdammten”

Der arme Bauernsohn Deskar hat das öde Leben auf dem Hof satt. Viel lieber wäre er ein Held. Da taucht die junge Schwertkämpferin Inka auf seinem Hof auf. Sie bringt Gefahr und Tod mit sich. Schon bald werden beide von einem mächtigen Gegner gejagt, und Deskar muss eine schwierige Entscheidung treffen.

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Jetzt Edition 9 vorbestellen (Auslieferung Mitte September)

Jetzt neu: Postkarten mit originellen Zitaten

Suchen Sie die passende Postkarte, um Ihre Grussbotschaft zu überbringen? Wir haben originelle Zitate aus unseren Büchern herausgesucht, die sich perfekt eignen, um jemanden zu überraschen: Ihre beste Freundin, Ihren Chef, Ihren Sandkastenfreund, Ihre Nachbarin …

Mit der Postkarte unterstützen Sie aber auch da bux: “Ich bin keine Lehrerin und habe auch keine Kinder oder Enkel, wie kann ich trotzdem da bux unterstützen?”, werden wir immer wieder mal gefragt. Eigentlich finden wir: Unsere Bücher sind für alle Erwachsene bestens geeignet. Denn: Mit unseren Autor*innen bekommen Erwachsene direkte Einblicke in die Lebenswelt der Jugendlichen. Unsere Bücher schaffen Verständnis und bauen Generationenbrücken.

Aber: Als kleiner, unabhängiger Verlag sind wir auf Sponsoren angewiesen. Deshalb freuen wir uns über jeden Gönnerbeitrag. Als kleines Dankeschön gibt es jetzt ganz neu für jeden Gönnerbeitrag coole Postkarten mit tollen Zitaten aus da bux-Büchern!

Die Postkarten können natürlich auch im Unterricht eingesetzt werden. Postkarte zeigen und mit Jugendlichen überlegen: Was halten sie von diesem Zitat? Was könnte es bedeuten? In welchem Kontext kommt es wohl im Buch vor?

Weitere Informationen zu den Postkarten (im Shop ganz unten)

So können Sie uns unterstützen

Wir danken allen, die uns unterstützen. Ihr ermöglicht damit Leseförderung!

Leseförderung – den Schweizer Buchhandel motivieren

Das Buchzentrum, der führende Dienstleister für den Buch- und Fachhandel in der Schweiz, in Olten, hat in diesem Frühling ein mehrjähriges Leseförderungsprojekt gestartet. Unter den mitwirkenden Expert*innen aus der Schweizer Verlags- und Buchhandelsbranche ist auch der da bux Verlag (vertreten von Stephan Sigg).

Die Projektgruppe stellt sich der Frage: Wie Menschen zum Lesen motivieren? Die Gruppe erarbeitet gemeinsam ein Leseförderungskonzept. Dieses Konzept soll dann als Vorlage für jede Buchhandlung dienen, die sich für eine lokale Umsetzung engagieren möchte.

Für persönliche Entwicklung

“Leseförderung ist wichtig, weil sie die persönliche Entwicklung, kognitive Fähigkeiten, Sprachkompetenz und Kreativität fördert, den Zugang zu Bildung verbessert, soziale Integration unterstützt und ein lebenslanges Interesse am Lernen und Verstehen fördert. Die Genossenschaft SBZ übernimmt Verantwortung und beginnt das neue Jahr 2024 mit einem Startschuss zur Leseförderung”, schreibt das Buchzentrum. da bux freut sich, seine Erfahrungen im Bereich Leseförderung für Jugendliche beisteuern zu dürfen.

Jugendliche inszenieren Bücher auf Instagram

Die youth platform, ein tolles Jugendarbeitsprojekt der Stadtbibliothek GGG Basel, hat sich kreativ mit da bux-Büchern auseinandergesetzt: Jugendliche haben zahlreiche da bux Bücher gelesen, sich dann für jedes Buch ein passendes Foto-Motiv überlegt und umgesetzt und schliesslich als Serie auf ihrem Instagramkanal veröffentlicht.

Zum Beispiel bei “Du Freak” von Mirjam H. Hüberli sieht das so aus:

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

Ein Beitrag geteilt von GGG Stadtbibliothek Basel /JuAr Basel (@youthplatform.gggbibliotheken)

Oder “Erwischt” von Katja Alves:

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Ein Beitrag geteilt von GGG Stadtbibliothek Basel /JuAr Basel (@youthplatform.gggbibliotheken)

Zu allen Fotos

Der da bux-Verlag ist beeindruckt von der grossen Kreativität und den ehrlichen Rückmeldungen zu den Büchern!

Unterrichtsidee

Diese tolle Leseförderungs-Idee lässt sich in jeder Klasse umsetzen: Buch lesen, sich ein passendes Bild dazu überlegen und umsetzen – mindestens 2-3 Jugendliche müssen Teil des Fotos sein. Übrigens: Die authentischen Fotos der Jugendlichen eignen sich auch perfekt für den Einstieg in ein dabux-Buch: Fotos zeigen und die Jugendlichen rätseln lassen: Worum geht es in dieser Geschichte?

Als Lehrperson mit Jugendbuch «Zwischen Leben» arbeiten

Zwischen Leben

Studierende der PH Muttenz entwickelten inspiriert von «Zwischen Leben» während eines Kreativprozesses dialogische Szenen. Monica Cantieni (Autorin von “Zwischen Leben”) stellt das besondere Projekt vor.

Zwei Wale, die eben in einer Form des Jenseits angekommen sind und zwei Jungs aus unterschiedlichen sozialen Schichten, wo nach einem Streit im Hier und Jetzt viel Gesellschaftskritik endlich auf den Tisch kommt, ein Leben und eine Freundschaft auf Messers Schneide stehen, nichts hoffnungslos ist und längst nicht alles gesagt ist: Das ist der Plot des Jugendbuches «Zwischen Leben» der Autorin Monica Cantieni. 

Migrationsgeschichten

Studierende der PH Muttenz entwickelten innerhalb der Professur «Deutsch Didaktik und ihre Disziplinen» (Beatrice Bürki) während eines reflektierten Kreativprozesses dialogische Szenen, die nicht Teil des Jugendbuches «Zwischen Leben» sind. Denn das Buch ist so gestaltet, dass es diverse thematische Anknüpfungspunkte hat, die von Lehrpersonen wahlweise bespielt werden können, und es richtet sich an ein Publikum, das nicht ein C2-Niveau in Deutsch benötigt. 

Das Ziel war es, dass die die Studierenden das zentrale Thema einer Migrationsgeschichte, bzw. die ihrer Folgen in der Schweiz experimentell für ihr jugendliches Zielpublikum weiterführen. Sie kreierten dazu Sidelines, ein anderes Ende oder eine neue Ausgangslage und erlebten einen literarischen Kreationsprozess von innen.

Schlüsselszenen als Trigger

Um die Studierenden in den Prozess einzuführen braucht es einen Trigger, einen Eisbrecher. Die Studierenden hatten das Buch gelesen. Nach ihren eigenen Angaben im Bus, im Zug, im Lieblingssessel, am Küchentisch, in der Badewanne. Sie waren bestens vorbereitet.

Als Trigger kann eine Schlüsselszene dienen oder im Falle der Muttenzer Studierenden: Fragen oder Aussagen zum Text; Fragen oder Aussagen, die sie vor dem ersten Treffen mit mir formulieren konnten. Die durften auch provozierend sein. Dinge wie «Sie mögen Liv lieber als Kat.» Oder: «Weshalb haben Sie diese Perspektive gewählt und nicht eine andere?» «Weshalb sind da so viele harte Schnitte im Text? Was bezwecken Sie damit?» «Wie sind Sie nur auf diesen Plot gekommen? Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen, dass das funktionieren kann.» Die Bemerkungen und Fragen lagen als schmale Papierstreifen auf dem Tisch, ganz analog, und ich konnte mir welche herausnehmen.

Eigenen Erfahrungen nachgehen

Mit den Fragen haben die Studierenden das Gespräch mit mir aufgenommen. Und zwar in einem geschützten Rahmen. Sie durften sich dabei auch auf die Äste hinauslassen – mit Kritik, allenfalls mit Unverständnis gegenüber dem Text, sie konnten auf diese Weise aber auch etwas ganz Spezifisches in Erfahrung bringen, Fragen zu meinem Beruf formulieren oder welche zu Inspirationsquellen, Recherche und konkretem Arbeiten am Text. Sie konnten so ihrer eigenen Erfahrung mit dem Text nachgehen. Denn darum geht’s: um einen Dialog, darum, um in einer entspannten Atmosphäre das Gespräch über den Text und Arbeitsweisen an einem Text zu beginnen.

Das Eis ist gebrochen

Spätestens sind wir mitten im Gespräch, weil Antworten Nachfragen evozieren, weil mich einige Fragen auch zum Lachen brachten oder es waren meine Antworten, die Schmunzeln und Kichern auslösten. Nach einer Einführung der Strukturelemente in «Zwischen Leben» für die Studierenden, die auch die Aufgabe hatten, den Prozess didaktisch zu reflektieren, begannen wir, in den Text einzutauchen und nach losen Enden darin zu suchen oder besser noch: nach Wünschen an den Text. Erst einmal schauten sich die Studierenden ratlos an. «Wünsche an den Text… ?» «Ja, Wünsche an den Text. Gehen wir davon aus, dass Ihr nicht wunschlos glücklich seid.» Momente der Stille in Klassenräumen – und mögen sie noch so kurz sein – dehnen sich ähnlich jenen in einem Fernsehstudio in die Länge, wenn niemand etwas sagt, die Kamera aber läuft. Das ist nicht immer einfach auszuhalten, gehört aber zum Rüstzeug, denn oft sind es die wertvollsten Momente, weil das das Entscheidende passiert.

So auch in Muttenz. Eine Studierende sagte, sie hätte eigentlich gerne mehr von Sadri (eine der beiden männlichen Hauptfiguren aus «Zwischen Leben») und seinen Lebensumständen erfahren. «Du bist da «hungrig» geblieben? Okay. – Er hat eine tragende Rolle, und er führt die Schlüsselszene an.» «Ja, das stimmt, aber vielleicht möchte ich gerade deshalb mehr von ihm wissen. Er hat mich sehr neugierig gemacht, und ich kenne seine Welt.» 

Neugier, erarbeitete Kompetenz oder Erfahrung sind die besten Voraussetzungen, um eine Figur zu «adoptieren» und die Geschichte weiterzutreiben. Vielleicht in eine ganz andere Richtung als die, die ich weiter eingeschlagen hätte.

Ich habe erstaunliche Geschichten zu lesen bekommen, und ich freue mich auf weitere. 

Monica Cantieni

Monica Cantieni

Die Autorin begleitet diese und ähnliche Prozesse auch an Schulen über alle Stufen hinweg und ist vor Ort präsent. Ob als Lesegast und Interviewpartnerin, als Diskussionsleiterin, oder als Begleitung für eine Projektwoche/einen Input-Tag. Weitere Informationen

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Zwischen Leben

Hühner, Feuer, Abenteuer in der Stadtbibliothek Uster

Im November war Melanie Gerber mit «Hühner, Feuer, Abenteuer» zu Gast in der Bibliothek Uster. Schnell zeigte sich, wie viel die Geschichte mit der Autorin zu tun hat: Mit Bildern aus ihrem Fotoalbum nahm sie die Zuhörenden mit auf eine Reise in ihre Ferien als Kind. Zum Dorf im Tessin, wo die Nonna wohnte, durch die engen Gassen, an den Fluss. Sogar die Hühner aus der Geschichte haben ihr Vorbild im Dorf der Nonna.

Melanie Gerber las Passagen aus ihrer Geschichte vor, Kinder (und Erwachsene) rätselten mit, spielten Detektiv, versuchten, der Frage auf die Spur zu kommen, was genau jemanden zur Verbrecherin macht, wie Fluchtfahrzeuge aussehen – oder eben nicht, warum und wie man Menschen auf falsche Fährten lockt. Dabei wurde viel gelacht, viel gestaunt und vor allem sehr beim Vorlesen aufmerksam zugehört.

Im zweiten Teil der Lesung gab’s Köstlichkeiten aus den Bergen, und zur Freude aller tauchte auch noch eins der Tiere aus dem Buch auf. Nein, kein Huhn, sondern ein Hund. Und so wurde noch eine ganze Weile in einer gemütlichen Runde getrunken, gegessen und geredet.

Moderiert und durch den Anlass geführt hat Alice Gabathuler vom da bux Verlag. Und natürlich hat sie die Chance genutzt, zusammen mit der Autorin für einen Moment zu einer gesuchten Verbrecherin zu  werden.

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“Monster im Dunkeln” prämiert auf der Buchmesse

The International Board on Books for Young People (IBBY) präsentierte auf der Buchmesse in Frankfurt die “Selection of Outstanding Books for Young People with Disabilities” – auch “Monster im Dunkeln” von Karin Bachmann ist unter den prämierten Büchern.

«Monster im Dunkeln» von Karin Bachmann hat es in die “Selection of Outstanding Books for Young People with Disabilities” geschafft. The International Board on Books for Young People (IBBY) sichtet jedes Jahr Neuerscheinungen aus der ganzen Welt. In diesem Jahr hat sie aus 200 Titeln 40 selektioniert, das da bux-Buch “Monster im Dunkeln” ist eines davon.

Die prämierten Bücher wurden 2023 bereits auf der Kinderbuchmesse in Bologna vorgestellt.

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Konflikte zwischen Jugendlichen und Eltern

Stephan Sigg feierte am 13. September die Vernissage von seinem neuen Buch “Ich, Mum und die Reality-Show” in der Denkbar St.Gallen.

Moderatorin Alice Gabathuler führte durch das Programm und interviewte Stephan Sigg zu den Hintergründen der Geschichte. “Ich finde die Ideen für meine Geschichten oft bei Schullesungen und Workshops”, erzählte Stephan Sigg, “ein Thema, das immer wieder kommt: Konflikte zwischen Eltern und Jugendlichen. Viele Jugendliche haben ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern, manche sind sogar stolz auf sie – aber im Alltag gibt es fast überall Reibereien. Darüber wollte ich mal eine Geschichte schreiben. Und natürlich habe ich ganz viele Beispiele, die ich von Jugendlichen udn Erwachsenen gehört habe, eingebaut.”

Stephan Sigg las die ersten Szenen aus seinem Buch, das Publikum lauschte amüsiert und lachte oft – ein Zeichen dafür, dass sich viele von ihnen in der Geschichte wiederfanden.

“Ich, Mum und die Reality-Show” ist nach “Fitness-Junkie, “Noch 21 Tage” und “Null Empfang” das vierte da bux-Buch von Stephan Sigg.

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Vier neue Jugendbücher über Familie und das Zusammenleben der Generationen

Familiengeheimnisse, Abschiednehmen, das Miteinander von Enkeln und Grosseltern und Konflikte zwischen Jugendlichen und ihren Eltern: Mitte September erscheinen vier neue Jugendbücher von Melanie Gerber, Monica Cantieni, Stephan Sigg und Tom Zai – die Autor*innen sind nah dran an der Alltagswelt von Jugendlichen in der Schweiz und nehmen auf vielfältige Weise Familien-Themen in den Fokus.

Neni geht

Nico war dabei, als der Grossvater seinen letzten Fisch gefangen hat. Nun ist der Neni Asche. Aber Nico will nicht Abschied nehmen. Er zieht in Nenis Hütte am See, wo er ihm noch einmal ganz nahe ist. Eine Geschichte über die Beziehung zwischen Enkel und Grosseltern und das Abschiednehmen. Schleppangeln auf dem Walensee, dem «Alpen-Fjord», ist für Tom Zai wie Yoga im Himmel. Nur schöner. Und vor allem ohne Yoga.

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Ich, Mum und die Reality-Show

Ella ist erledigt. Ihre Mutter will in eine Reality-Show! Wie peinlich ist das denn? Alle werden über sie lachen. Ausser, Ella kann ihrer Mutter die Sache ausreden. Aber wie? Eine witzige Geschichte über das Verhältnis von Teenager*innen und ihren Eltern, über Eltern und Reality-Shows.

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Zwischen Leben

Das Leben ist nicht einfach. Schon gar nicht als Wal. Und erst recht nicht, wenn du tot bist. Was aber, wenn du eine zweite Chance bekommst? Liv und Kat – zwei Wale landen im Nirgendwo in einer Schleuse und merken, dass sie tot sind. Am Schalter bleiben die Optionen: nichts, Wiedergeburt, immer und ewig. Sie realisieren, dass sie nicht nur tot sind, sondern auch ausgestorben. Ben und Sadir – zwei Freunde mit völlig verschiedenem Hintergrund treffen sich an der Burgerbude und geraten in einen Streit. Ben fährt davon, direkt vor einen Laster. Liv, Kat und Ben treffen an der Schleuse aufeinander und ihre Leben verschmelzen zu einem. Mit Folgen für Ben. Eine irrwitzige Geschichte in Dialogform über die aktuellen Herausforderungen der Zeit: Artensterben, Klimawandel, Konsumgesellschaft und Chancengleichheit.

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Hühner, Feuer, Abenteuer

Für Schüler*innen der Mittelstufe

Ferien bei Nani in den Bergen! Liv freut sich riesig auf Dorfhühner, Lagerfeuer und Abenteuer. Aber dann taucht ein Freund ihrer Grossmutter auf. Die beiden benehmen sich verdächtig. Planen sie etwa ein Verbrechen? Livs Grossmutter ist doch nicht kriminell! Oder? Eine Geschichte über die Beziehungen zwischen den Generationen und Vorbilder, über Erwartungen, Hoffnungen und Umgang mit Enttäuschungen.

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Die Bücher können ab sofort vorbestellt werden. Jetzt vorbestellen

Klassenlektüre mit da bux – ganz kreativ

An der Oberstufe in Neuenhof AG arbeiten die Schüler*innen ganz intensiv und vor allem kreativ mit da bux-Büchern – gerne teilen wir dieses inspirierende Beispiel mit euch: Die meisten der insgesamt sechs Klassen haben da bux Geschichten gelesen, manche eine, manche mehrere.

Ziel ist es, im Ganzen auf sechs da bux Bücher zu kommen. Das zeigt sich auf einer grossen Tafel mit Zielen, die auf Wolken geschrieben sind, und in die SuS, welche ein Ziel erreichen, ihre Namen eintragen dürfen. Ein Mädchen hat das Gesamtziel schon erreicht – herzlichen Glückwunsch!

Die Schüler*innen erstellen begleitend zur Lektüre auch lesenswerte Autor*innen-Porträts:

Wo liest es sich am besten?

Wo lässt es sich am besten lesen? Auf der Treppe, unter dem Tisch, unter der Bettdecke? da bux-Autor*innen erinnern sich an ihre Lesestunden in der Kindheit und Jugend und ihre Lieblingsplätze. Wer junge Menschen zum Lesen motivieren möchte, zeigt ihnen auch: Ob Lesen Spass macht und ob man ganz in die Geschichten eintauchen kann, hängt auch von der Leseatmosphäre ab – wo lesen Sie mit Ihren Schüler*innen? Haben Sie schon verschiedene “Orte” ausprobiert?

Romana Ganzoni ( Autorin von “Die Torte”): “Meine Mutter besass Bücher, auf die sie stolz war, und deshalb war auch ich stolz, schon bevor ich lesen konnte, bevor ich wusste, dass Bücher mir erlauben, Weltreisen anzutreten – auf der Treppe zum Schulhaus, im Postauto, unter der Bettdecke und neben dem Holunerbusch, Weltreisen und Reisen zu mir selbst.”

Sunil Mann (Autor von “Totsch” und “Ganz sicher nicht”): “Zu lesen war für mich immer auch eine Flucht vor der Realität, sei es, weil sie zu langweilig, zu anstrengend oder schlicht unerträglich war. Dank Büchern konnte ich in andere Welten abtauchen und alles um mich herum verschwand im Ungefähren. Anders als bei Filmen entstanden beim Lesen meine ganz eigenen Bilder, Bilder, die wie ein wertvoller Schatz nur mir allein gehörten und niemandem sonst.”

Karin Bachmann (Autorin von “Monster im Dunkeln” und “Öl, Schweiss und Benzin”): “Ich war zehn, als ich in der Schulbibliothek ein Jan-Buch ausleihen wollte. Die Bibliothekarin sah mich streng an. Dafür sei ich noch zu klein; das sei nur für die Oberstufe. Aber ich hatte doch in meiner Stufe schon alles gelesen, was mich interessierte! Empört erzählte ich meiner Mutter davon. Sie drückte mir ein Buch in die Hand. “Wir machen einen Deal”, sagte sie. “Wir möchten einfach immer wissen, was du liest. Dann kannst du aus unserem Büchergestell nehmen, was du willst.” Ich sah auf das Buch in meiner Hand – ein Agatha Christie. Von da an war ich endgültig mit dem Lesefieber angesteckt. Und es ist sehr selten, wenn ich ohne ein Buch in der Tasche irgendwohin gehe. Mein Lieblingsleseplatz? Die Chaise-Longue am Fenster meines Wohnzimmers. Tischchen mit “Proviant” in Griffnähe.”

Alice Gabathuler (Autorin von “Voll Risiko”, “Krawallnacht Alina”, “Krawallnacht Kilian” und “Marla rockt”): “Ich fieberte meinem ersten Schultag entgegen, weil ich dann lesen lernen würde. Lesen war für mich das Tor zu einer wunderbaren Welt voller Geschichten. Ich bin in sie eingetaucht, habe mich in ihnen verloren, aber auch gefunden, vor allem in meinen Jugendjahren.”

Text: Stephan Sigg

Zündende Ideen für die Klassenlektüre auf der Oberstufe

Wie kann man Klassenlektüren gezielt und auf die Bedürfnisse der Klasse angepasst einsetzen? Alice Gabathuler und Stephan Sigg leiten an der PH Chur einen zweiteiligen Workshop für Lehrpersonen.

Unter dem Titel “Zündende Ideen für die Klassenlektüre auf der Oberstufe” erhalten die Teilnehmenden Anregungen für die Auswahl Ihrer Klassenlektüre und das Zusammenstellen von Begleitaufgaben dazu. Sie befassen sich mit Easy Readern und den Chancen und Möglichkeiten bei deren Einsatz in heterogenen Klassen. Zudem lernen sie, wie sie mit einer Klassenlektüre fächerübergreifend arbeiten können, wie sie das Leseverständnis testen können und sie erhalten Tipps für kreative Schreibübungen. Das Ziel: Die Teilnehmenden kennen eine Vielfalt an Begleitaufgaben zur Klassenlektüre mit heterogenen und / oder leseschwachen Klassen. Start ist am 15. Februar.

Weitere Informationen zum Workshop

An Ihrer Schule

Alice Gabathuler und Stephan Sigg bieten den Workshop auch gerne für schulinterne Fortbildungen an. Nehmen Sie für weitere Informationen mit uns Kontakt auf.

“Selection of Outstanding Books for Young People with Disabilities” mit “Monster im Dunkeln”

«Monster im Dunkeln» von Karin Bachmann hat es in die “Selection of Outstanding Books for Young People with Disabilities” geschafft. The International Board on Books for Young People (IBBY) sichtet jedes Jahr Neuerscheinungen aus der ganzen Welt. In diesem Jahr hat sie aus 200 Titeln 40 selektioniert, das da bux-Buch “Monster im Dunkeln” ist eines davon.

Die Broschüre mit den ausgewählten Titeln wird 2023 auf der Kinderbuchmesse in Bologna vorgestellt.

Weitere Informationen zu “Monster im Dunkeln”

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Neu: da bux-Jugendbücher auch als E-Books

Neu gibt es einige der da bux-Bücher auch als E-Books für den digitalen Unterricht: 24 Bücher der Edition 1 bis 6 sind in einer digitalen Version und zum vielfältigen Einsatz im Unterricht, online über den Reader von Edubase, verfügbar.

Sie können Edubase ohne Download auf Ihren Computern und weiteren Endgeräten nutzen – oder auch als Mobile App auf Apple- und Android-Geräten.

Interessant für Schulen ist z.B. auch die Verknüpfung mit OpenOlat, Moodle oder Office365. So kann der Edubase Reader z.B. in MS Teams integriert werden.

Die Benutzung der App ist kostenlos.
Der Datenschutz entspricht höchsten Sicherheitsstandards.
Ihre Daten werden in der Schweiz gehostet.

Sie gehen keine vertragliche Bindung ein.

Mehr Informationen zu Edubase und der Nutzung des Digitalen Bücherregals auf der Website von Edubase, oder auf dem Infokanal von Edubase auf YouTube.

Der Reader von Edubase eröffnet Lehrpersonen viele Möglichkeiten, welche das klassische Print nicht bietet. Siehe auch hier.

So kaufen Sie Lizenzen für die da bux Bücher

Kaufen Sie Lizenzen ganz einfach im Shop von da bux über das Auswahlmenü (Titel und Anzahl) oder per Mail an shop(at)dabux(punkt)ch.

Nach einer Bearbeitungszeit von wenigen Werktagen erhalten Sie Ihre Aktivierungscodes (PAK) an Ihre Email-Adresse zugestellt.

Falls Sie ein da bux Buch digital im Unterricht mit allen Funktionen von Edubase einsetzen möchten, benötigen Sie pro Nutzer*in je eine Lizenz.

Somit kann das da bux Ebook sowohl auf Schulgeräten, auf eigenen mitgebrachten Geräten und auch zu Hause vom jeweiligen Nutzer oder von der jeweiligen Nutzerin gelesen und bearbeitet werden.

Die Lizenzen Ihrer Bücher sind wie die Printausgaben wiederverwendbar, wenn sie nach der Lektüre vom entsprechenden Konto bei Edubase entkoppelt werden.

Inner Wheel Rheintal-Liechtenstein würdigt da bux

Der Dienstleistungsklub Inner Wheel Rheintal-Liechtenstein hat für grosse Freude bei jenen gesorgt, die sich dafür einsetzen, Jugendliche zum Lesen zu motivieren: Mit einem Scheck von 5600 Franken unterstützen sie die da bux-Jugendbücher und würdigen damit die Arbeit des Verlags.

Inner Wheel Rheintal-Liechtenstein über den da bux Verlag: “Alice Gabathuler, Stephan Sigg und Tom Zai von «da bux» engagieren sich dafür, dass jedes Jahr vier neue Bücher für leseschwache Jugendliche auf den Markt kommen, die in einfacher Sprache thematisieren, was junge Menschen beschäftigt: Körperkult, Mobbing, Mut und Übermut, Angst und Armut oder Rache.”

Michelle Weder, die Präsidentin von Inner Wheel Rheintal-Liechtenstein, kam durch ihre Kinder mit «da bux» in Kontakt. Sie sagt:

Es ist beeindruckend, wie viel Leidenschaft und handwerkliches Know-how in diesen kleinen Büchern steckt.

Die drei Verleger leisten einen wichtigen Beitrag dazu, Jugendliche zum Lesen zu motivieren. «Damit schenken sie den Jugendlichen letztlich die Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe, Bildung und Erfolg», so Weder.

Inner Wheel Rheintal-Liechtenstein ist die Frauenorgani­sation des Rotary Clubs. Sie besteht aus Mitgliedern aus drei Ländern: Schweiz, Liechtenstein und Österreich. Der Dienstleistungsklub setzt sich jedes Jahr für gemeinnützige Zwecke ein: Jede Präsidentin entscheidet sich für ihr persönliches Sozialprojekt.

Der da bux Verlag dankt ganz herzlich für die Unterstützung.

“Marla rockt” gibt Young Carern eine Stimme

Bei der Vernissage zu “Marla rockt” am 21. September 2022 in der Bibliothek Buchs SG las Alice Gabathuler aus ihrem Buch und erzählte im Gespräch mit Stephan Sigg über die Entstehung der Geschichte und was sie sich von ihrem Jugendbuch über Young Carer erhofft.

“Alice Gabathuler ist wie gemacht für Jugendbücher”, sagt Michelle Weder, Präsidentin von Inner Wheel Rheintal-Liechtenstein, bei ihrer Laudatio zu Beginn der Vernissage. “Alice Gabathuler interessiert sich für Jugendliche, sie nimmt sie ernst.” In “Marla rockt” gibt Alice Gabathuler Young Carern – Jugendlichen, die sich um ihre Eltern kümmern – eine Stimme. “8 Prozent der 10- bis 15-jährigen Kinder und Jugendlichen in der Schweiz sind Young Carers. Sie kümmern sich um körperlich oder psychisch kranke Familienmitglieder», erklärt die Werdenberger Autorin bei der Vernissage den Zuhörer*innen.

Mehr Bewusstsein

Die Passagen, die sie vorliest, stimmen das Publikum nachdenklich. Beim anschliessenden Gespräch mit Stephan Sigg spricht die Autorin, wie sie ihre Geschichte entwickelt hat. Es sei ihr sehr wichtig geworden, die Lebenswelt der Betroffenen möglichst authentisch zu schildern. “Ich will damit Young Carern eine Stimme geben”, sagt sie. Sie hofft, dass viele Lehrpersonen mit dem Buch im Unterricht arbeiten und sie mit ihrem Buch einen kleinen Beitrag leisten kann, damit unsere Gesellschaft mehr Bewusstsein entwickeln für die Herausforderungen, mit denen Young Carer konfrontiert sind.

Alice Gabathuler im Gespräch mit den Zuhörer*innen
Michelle Weder, Präsidentin von Inner Wheel Rheintal-Liechtentstein, hielt eine Laudatio auf “Marla rockt”. Inner Wheel hat den da bux Verlag 2022 als Benefizprojekt unterstützt.

Mehr Eindrücke von der Vernissage:

Alice Gabathuler stellte in der Bibliothek ihr neues Jugendbuch «Marla rockt» vor – der W&O berichtet über die Vernissage

Weitere Informationen und Leseprobe

Marla Rockt

4 Jugendbücher über den richtigen Augenblick

Im September erscheint die Edition 7 – vier neue Jugendbücher über Teenager und DEN richtigen Augenblick:

Alice Gabathuler schreibt in “Marla rockt” über eine Young Carerin.

In “Love Day Zero” von Mjriam H. Hüberli stellt die Frage, wie weit man für Liebe gehen soll.

“Ganz sicher nicht” von Sunil Mann ist eine Geschichte über Jugendliche, die aus Erwartungshaltungen ausbrechen – und über Rassismus.

Carlo Meier schreibt in “Eine Million Dollar” über Versuchungen, Verantwortung und Kinderarbeit.

Weitere Infos zu den Büchern

Zu allen Büchern gibt es kostenlose Arbeitsmaterialien als Download (ab September).

Die Bücher können ab sofort in unserem Shop vorbestellt werden.

Sunil Mann gewinnt mit “Totsch” Publikumspreis beim Homochrom-Literaturfestival

Das Publikum hat entschieden: Beim 2. Litfest Homochrom in Köln (7. bis 10. Juli 2022) zeichneten die Zuhörer*innen Sunil Manns “Totsch” mit einem Publikumspreis aus.

Sunil Mann stellte am 10. Juli das Buch in seiner Lesung live in Köln vor. Das Festival wird u.a. gefördert durch die Kulturstiftung Nordrhein-Westfalen.

“Totsch” von Sunil Mann

Wegen seiner grossen Klappe hat Olaf Ärger: mit der Lehrmeisterin, mit fiesen Typen, mit sich selber. Nur wenn es um sein Geheimnis geht, wird Olaf ganz still. Und immer begleitet ihn das Gefühl, ein “Totsch“ zu sein.

Weitere Informationen und Leseprobe

Totsch
Sunil Mann
Nominiert für den Kinder- und Jugendbuchpreis 2020

Schulklasse besucht Buch-Druckerei

“Wie entstehen eigentlich die da bux-Bücher?”, fragten sich die Schüler*innen der rondo-Schule in Schänis SG, als sie sich im Unterricht mit dem Thema “Buch” beschäftigen. An einem Dienstagmorgen im April konnten sie es in Gossau SG gleich selbst herausfinden: Bei einem Besuch in der Druckerei Cavelti AG erzählten und zeigten ihnen Stephan Sigg (da bux-Verleger und Autor) und das Druckerei-Team, was alles passiert bis ein Buch in der Buchhandlung oder Bibliothek landet.

Es beginnt mit einer Idee

Jugendliche auf kreative Weise mit Büchern konfrontieren – das liegt dem da bux Verlag am Herzen. Auch ein Besuch in einer Buch-Druckerei ist eine Möglichkeit, die Neugier an den Büchern zu wecken und jungen Menschen zu zeigen, was für eine Kostbarkeit jedes Buch doch ist. Gespannt lauschten die Jugendlichen schon beim Start des Rundgangs im Pausenraum der Druckerei. Stephan Sigg schilderte, wie Geschichten entstehen: Die da bux-Autor*innen denken lange nach, bevor sie den ersten Satz schreiben – oft monatelang. Anschliessend muss das Buch geschrieben, mehrmals überarbeitet (bei Stephan Sigg sind es locker 30 bis 40 Durchgänge) und gesetzt werden. Und natürlich muss der Verlag auch noch ein passendes Cover-Motiv und einen tollen Titel finden – so viele Titel sind schon in Verwendung, das ist manchmal eine ziemliche Knacknuss! Erst dann können die Druckdaten nach Gossau SG zur Druckerei Cavelti AG geschickt werden – das passiert heute alles digital. Und dort geht es dann sehr schnell:

Mehrere Arbeitsschritte

Zuerst müssen die Druckplatten vorbereitet und hergestellt werden. Dann rattern die grossen Duckbogen durch die Maschinen – und füllen sich mit Sätzen. Jetzt müssen die Bogen natürlich auf die richtige Grösse geschnitten werden, die Seiten verleimt werden … und endlich ist das Buch fertig! Das Cavelti-Team schildert den Jugendlichen sehr eindrücklich, was in welcher Maschine passiert und worauf die Mitarbeitenden achten müssen – und die Schüler*innen können ihnen dann gleich über die Schulter schauen. Einblicke in die verschiedenen Arbeitsschritte gibt es in den Videos auf dem da bux-Instagramkanal.

Die neue da bux-Edition geht erst im Sommer bei Cavelti in Druck. Trotzdem konnten die Jugendlichen live beim Druck dabei sein. Denn bei Cavelti werden neben den Büchern anderer Verlage auch viele Zeitschriften produziert. “Denkt beim nächsten Buch, das ihr lest, an den heutigen Vormittag”, sagte Stephan Sigg am Ende des Rundgangs. Für die Schüler*innen aus Schänis ist das Abenteuer Buch noch lange nicht vorbei: Als Schulprojekt werden sie ein Buch schreiben und herstellen. Wie das dann bei der Buchproduktion abläuft, können sie sich jetzt sehr konkret vorstellen. Auch ein Ausflug in eine Druckerei kann Lust auf Bücher wecken …

Herzlichen Dank an das gesamte Team der Druckerei Cavelti für die Bereitschaft zu diesem Experiment! Toll, dass ihr euch Zeit und Mühe genommen hat, euch den Fragen der Jugendlichen zu stellen. Hoffentlich sind auch Druckereien in anderen Regionen bereit, mal einen Rundgang für eine Schulklasse anzubieten.

Nein, mit dieser Maschine werden die da bux-Bücher nicht gedruckt. Diese Maschine ist schon über 100 Jahre alt, kommt aber immer noch für manche Produkte zum Einsatz.

“Schweizer Vorlesetag” mit “Öl, Benzin und Schweiss”

Am 18. Mai 2022 ist Schweizer Vorlesetag – mit zahlreichen Aktionen und der Unterstützung von Prominent*innen sollen Menschen in der ganzen Schweiz zum Vorlesen motiviert werden. Auf der offiziellen Liste “Gute Vorlesebücher 2022” mit Büchern, die sich zum Vorlesen eignen ist “Öl, Benzin und Schweiss” von Karin Bachmann zu finden.

Öl, Benzin und SchweissKarin Bachmann

“Öl, Benzin und Schweiss passen nicht zu einem Mädchen”, sagt Ellas Vater und verbietet ihr eine Lehre als Automech. Sie haut ab und sieht einen gelben Mustang am Strassenrand. Motor läuft, fetter Sound, kein Fahrer in Sicht. Ella steigt ein …

Mehr zum Buch und Leseprobe

Karin Bachmann live erleben am 14. Mai

Einstimmung auf den Vorlesetag: Lesung und Interview mit Karin Bachmann – und Apéro

am 14. Mai um 13.30 Uhr, in der Garage Trittibach, Bernstrasste 41, 3294 Büren

Die Veranstaltung wird live gestreamt auf Zoom:

https://us06web.zoom.us/j/84805963730?pwd=TmhjbkRKa3JHWFFkdlJDVUh4eUxZUT09

Easy Reader für lesestarke Jugendliche?

Ja, auch für Jugendliche, die viel, gerne und sehr schnell lesen, sind die da bux-Bücher bestens geeignet. Sie ermöglichen verglichen mit “dicken Schinken” ganz andere Einsatzmöglichkeiten im Unterricht:

– Wenn ein Buch nicht so dick ist, dann sind die Schüler*innen auch mal motiviert, sich auf ein Thema oder einen Stil einzulassen, das / der ihnen sonst nicht so gefällt: Easy Reader bieten deshalb die Chance, den eigenen Horizont zu erweitern.

– Wer im Unterricht mit Easy Readern arbeitet, hat mehr Zeit für die Auseinandersetzung und Diskussionen: Die Lektüre-Grundlage ist schnell gelesen, es bleibt mehr Zeit, sich über das Buch und das Thema auzutauschen.

– Lesestarke Jugendliche können gleich zwei oder drei da bux-Bücher lesen und anschliessend diese miteinander vergleichen: Inwiefern unterscheiden sich die Stile? Inwiefern unterscheiden sich die Ansätze der Autor*innen? Was sind die Gemeinsamkeiten?

– Den Autor*innen auf der Spur: Die Schüler*innen können in kurzer Zeit 2 oder 3 Bücher der* gleichen Autor*in lesen. Was ist typisch für diese Autor*in? Ist ein roter Faden erkennbar, der sich durch alle Bücher zieht? Gibt es Grundthemen, die ihr*im wichtig sind?

– da bux-Bücher sind kurz und knapp und damit die ideale Ausgangslage, um eine Fortsetzung zu schreiben oder die “Leerstellen” in der Geschichte zu füllen: Über welche Protagonist*innen hätten die Leser*innen gerne mehr erfahren? An welchen Stellen könnte man noch mehr in die Tiefe gehen? Die Schüler*innen schreiben ihre Ergänzungen.

– da bux-Bücher eignen sich als Kurzfutter für Zwischendurch: Wer bei einer Aufgabe, einem Projekt … vor allen anderen fertig ist, kann die Wartezeit mit einem Easy Reader verkürzen.

– Bist du eher der Typ für Langzeitbeziehungen oder bevorzugst du das kurze Abenteuer? da bux-Bücher oder 500-Seiten-Wälzer – das ist auch eine Geschmacksfrage. Was sind die Vor- und Nachteile dieser beiden Extreme? Die Jugendlichen überlegen sich, was ihnen besser gefällt.

– Die Inhalte der da bux-Bücher lassen sich beim “Querlesen” schnell erfassen. Damit sind sie das optimale Material für “Anlese-Übungen”. Die Schüler*innen bekommen nur kurz Zeit zum Blättern, dann verfassen sie schriftlich oder mündlich eine Kurzzusammenfassung. Diese Warm-Up-Methode eignet sich auch als Stundeneinstieg.

Mit “Lesepeter Februar 2022” ausgezeichnet: “Mehr. Mehr. Mehr.”

Die deutsche Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) der GEW zeichnet monatlich ein Kinder- oder Jugendbuch aus – im Februar 2022 verleiht sie den “Lesepeter” an “Mehr. Mehr. Mehr.” von Franco Supino.

“Unmittelbar erzählt der Autor von der Dynamik einer Krankheit, die oft versteckt und tabuisiert wird.” Zur ausführlichen Rezension

In seinem Buch erzählt Franco Supino eine Geschichte über Bulimie und Scham in Tagebuchform. Radikal, schonungslos und schmerzhaft ehrlich geschrieben.

Infos zu “Mehr. Mehr. Mehr.”

Mehr.Mehr.Mehr.Franco Supino

Jugendbücher, die durch 2022 begleiten

Winterstimmung? Frühlingserwachen? Sommerferien-Hitze? Die da bux-Bücher können das ganze Jahr gelesen werden, aber für fast jedes Buch gibt es auch Tage und Zeiten, an / in denen es besonders aktuell ist und deshalb die Jugendlichen gleich noch viel direkter anspricht.

Welches Buch passt wann am besten? Ein paar Vorschläge für 2022:

Januar:

Welche Vorsätze haben die Jugendlichen für das neue Jahr? Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um sich über Prioritäten auszutauschen – und: wie gehe ich am besten mit der Zeit um? Was ist wirklich wichtig? “Hochdruck” von Maxima Hampel liefert die perfekte Diskussionsgrundlage.

HochdruckMaxima Hampel

Februar:

Es ist eisig kalt. Nicht nur das Cover von “Voll Risiko” von Alice Gabathuler gibt die aktuelle Stimmung perfekt wider, auch eine Geschichte spielt mitten im Winter: Nino findet oft die Wörter nicht. Vor allem, wenn Emma vor ihm steht. Dann wird ihm heiss, obwohl es Winter ist, und er bleibt stumm. Um sich zu beweisen, dass er doch etwas kann, hat Nino eine gefährliche Idee.

Voll Riskio

März:

Am 22. März ist internationaler Frauentag – der ideale Aufhänger, um mit den Jugendlichen über Geschlechtersterotype zu sprechen, die perfekte Grundlage: “Öl, Benzin und Schweiss” von Karin Bachmann.

Öl, Benzin und SchweissKarin Bachmann

April:

Der Earth day am 22. April soll die Wertschätzung für die Umwelt stärken, aber auch dazu anregen, das Konsumverhalten überdenken. “Aktion Klimaschock” von Daniele Meocci liefert Gesprächsstoff.

Aktion KlimaschockDaniele Meocci

Mai:

Endlich wieder T-Shirt-Wetter! Bald öffnen die Badis – für viele die Gelegenheit, ihren trainierten Körper zu präsentieren: Doch warum ist für viele das Aussehen so wichtig? Und warum eifern viele Körper- und Schönheitsidealen nach? “Fitness-Junkie” von Stephan Sigg eignet sich als Start in die Sommersaison.

Fitness-Junkie
Stephan Sigg

Juni:

Mit “Totsch” von Sunil Mann den “Pride Month” zum Thema machen und darüber sprechen: Warum haben auch heute noch viele Mühe mit Diversität? Und was genau sind die Anliegen von “Totsch” und dem “Pride Month”?

… im Juni findet auch die nächste “Tour de Suisse” statt – wie Velo-begeistert sind Ihre Schüler*innen? “Das Goldene BMX” von Katja Alves erzählt von Nuno, der von einem goldenen BMX träumt.

Das Goldene BMXKatja Alvex

Juli:

So schnell wie möglich weg in die Ferien … Oda ist schon weg, aber warum? “Oda ist weg” von Andrea Gerster spielt in den Sommerferien und bietet sich damit an als ideale Klassenlektüre für den Abschluss des Schuljahres.

Oda ist weg

September:

Alle haben sich im neuen Schuljahr eingerichtet – die ersten Prüfungen stehen an, “Erwischt” von Katja Alves spielt mitten im ganz normalen Schulalltag, in dem es plötzlich auf einmal ganz dramatisch wird.

Erwischt
Katja Alves

Oktober:

Mit dem “Tag des weissen Stockes” (15. Oktober) machen weltweit Blindenverbände auf ein essentielles Schutzzeichen für blinde und sehbehinderte Menschen aufmerksam zu machen – “Monster im Dunkeln” von Karin Bachmann erzählt aus der Sicht einens blinden Jugendlichen.

Monster im Dunkeln
Karin Bachmann

November:

Der erste Donnerstag im November sensibilisiert als der “Internationale Tag gegen Gewalt und Mobbing in der Schule, inklusive Cybermobbing” für ein respektvolles Miteinander. Wie sich eine Mobbing-Betroffenen fühlt, erzählt “Du Freak” von Mirjam H. Hüberli – und animiert die Jugendlichen zum Nachdenken über Anti-Mobbing-Strategien.

Du Freak
Melanie Hüberli

Dezember:

Endlich wieder Zimtsterne, Punsch und Grittibänze. Doch nicht für alle ist der Dezember ein Monats des Genusses, das zeigt sehr eindrücklich “Mehr. Mehr. Mehr.” von Franco Supino – ein Tagebuch, das am 1. Dezember beginnt und die Leser*innen durch den Dezember begleitet.

Mehr.Mehr.Mehr.Franco Supino

Bücher für den Advent: Klassenlektüre im Dezember

Alle da bux-Bücher eignen sich für jede Jahreszeit, aber in der Edition 6 (2021) gibt es gleich zwei Bücher, die sich auch als ideale Klassenlektüre für den Advent anbieten – und so ganz anders sind als eine 0815-Adventsgeschichte:

Das Goldene BMXKatja Alvex

Katja Alves: “Das Goldene BMX”

Die Geschichte beschäftigt sich mit grossen Wünschen: Was, wenn ein grosser Wunsch plötzlich in Erfüllung geht? Ist es dann wirklich so, wie man sich das vorgestellt hat? Was wünsche ich mir? Und was muss alles auf meinen Wunschzettel?

Mehr zum Buch

Mehr.Mehr.Mehr.Franco Supino

Franco Supino: “Mehr.Mehr.Mehr.”

Die Geschichte wird in Tagebuchform erzählt: Das Tagebuch beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Dezember. Das Buch eignet sich als Adventsgeschichte für alle, die etwas ganz ohne Kitsch und Romantik suchen. Sie motiviert, sich mal ganz anders mit dem Advent auseinanderzusetzen. Die Geschichte wirkt gleich noch intensiver, wenn man sie quasi in “Echtzeit” liest.

Mehr zum Buch

3 Jugendbücher und 1 Kinderbuch über junge Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen

Im September erscheint die Edition 6 – dieses Mal veröffentlicht da bux drei Jugendbücher und ein Kinderbuch. Thematisch im Fokus: grosse Wünsche, Mädchen, die Gas geben wollen, Bulimie und das Thema Verantwortung in Zeiten einer Pandemie.

Die Bücher können ab sofort vorbestellt werden: Alle Informationen zu “Das Goldene BMX” von Katja Alves, “Öl, Benzin und Schweiss” von Karin Bachmann, “Mehr. Mehr. Mehr” von Franco Supino und “Patient 0” von Severin Schwendener sind ab sofort in der Rubrik Bücher zu finden.

Ein Kinderbuch in einfacher Sprache

Tom Zai

Warum veröffentlicht da bux im Herbst das erste Kinderbuch? Interview mit Tom Zai, da bux-Verleger und Primarlehrer.

Bisher hat sich der da bux Verlag auf Jugendbücher konzentriert. Warum veröffentlicht ihr dieses Jahr nun auch Kinderbuch?

Tom Zai: «Seit wir mit da bux gestartet sind, haben wir immer wieder gehört: Solche Bücher sollte es auch für die Primarschüler*innen geben. Warum macht ihr auch nicht etwas für die Mittelstufe? Wir haben zunächst gezögert. Zum einen wollten wir uns als Jugendbuchverlag etablieren, zum anderen gingen wir anfangs davon aus, dass es sich um Einzelstimmen handelt. Doch auch bei Workshops und Veranstaltungen haben uns immer mehr Primarlehrpersonen darauf aufmerksam gemacht, dass es auch da bux-Bücher für die Primarstufe geben sollte.»

Gibt es denn nicht schon genügend Kinderbücher für leseschwache Schüler*innen auf der Mittelstufe?

«Als Primarlehrer erlebe ich, dass sich gerade auf der Mittelstufe eine gewaltige Schere punkto Leistungsfähigkeit auftut. Eine gemeinsame Klassenlektüre zu finden, ist schwierig. Das Besondere an den da bux Büchern ist es ja, dass sie einerseits einfach geschrieben sind, aber dennoch spannende Geschichten bieten, die thematisch und inhaltlich die ganze Altersgruppe ansprechen. Beim ersten Kinderbuch haben wir uns noch mehr Freiheiten beim Setzen der Texte genommen: Trotz noch grösserer Schrift setzen wir viele neue Sätze jeweils auf eine neue Zeile und bilden viele Abschnitte, damit Leseschwache die Texte in Sinneinheiten verarbeiten können und leicht wieder in den Text einsteigen können, wenn sie den Faden verloren haben. Auch in den Kinderbüchern verzichten wir ganz auf Worttrennungen. In einem mehrphasigen Lektorat arbeiten die Autor*innen im Lektorat intensiv mit Alice Gabathuler an der Vereinfachung der Sprache, die lebendig und authentisch bleibt. Bei der Herstellung des ersten Kinderbuchs war diese Zusammenarbeit noch intensiver als sonst.»

Mit welchem Thema beschäftigt sich das erste da bux-Kinderbuch?

«Uns war es wichtig, eine Autorin zu finden, die die da bux-Philosophie kennt und gleichzeitig auch die Sprache von Mittelstufen-Schüler*innen perfekt trifft: Zum Glück war Katja Alves sofort bereit, sich auf dieses Experiment einzulassen. Katja Alves hat ja schon das Buch «Erwischt» für da bux geschrieben. Sie hat sich nun eine tolle Geschichte einfallen lassen, zu der sie einen persönlichen Bezug hat. Das Thema verraten wir aber erst im Sommer!»

Wird jetzt jedes Jahr ein Kinderbuch dabei sein?

«Wir möchten immer wieder Neues ausprobieren und für Überraschungen sorgen. Jede Edition soll ein spannender Mix sein – vor drei Jahren haben wir ein Buch für den Heilpädagogischen Bereich veröffentlicht, letztes Jahr das Jugendbuch-Debüt einer Jungautorin. Auch das Kinderbuch ist für uns ein Experiment. Wir wollen testen, wie es ankommt und wie gross das Echo ist. Alles weitere ist noch offen. Aber: da bux ist ein Jugendbuchverlag und das soll auch so bleiben. Und vorläufig werden es weiterhin nicht mehr als vier Bücher pro Jahr sein. Es hat sich gezeigt, dass diese Zahl gerade richtig ist.»

Abonnieren Sie unseren Newsletter – dann werden Sie rechtzeitig über Katja Alves Kinderbuch informiert.

Schweizer Vorlesetag: “Hochdruck” auf Empfehlungsliste

Am 26. Mai findet der nächste Schweizer Vorlesetag statt: Zahlreiche Prominente motivieren zum Vorlesen, schweizweit werden zahlreiche Veranstaltungen in Bibliotheken usw. durchgeführt. Wir freuen uns, dass das Jugendbuch “Hochdruck” von Maxima Hampel in die Empfehlungsliste “Gute Vorlesebücher” aufgenommen wurde.

Ihr möchtet euren Jugendlichen am 26. Mai oder an einem anderen Tag vorlesen? “Hochdruck” eignet sich bestens dafür.

Caro ist die perfekte Tochter mit den perfekten Hobbys und den perfekten Noten. Gut ist nie gut genug. Besser muss es sein, immer besser. Als das nicht mehr geht, überschreitet Caro eine gefährliche Grenze.

Leseprobe und weitere Informationen

Geschlechterkategorien bei Jugendbüchern – Bye Bye?

Milena Eberhard (Stadtbibliothek Uster) hat in ihrer Bibliothek die Geschlechter-Kategorien abgeschafft. Was hat das ausgelöst? da bux hat bei Milena Eberhard nachgefragt:

Wie kamen Sie auf die Idee, als Experiment die Geschlechterkategorien abzuschaffen?
Milena Eberhard: Als ich vor drei Jahren die Stelle als Verantwortliche Marketing/Veranstaltungen in der Stadtbibliothek Uster antrat, fiel mir sofort auf, dass wir neben Kategorien wie “Abenteuer”, “Freundschaft” usw. auch die Kategorien “Mädchen”/”Jungen” hatten. Dieser Umstand irritierte mich. Literatur bzw. Autor*innen können doch gar kein spezifisches Geschlecht ansprechen, da es die Rezipient*innen selbst sind, welche sich angesprochen fühlen oder nicht. Beim genaueren Hinsehen zeigten sich dann massive Unterschiede bei den Covers, den Inhalten, den Titelheld*innen. Welche Faktoren sind es also, die Verlage, Bibliotheken, Buchhandlungen mit Mädchen/Jungen verbinden? Da ich eine praxisnahe Masterarbeit schreiben wollte, bot sich ein Experiment an. Mein Ziel war, nicht mit blosser Theorie zu argumentieren, sondern im besten Fall aussagekräftige Zahlen zu generieren. Die These dahinter war, dass wir die Kinder/Jugendlichen mit solchen Kategorien und dem Gender-Marketing leiten und sie selbst eigentlich freier auswählen würden.

Was hat das Experiment ausgelöst?
Tatsächlich konnte belegt werden, dass Kinder und Jugendliche 20% häufiger ein “geschlechtsuntypisches” Buch auswählen, wenn sie nicht wissen, dass es eigentlich ein “Mädchen-“/”Jungenbuch” ist. Die Tendenz in den Zahlen zeigte zudem, dass sich der Effekt verstärkt hätte, wenn das Experiment länger gelaufen wäre. Für Uster war der Fall klar: Die Kategorien wurden sofort abgeschafft. Die Zahlen und die Entscheidung der Stadtbibliothek Uster lösten dann ein grosses Medieninteresse in der Schweiz und in Deutschland aus. Natürlich wurde schon vor meiner Arbeit darüber geschrieben, dass in Kinderbüchern veraltete Geschlechterrollen zu finden sind und die Pink-Blau-Trennung immer noch ein grosses Thema ist. Aber statistisch signifikante Unterschiede sprechen dann doch eine eindeutige Sprache.
Für mich ist die deutlichste Message des Experiments: Wir können Kindern und Jugendlichen deutlich mehr zutrauen, als wir denken. Sie können mit modernen Rollenkonzepten und Held*innen umgehen, die ein anderes biologisches Geschlecht haben.

Sie haben nun dauerhaft die Geschlechterkategorien abgeschafft. Wie reagierte Ihr Team darauf?
Zu meiner Freude wurde durchwegs positiv auf die Abschaffung reagiert. Die Kategorien scheint niemand zu vermissen. Von unserer Kundschaft habe ich Mails erhalten, in denen das Experiment als sehr wichtig und die Abschaffung als toller Schritt bezeichnet wurden. In den Medien hingegen gab es in Kommentarspalten einige negative Kommentare. Diese zielten darauf ab, dass man Mädchen nicht Mädchen sein lässt und umgekehrt. Die Angst vor mehr Toleranz und Diversität darf uns aber nicht hindern und gerade als Bildungsinstitution sollten wir mit einer modernen und offenen Haltung vorangehen.

Wünschen Mädchen nicht eher Protagonistinnen und Jungs Protagonisten, da
sie sich mit einem Protagonisten des gleichen Geschlechtes besser
identifizieren?

Historisch gesehen kann diese Annahme leicht entkräftet werden. Blicken wir zurück auf die Geschichte der Kinderliteratur, sehen wir, dass es immer wesentlich mehr männliche Protagonisten gab. Gleichzeitig sind aber Mädchen die motivierteren Leserinnen. Die männlichen Helden hielten sie also nicht vom Lesen ab. Das Problem mit der Identifikation erschaffen und verstärken wir, indem wir die Unterschiede zwischen den Geschlechtern so stark betonen. Wenn weibliche Heldinnen tolle Abenteuer erleben, lesen das auch Jungs gerne (Ronja Räubertochter, Rote Zora etc.). Da aber “typische Mädchenbücher” vermehrt um den Alltag kreisen, erleben ihre Protagonistinnen logischerweise weniger Abenteuer als ihr Pendant.

Geschlechterkategorien ist das eine, stereotype Darstellungen von Mädchen
und Jungs ist das andere: Wäre ein Umdenken hierbei nicht noch viel
wichtiger?

Auf jeden Fall. Die Abschaffung der Kategorien ist ein erster Schritt. Die Bücher existieren aber noch. Das Gender-Marketing ist mächtig. Die Farbcodes (Pink und Blau) beeinflussen sowohl Kinder als auch Erwachsene. Eine Abschaffung dieser Art von Literatur oder Vermarktung zu fordern, grenzt aber an Zensur. Das kann nicht der richtige Weg sein. Vielmehr müssen interessantere Alternativen geschaffen werden. Hierbei hinken die männlichen Protagonisten mittlerweile sogar etwas hinterher. Es wurde versäumt, spannende und diverse Helden zu kreieren, wohingegen die Heldinnen immer mehr im Vormarsch sind.

Viele Bibliothekar*innen und Lehrpersonen suchen nach Ideen, Möglichkeiten, Strategien … um besonders Jungs zum Lesen zu motivieren. Was empfehlen Sie?
Die Jungs sind mittlerweile und stark durch die PISA-Studien zu unseren Sorgenkindern geworden. In der Forschung werden aber die gefälligen “Jungenbücher” kritisch betrachtet. Man spricht in diesem Zusammenhang von einer Kultur der Niederschwelligkeit. Will heissen, dass uns alles Recht ist, solange die Jungs überhaupt irgendetwas lesen. Diese Herangehensweise wird aber als wenig nachhaltig betrachtet, da diese Art von Geschichten oft mit Stereotypen arbeiten – der coole, faule und freche Junge z.B. In gemischten Klassenverbänden zeigt sich, dass die Lesepräferenzen sich durch die gemeinsame Lektüre immer mehr angleichen. Ich bin also wirklich fest davon überzeugt, dass wir Jungen und Mädchen viel mehr zutrauen können, als wir denken. Sie sollten mit möglichst unterschiedlichen Inhalten in Berührung kommen, sie dürfen auch mal irritiert werden.  
Was erwiesenermassen einen grossen Effekt auf die Lesefreude von Jungen hat, sind männliche, lesende Vorbilder. Damit bekommt das Lesen eine positive Prägung. Darum: Brüder, Väter, Freunde, Cousins – lest euren Kindern vor!

Tabu-Themen im Jugendbuch?

Wie geht da bux mit Tabu-Themen um – gibt es Themen, die zu heikel und damit für ein Jugendbuch “tabu” sind? Alice Gabathuler über die Verlagsphilosophie:

Als Autorin halte ich mich an ein Zitat von Ernest Hemingway: Write hard and clear about what hurts. Oder in unserer Sprache: Schreibe hart und klar über das, was wehtut. Ohne rosarote Schleifchen drumherum, ohne zu beschönigen. Dabei kenne ich bei den Themen kaum Tabus, auch nicht bei der Erzählsprache. Wenn ich schreibe, schlüpfe ich in die Haut meiner Charaktere. Einige von ihnen haben (zu) viel erlebt, einige von ihnen gehen (zu) weit, keiner von ihnen ist nur gut oder nur böse, alle sind unendlich viele Schattierungen von Grau. Dabei benutze ich beim Schreiben Wörter, die ich privat nicht aussprechen würde. Ich schildere Gedanken und Gefühle, die weit entfernt von meinen sind. Anders formuliert: Ich breche beim Schreiben öfters meine persönlichen und sprachlichen Tabu-Grenzen. Dabei gehe ich so weit, wie ich es für mich verantworten kann, doch so gerne ich beim Schreiben in seelische Abgründe schaue: Es gibt Dinge, über die ich nicht schreibe, weil ich sie kaum oder gar nicht ertrage.

Schnell, zu schnell, kann ein Text zu einem Tabuthema eine verheerende Wirkung haben.

Als Mitverlegerin von Jugendbüchern trage ich gleich eine mehrfache Verantwortung:

  • Gegenüber unseren Autor*innen
  • Gegenüber unseren Leser*innen
  • Gegenüber dem Verlag

Unser da bux Verlag besteht aus einem Team von drei Verlegern. Wir alle entscheiden gemeinsam, wie wir diese Verantwortung wahrnehmen. Wie viel Freiheiten wir unseren Autor*innen lassen (sehr viel!). Aber auch, wo unsere Grenzen liegen. So haben wir zum Beispiel (noch) kein Buch mit dem Thema Suizid in unserem Verlag. Nicht, weil das Thema für uns ein Tabu ist, sondern weil wir uns unserer extremen Verantwortung bewusst sind: Schnell, zu schnell, kann ein Text zu einem Tabuthema eine verheerende Wirkung haben, auch wenn das weder die Absicht der Autor*innen noch der Verleger ist. Nehmen wir die Gewalt als weiteres Beispiel: Da besteht die Gefahr, dass sie verherrlicht wird oder zumindest als verherrlichend empfunden wird. Es ist deshalb sehr wichtig zu zeigen, was die Gewalt bewirkt, mit all ihren Folgen für die Betroffenen. Oder: Sexualität. Wie schreiben wir über sie, ohne unsere Leser*innen vor den Kopf zu stossen oder mit moralischen Zeigefingern zu fuchteln oder dem Buch seine Botschaft wie einen Stempel aufzudrücken?

Nicht alle wollen über alles sprechen.

Wenn ich Schulklassen besuche, stelle ich fest, dass sie generell gut mit Tabuthemen umgehen können. Und dass ihre Grenzen oft ganz anderswo liegen als meine und die ihrer Lehrpersonen. Wichtig sind gute und offene Diskussionen. Das Respektieren von Grenzen der einzelnen Schüler*innen. Nicht alle wollen über alles sprechen. Und schlussendlich ist es auch ganz wichtig, dass auch die Lehrperson sich vor dem Entscheiden für eine Klassenlektüre intensiv damit auseinandersetzt, was der Text mir ihr macht und ob sie es verantworten kann, ihn mit ihren Schüler*innen zu lesen. Damit danach in der Klasse ein Rahmen gefunden werden kann, in dem über das Buch gesprochen werden kann. Denn das ist meiner Meinung nach das Wichtigste: Dass nicht nur wir Autor*innen über das schreiben, was zuweilen wehtut, sondern das auch darüber geredet wird. Mit Freund*innen, mit der Familie, in Schulklassen.

“Hau ab, Bruderherz” jetzt auch auf Ungarisch

Leseförderung in Ungarn: das da bux-Buch “Hau ab, Bruderherz” von Franco Supino wurde von UGK (Budapest) auf Ungarisch übersetzt. Das Buch ist ab sofort im ungarischen Buchhandel erhältlich. da bux wünscht den Jugendlichen in Ungarn viel Freude mit der Geschichte!

In Tobis Land haben junge Menschen keine Zukunft. «Hau ab, Bruderherz!», sagt sein Bruder Willi zu ihm. Aber das ist nicht einfach. Weil alle überwacht werden. Und weil Tobi seine Familie zurücklassen muss.

Weitere Informationen zum Buch

Hau ab, Bruderherz!

Virtuelle Lesungen – funktioniert das?

Begegnungen mit Jugendbuch-Autor*innen trotz Abstandregeln? Viele da bux-Autor*innen liessen sich in diesem Jahr auf Experimente ein, um Jugendliche fürs Lesen zu motivieren: Eine virtuelle Schullesung – funktioniert das und macht das Sinn?

«Keine simple Videoberieselung»

«Für mich stand von Anfang an fest: Virtuelle Lesungen dürfen keine simple Videoberieselung sein, quasi ein Unterhaltungsprogramm in schlechter Bildqualität. Meine erste Lesung war dann auch ein Testlauf. Kann eine Online-Lesung die Chance auf einen regen Austausch rund um das Schreiben und meinen Beruf Autorin sein, ein Eintauchen in meine Texte, ein Blick hinter die Kulissen? Dank einer tollen Klasse war die Antwort ein klares Ja. Deshalb mache ich mittlerweile regelmässig und mit viel Freude Online-Lesungen. Voraussetzung: Ich arbeite nur mit vorbereiteten Klassen. Die Jugendlichen wissen, wer ich bin, was und wie ich schreibe, und sie haben Fragen vorbereitet, die gerne auch fordernd und kritisch sein dürfen. Das führt häufig zu intensiven (virtuellen) Begegnungen mit sehr persönlichen Einblicken. Ich gestehe, ich geniesse diese Art von Lesung ungemein. Das einzig Negative: Ich bin Technikbanausin und meistens klemmt irgendwas. Deshalb ist es wichtig, dass die verantwortlichen Lehrpersonen und ich frühzeitig vor dem Lesungsstart checken, ob alles funktioniert.»

Alice Gabathuler

«Blick hinter die Kulissen»

«Bei einer virtuellen Schullesung sehen die Jugendlichen etwas, das ich sonst niemandem zeige: Mein Büro. Und das möglichst authentisch, deshalb – daran halte ich mich immer – räume ich vor der Lesung selbstverständlich nicht auf! Doch bevor ich die Kamera in die Hand nehme und ihnen meinen Arbeitsplatz präsentiere, spiele ich den Schüler*innen den Ball zu: Wie stellt ihr euch den Arbeitsplatz eines Autoren vor? Was ist dort zu finden, was nicht? Welche Atmosphäre ist wichtig, um auf gute Ideen zu kommen? Danach wird das Geheimnis gelüftet. Ich zeige ihnen, wie ich im kreativen Chaos Ideen finde, meine Notizbücher, meine Skizzen … Natürlich lese ich auch aus meinen Büchern vor, aber viel weniger als bei einer Lesung vor Ort. Stattdessen nutzen wir die Zeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen: Die Jugendlichen dürfen mich mit Fragen löchern – und auch ich frage sie aus. Denn Begegnungen mit Jugendlichen sind für mich immer eine Chance, mehr über ihre Gedanken, Gefühle, Hoffnungen und Visionen zu erfahren. Und oft bekomme ich dabei viele neue Ideen für meine nächsten Projekte. Das funktioniert auch bei virtuellen Lesungen sehr gut 🙂 Selbstverständlich: Virtuelle Lesungen können Lesungen vor Ort nicht ersetzen. Aber zwischendurch oder in aussergewöhnlichen Zeiten sind sie eine gute Möglichkeit für die Leseförderung.»

Stephan Sigg

Vier Jugendbücher über die Suche nach der eigenen Identität

Im September erscheint die Edition 5 – vier neue Jugendbücher, die sich mit der Suche nach der eigenen Identität beschäftigen. Thematisch im Fokus: Handyabhängigkeit, Leistungsdruck, Sucht und Zukunft, Umweltaktivist*innen und Liebe

Alle Informationen zu “Die Torte” von Romana Ganzoni, “Hochdruck” von Maxima Hampel, “Aktion Klimaschock” von Daniele Meocci und “Null Empfang” von Stephan Sigg sind ab sofort in der Rubrik Bücher zu finden.

Nachwuchsförderung: Jugendbuch-Premiere von Maxima Hampel

Maxima Hampel / da bux Verlag

“Wir wollen auch den Nachwuchs fördern!”, haben wir uns schon bei der Verlagsgründung vorgenommen. Mit der Edition 5, die im September erscheint, präsentiert der da bux Verlag die erste Jungautorin. Kriterium für unsere Jungautor*innen ist nicht: “Boah, schreibt die gut für ihr Alter.” Sondern: “Boah, schreibt die gut. Punkt. Ohne Zusatz.”

Vor einiger Zeit sind wir auf die Texte von Maxima Hampel (17) aus dem St.Galler Rheintaler aufmerksam geworden. Unser Lektorat hat sie über einen längeren Zeitraum begleitet. Wir freuen uns, dass sie bei da bux ihr Jugendbuchdebüt “Hochdruck” veröffentlicht – eine Geschichte mitten aus dem Alltag von Jugendlichen. Wir sind überzeugt: Von Maxima Hampel wird man noch viel hören – und vor allem lesen!

Zu Maxima Hampel:

Die Rheintalerin hat immer viel gelesen und sortiert ihre Bücher gerne in ein grosses Bücherregal. Mit 15 fiel ihr auf, dass auf keinem der Bücher ihr Name steht. Also schrieb sie eins. Ausserdem mag sie Mode und gutes Essen.

Infos zum Buch “Hochdruck”

Methoden Leseförderung Oberstufe

20 da bux Bücher = 20 x kreative Leseförderung

  1. 20 Bücher – originell präsentiert – sind ein Eyechatcher, der neugierig gemacht. Präsentieren Sie die Gesamtedition kreativ. Wenn alle 20 Bücher nebeneinander im Regal stehen, auf dem Tisch liegen, in einem Korb liegen usw., sorgt das für mehr Aufmerksamkeit – sie machen neugierig.
  2. Bekleben Sie die Bücher mit passenden Keywords / Emotionen (z.B. Gewalt, Fitness, Influencer, Fussball …)
  3. Die SuS haben die Wahl: Sie können sich für jenes Buch entscheiden, das sie am meisten interessiert.
  4. Alle bekommen ein Buch – eine andere Person soll es lesen: Alle versuchen, ihr/sein* Buch an anderen schmackhaft zu machen. Wichtig: Übertreibungen usw. sind nicht erlaubt – alle bleiben bei der Wahrheit
  5. Jeder erhält ein Buch, liest es und schreibt anschliessend eine Empfehlung für das Buch: Worum geht es? Was ist das Besondere an diesem Buch? Die Bücher können mündlich oder schriftlich vorgestellt werden. Jeder wählt nun ein Buch, das ihn aufgrund der Empfehlung am meisten angesprochen hat, aus und liest es.
  6. Jeder liest ein Buch und schreibt eine Zusammenfassung (wichtig: Darin darf der Titel nicht vorkommen) – jeder liest die Zusammenfassung vor, alle erhalten eine Klassenliste. Sie versuchen zu erraten, wer welches Buch gelesen hat.
  7. SuS bekommen Blatt mit Covern OHNE Titel und die Liste mit den Titeln => welcher Titel passt zu welchem Cover (kann man auch mit den Klappentexten machen)
  8. Obige Übung erweitern: Erfinde eigene Titel aufgrund der Cover / der Klappentexte
  9.  SuS schauen sich die Umschläge an und finden zu jedem Buch drei Hashtags. (Gewalt / Liebe / Sex / usw.)
  10.  SuS notieren sich drei Hashtags, die zu einem Buch passen würden, das sie gerne lesen würden. Mit dieser kleinen Liste schauen sie sich die ausgestellten Bücher an und suchen eins (oder mehrere), die aufgrund von Cover/Titel und Klappentext passen könnten.
  11.  SuS lesen Autorenportraits und schreiben ein Portrait in der gleichen Art über sich.
  12. Ein amüsanter Ratespass: SuS erhalten die Autorenportraits und versuchen aufgrund der Portraits herauszufinden, wer welches Buch geschrieben hat
  13.  Nummerieren Sie die Bücher. Die Jugendlichen ziehen einen Zettel, darauf ist die Nummer des Buches, das sie lesen werden, zu finden.
  14. Jeder erhält ein Buch und schlägt spontan eine Seite auf und liest 3-4 Sätze daraus laut vor. Danach wählt jeder ein Buch aus, das sie am meisten angesprochen hat.
  15. Platzieren Sie die Bücher an verschiedenen Plätzen im Schulzimmer (mit dem Klappentext nach oben). Die Jugendlichen spazieren herum und lesen die Klappentexte. Sie machen auf einem Blatt ihre Top 20: Welches Buch interessiert sie am meisten? Anschliessend werden die Bücher verteilt.
  16. Packen Sie alle Bücher mit altem Zeitungspapier ein und schreiben Sie mit einem dicken Filzstift das Thema des Buches oder eine zentrale Emotion darauf. Alle wählen ein Buch aus.
  17. Alle lesen ein Buch. Anschliessend stellt jeder sein Buch kurz vor. Die Klasse überlegt gemeinsam, welches Buch am besten in welche Kategorie passt, z.B. 1) Abenteuer 2) Mut 3) Identität/ Ich / Wer bin ich? 4) Zukunft
  18. Legen Sie für jedes Buch ein Symbol oder Foto (z.B. Sportschuhe, Torte, Weltkugel) in die Mitte. Die Jugendlichen wählen das Symbol, das sie am meisten anspricht aus (sie begründen ihre Wahl). Danach erhalten sie das passende Buch.
  19. SuS wählen ein Buch aus und gestalten dazu – ohne das Buch gelesen zu haben – ein Reel für Insta oder einen TikTok Clip.
  20. Gleiche Übung wie oben, aber nach dem Lesen

(Liste: Alice Gabathuler / Stephan Sigg)

TV-Moderator Marco Fritsche liest aus “Totsch”

Beim “Schweizerischen Vorlesetag” (27. Mai 2020) machen Promis mit Online-Lesungen Lust auf Lesen und Vorlesen. Wir freuen uns, dass sich TV-Moderator Marco Fritsch für das da bux-Buch “Totsch” von Sunil Mann entschieden hat. Die Lesung wird im Bücherladen Appenzell aufgezeichnet. Sie kann auf YouTube mitverfolgt werden:

https://www.youtube.com/watch?v=3xWlOB3H9bE

“Krawallnacht” für Buchpreis Bookstar nominiert

Jugendjurys aus der ganzen Schweiz haben unter allen Jugendbuch-Neuerscheinungen ihre 20 Lieblingsbücher des Jahres ausgewählt – und “Krawallnacht” von Alice Gabathuler ist mit dabei. Eine besondere Auszeichnung!

Ab 1. Mai können Jugendliche aus der ganzen Schweiz die 20 Bücher bewerten. Das Buch mit der besten durchschnittlichen Sterne-Bewertung wird zum BOOKSTAR des Jahres und wird mit dem begehrten goldenen BOOKSTAR-Stempel gewürdigt. Die KIM-Auszeichnung wird vom Vorstand von Kinder- und Jugendmedien Zürich an das aus Erwachsenensicht wertvollste Jugendbuch der Bookstar-Nominierten vergeben.

Der Wettbewerb wird von Bibliotheken in der ganzen Schweiz begleitet.

Zum Voting

«Krawallnacht» Alice Gabathuler

2 Bücher – 1 Geschichte:

Buch Alina > Sie fährt zu ihrem ersten Date mit Linus. Alles läuft perfekt. Doch dann bricht in der Stadt das Chaos aus. Gewalt, Zerstörung, Krawall. Mitten drin Alina und Linus. Als sie Zeugen eines brutalen Angriffs werden, müssen sie sich entscheiden: wegsehen oder eingreifen.

Buch Kilian > Er fährt mit seinem Freund Linus nach Luzern. Als in der Stadt das Chaos ausbricht, gerät er in einen Strudel aus Zerstörung und Gewalt. Kann er Linus retten? Und wenn ja, zu welchem Preis?

Weitere Informationen zu den “Krawallnacht”-Büchern und Leseprobe

Homeschooling mit da bux-Jugendbüchern

Sie suchen dringend Material und Arbeitsaufträge für Homeschooling?

Wir liefern trotz Corona. Bestellen Sie in unserem Onlineshop oder via Buchhandel (viele Buchhandlungen vor Ort bieten Heimlieferung an).

📝 Zu jedem Buch gibt es auf unserer Website Arbeitsmaterial zum Download. Vieles davon ist perfekt geeignet für Einzelarbeit oder Austausch via Chat usw.

Zu den Downloads

Ideen Leseförderung im Fernunterricht / Distance Learning

Wir haben eine Liste mit Ideen und Methoden zusammengestellt.

So gelingt Leseförderung im Fernunterricht

Zusätzlich gibt es zu mehreren Büchern online interaktive Quiz – zum Beispiel für “Crash” von Petra Ivanov: Zuordnung Fremdwörter usw. oder “Fitness-Junkie” von Stephan Sigg

Interaktives Fragequiz “Crash”

📬 Unser Tipp: Sie können den Jugendlichen ein Exemplar ganz bequem in einem C5-Umschlag nach Hause schicken – geht gerade noch als Brief durch.

Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis: “Totsch” von Sunil Mann auf der Shortlist

Was für ein Moment! Soeben wurde die Shortlist für den ersten Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis bekannt gegeben. Unter den fünf Nominierten:

das da bux-Jugendbuch “Totsch” von Sunil Mann!

Die Jury schreibt in ihrer Begründung:

“Ist das möglich, eine Freundschaft, vielleicht sogar mehr, zwischen einem Pummelchen und demcoolsten Typen der Stadt? Der Autor erzählt in einer subtilen, präzisen Sprache von der Annäherung zweier ganz unterschiedlicher Jugendlicher. Mit wenigen Worten lässt er seine Figuren lebendig werden, mit ihren Gedanken,Sorgen und Nöten. Dabei entfaltet der Text einen rhythmischen Sound und hat auch einiges an Action zu bieten.”

Infos zum Schweizer Kinder- und Jugendbuchpreis

Die Entscheidung fällt am 23. Mai bei den Solothurner Literaturtagen.

Weitere Informationen und Leseprobe

Unterrichtsmaterial zum Buch

Wir freuen uns sehr und gratulieren Sunil Mann ganz herzlich zu dieser tollen Würdigung.

Drücken Sie uns die Daumen!

Alice Gabathuler, Stephan Sigg und Tom Zai

Auch in den Medien stösst “Totsch” auf begeistertes Echo:

“Sunil Mann gibt mit «Totsch» sein Debüt bei da bux preis, der versierte Autor passt mit dieser treffenden Story perfekt ins Verlagsprogramm und bereichert dieses gekonnt mit einem wichtigen Thema. (…) Da kann man nur sagen: Dankeschön an den Meister, für dieses wichtige Werk im Bereich Jugendbuch in der Schweiz und an den mutigen, famosen da bux Verlag …”

Manuela Hofstätter auf lesefieber.ch, 27.09.2019

“Eine schöne, leichtfüssig erzählte Liebesgeschichte”
Zeitschrift Eselsohr, Oktober 2019

“Die Pisa-Studie ist keine Überraschung”

Laut aktueller Pisa-Studie hat sich die Lesekompetenz verschlechtert: Bei 25 Prozent aller Schweizer Schülerinnen und Schüler handelt es sich um leseschwache Jugendliche. Was bedeutet das für die Schulen und die Bibliotheken?

Anfang Dezember wurden die Ergebnisse der weltweiten Pisa-Studie veröffentlicht. Sie zeigen eines sehr deutlich: Die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler in der Schweiz hat sich in den letzten drei Jahren verschlechtert. Der “Schweizer Buchhandel” hat mit Alice Gabathuler über die Ergebnisse der Pisa-Studie gesprochen.

“An vielen Schulen und in Bibliotheken sind Easy Reader, welche diese Schwierigkeiten berücksichtigen, mittlerweile Standard geworden und werden auch fleissig gelesen, sei es als Klassenlektüre auf der Oberstufe, in Gewerbeschulen, in Lerngruppen im heilpädagogischen Bereich oder als individuelle Leselektüre”, sagt Alice Gabathuler im Interview, das im Newsletter des “Schweizer Buchhandels” erschienen ist.

Das komplette Interview kann hier nachgelesen werden.

“Sich nach jemanden sehnen, der unerreichbar ist”

Sunil Mann

Erstes Schweizer Coming-out-Jugendbuch macht Mut

In seinem Jugendbuch „Totsch“ erzählt der Aarauer Schriftsteller Sunil Mann die Comingout-Geschichte eines Schweizer Jugendlichen. Es ist das erste Schweizer Jugendbuch, das sich an dieses Thema heranwagt.

Olaf bezeichnet sich selbst als „Totsch“. Der Berufsschüler ist ein unbedarfter Trampel. Vor allem wenn es um die Suche nach sich selber geht. Oft spricht er, bevor er denkt und tritt immer wieder in ein Fettnäpfchen. Und da ist Yannick im Nachbarhaus, den Olaf schon seit einiger Zeit heimlich beobachtet. Sunil Mann hat sich einen besonderen Kniff einfallen lassen: In den ersten Kapiteln wird nicht deutlich, ob der Protagonist weiblich oder männlich ist. „Damit möchte ich sichtbar machen, dass dieses Sehnen nach jemandem bei allen gleich ist und auch gar nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun hat.“ Der 47-Jährige Autor, geboren und aufgewachsen im Berner Oberland, hat sich bewusst entschieden, sein erstes Jugendbuch den Themen Identitätssuche, Sehnsucht und Coming-Out zu widmen: „Ich wollte über etwas schreiben, zudem ich einen persönlichen Bezug habe. Die Jugendlichen heute wachsen zwar in einer ganz anderen Zeit auf.“ Das Internet habe vieles einfacher gemacht. „Aber auch im Smartphone-Zeitalter sind Jugendliche, die mit ihrer sexuellen Orientierung nicht der Mehrheit entsprechen, noch immer mit den gleichen Herausforderungen konfrontiert.“

Über Vorurteile diskutieren

Sunil Mann wendet sich mit seinem Buch besonders auch an leseschwache Jugendliche. Er hat eine Sprache gewählt, die auch junge Leserinnen und Leser packt, die sich mit Lesen schwer tun. Das Buch ist nur 65 Seiten dick. Er hofft, dass das Buch auch als Klassenlektüre zum Einsatz kommt: „Es war schon immer eine große Chance, sich mit einer Geschichte einem Thema anzunähern“, so Sunil Mann, „statt Fakten und Theorie lernt man einen konkreten Menschen und seine Gefühle kennen. Ich hoffe, dass nach der Lektüre in den Klassen diskutiert wird: über Homosexualität, Vorurteile und Homophobie.“ Medienberichte zeigen, dass homophobe Beleidigungen und Übergriffe wieder zunehmen. Gerade deshalb sei es wichtig, in den Schulen das Thema nicht auszublenden, sondern darüber zu sprechen. „Ich bin froh, dass der Verlag zusätzlich als Download Arbeitsmaterial zum Buch und zu Homophobie anbietet, so bekommen die Lehrpersonen viele Anregungen, wie sie die Geschichte und das Thema bearbeiten können.“ Auch wenn noch immer ein Tabu, erlebe Sunil Mann, dass Jugendliche offen und interessiert seien, über sexuelle Identitäten zu sprechen. „Ich kann die Lehrpersonen nur ermutigen, das Thema aufzugreifen.“

Mutig statt melancholisch

Auf eines hat Sunil Mann, der sich schon als Autor von Erwachsenen-Krimis weit über die Schweizer Grenze hinaus einen Namen gemacht hat, besonders Wert gelegt: „Coming-out-Bücher und -Filme sind oft von einer bitter-süßlich-melancholischen Grundstimmung geprägt. Ich wollte eine ganz andere Geschichte erzählen: Mein Protagonist ist alles andere als eine Opfer-Figur. Er lässt sich nicht unterkriegen, ist selbstbewusst. Er weiß, was er will und steht mit beiden Beinen im Leben. Nicht die Frage der sexuellen Orientierung macht ihm zu schaffen, sondern dass die Person, zu der er sich hingezogen fühlt, unerreichbar scheint.“ Die Geschichte spielt in der Agglomeration von Zürich und schildert den Alltag von Schweizer Jugendlichen. Olaf, leicht übergewichtet, entspreche nicht dem typischen Rollenbild. „Wenn Vorurteile abgebaut werden sollen, ist es wichtig, Jugendliche mit unterschiedlichen Rolemodels zu konfrontieren.“

Leseprobe “Totsch”

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Unterrichtsideen “Totsch”

Jugendbücher-Talk im Aargauer Literaturhaus Lenzburg

Am 15. Oktober waren die drei AutorInnen der da bux Edition 4 zu Gast im Aargauer Literaturhaus. An einer rundum gelungenen Vernissage haben Petra Ivanov, Sunil Mann und Alice Gabathuler vor einem vollen Saal über das Schreiben ihrer Geschichten berichtet und daraus vorgelesen.

v.l.n.r.: Gastgeberin und Moderatorin Anne Wieser, Sunil Mann, Petra Ivanov, Alice Gabathuler

Anne Wieser vom Literaturhaus hat den Anlass moderiert und Fragen gestellt, und zwar nicht die üblichen Null-Acht-Fünfzehn-Fragen, sondern passgenaue, auf die Bücher zugeschnittene Fragen, was das Antworten zu einer anregenden, spannenden und zuweilen witzigen Angelegenheit machte, darunter zum Beispiel:

  • Warum ist „Krawallnacht“ nicht aus der Tätersicht geschrieben?
  • Wäre es nicht noch besser, wenn Homosexualität in Büchern nicht zum Thema gemacht wird, sondern als Selbstverständlichkeit betrachtet wird, zum Beispiel indem im Buch einfach eines der Paare homosexuell ist?
  • Warum fiel die Wahl für den Protagonisten in „Sex-Ding“ auf einen muslimischen Jungen?

Das Publikum liess sich anstecken und fragte in der offenen Runde weiter. Dabei zeigte sich, dass Literatur Freude und Spass machen kann und darf, dass der Humor nie fehlen sollte (Beweisbild am Ende des Posts) – und dass Schreibtipps je nach Autor / Autorin SEHR verschieden ausfallen. Wir hoffen, die wunderbar wissbegierigen schreibenden Jugendlichen konnten trotzdem etwas aus der Lesung mit auf den Weg nehmen, und sei es auch nur die Erkenntnis, dass jeder und jede für sich das stimmige und passende Vorgehen beim Schreiben für sich selber herausfinden muss.

Besonders gefreut hat auch das Feedback der Berufsschullehrerin, die unsere Bücher begeistert im Unterricht einsetzt und erklärt hat, sie habe in den da bux Büchern nach langem Suchen endlich DEN Lesestoff für ihre SchülerInnen gefunden, Lesestoff, der trotz der Kürze mit gut gezeichneten (und keinen holzschnittartigen) Figuren und spannenden, den Nerv der Jugendlichen treffenden Geschichten überzeuge.

Am Ende gab’s sehr feine Knabbereien und viele persönliche Gespräche.

Kurz: Es war der perfekte Abend am perfekten Ort. DANKE an Anne Wieser und das Aargauer Literaturhaus. Sehr gerne wieder einmal!

Und hier noch das Beweisbild:

Edition 4 – gedruckt in Gossau SG

Wie läuft eigentlich die Buchproduktion ab? Wie entsteht ein Buch? Wir geben Einblicke in die Produktion der Edition 4.

Schweizer Jugendbücher und das ab sofort 100 %! Die Edition 4 wurde in der Schweiz gedruckt – und das sogar in unserem Heimatkanton bei der Cavelti AG in Gossau SG. Damit erreicht der da bux Verlag einen weiteren Meilenstein. Von Anfang an war es uns wichtig, dass unsere Idee von “Schweizern Jugendbüchern” konsequent umzusetzen. Unsere Auflagenzahlen haben sich seit Verlagsstart positiv entwickelt und wir könnnen jetzt mit grösseren Startauflagen kalkulieren. Dadurch ist der Druck in der Schweiz realistisch geworden. Wir freuen uns, dass wir mit der Cavelti AG in Gossau SG eine kompetente Partnerin quasi direkt vor unserer Haustür gefunden haben!

Wie sieht es aus, wenn die Bücher gedruckt werden? Hier bekommt ihr Einblicke hinter die Kulissen:

Vier Jugendbücher, die an Tabus rütteln: Die Edition 4

In “Sex-Ding” von Petra Ivanov setzt ein Nacktbild einer Schülerin eine unheilvolle Dynamik in Gang. Sunil Mann erzählt in “Totsch” von einem Jugendlichen, der ein Geheimnis hat. Alice Gabathuler präsentiert mit “Krawallnacht” ein innovatives Jugendbuch-Projekt: eine Geschichte erzählt aus zwei Perspektiven. Ihr Buch gibt es zwei Mal – als “Krawallnacht – Alina” und als “Krawallnacht – Kilian”. Die Edition 4 erscheint im September und kann ab sofort vorbestellt werden.

Fadi starrt auf sein Handy und glaubt nicht, was er sieht. Nackte Brüste. Die von Sonja aus seiner Klasse. Er sollte das Foto löschen. Tut er aber nicht. Er zeigt es seinem Kumpel Micky. Und der schickt es weiter … Petra Ivanov hat mit SEX-DING ein wunderbares Buch über den leichtsinnigen Umgang mit privaten Fotos geschaffen.

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Wegen seiner grossen Klappe hat Olaf Ärger: mit der Lehrmeisterin, mit fiesen Typen, mit sich selber. Nur wenn es um sein Geheimnis geht, wird Olaf ganz still. Und immer begleitet ihn das Gefühl, ein Totsch zu sein. Sunil Mann hat ein subtiles Buch übers Erwachsen werden geschrieben. TOTSCH handelt von Identitätssuche, Sehnsüchten und Hoffnungen – und von einem Coming-Out.

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Alina fährt zu ihrem ersten Date mit Linus. Alles läuft perfekt. Doch dann bricht in der Stadt das Chaos aus. Gewalt, Zerstörung, Krawall. Mitten drin Alina und Linus. Als sie Zeugen eines brutalen Angriffs werden, müssen sie sich entscheiden: wegsehen oder eingreifen. Alice Gabathulers Buch ist eine sanfte Liebesgeschichte mitten im Chaos von Ausschreitungen rund um ein Fussballspiel in Luzern. Abgesehen von der Beziehungsgeschichte zwischen Alina und Lina geht es in KRAWALLNACHT – ALINA alles andere als sanft zu und her. Die selben Ereignisse schildert die Autorin im “Bruderbuch” KRAWALLNACHT – KILIAN aus der Perspektive von Linus’ Freund Kilian.

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Bookstar 2019: “Erwischt” von Katja Alves nominiert!

Herzliche Gratulation, Katja Alves! Jugendliche haben ihr Buch “Erwischt” für den Schweizerischen Jugendbuchpreis Bookstar 2019 nominiert. Ab 1. Mai können Jugendliche auf bookstar.ch für die 20 Nominierten voten.

Anstatt Jugendliteratur von einer erwachsenen Fachjury bewerten zu lassen, macht sich der Buchpreis BOOKSTAR für die Meinung der Jugendlichen selbst stark und ist damit einzigartig im deutschsprachigen Raum. Jugendjurys aus dem Sportgymnasium Davos, den Schulen Hirschengraben Zürich, Rorbas-Freienstein, Walenbach-Wetzikon, Wettswil, Wetzikon-Seegräben und dem Lyceum Alpinum Zuoz präsentieren ihre 20 Lieblingsbücher des letzten Jahres. Jugendliche ab 12 können die ausgewählten Bücher bis zum 30. September lesen, bewerten und kommentieren. Das Buch mit den besten Bewertungen wird an der öffentlichen Preisverleihung vom 25. Oktober – anlässlich von «Zürich liest‘19» – zum BOOKSTAR 2019 gekürt.

Wir drücken Katja die Daumen und sind schon gespannt auf die Rezensionen der Jugendlichen. Danke an alle, die für “Erwischt” voten!

Infos zu Bookstar

“Erwischt”

Erwischt
Cover “Erwischt” von Katja Alves

Esme nervt sich. Über Magalie, die nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Über die arrogante Neue, die nur ihren Influencer-Quatsch im Kopf hat. Über Fabio, der Esme kaum mehr beachtet. Esme rächt sich. Doch dann droht plötzlich alles aufzufliegen.

Weitere Informationen und Leseprobe

1665 Stimmen für da bux – für das Jugendbuch

Als eines von 35 Ostschweizer Unternehmen hat der da bux Verlag beim Voting zum Jungunternehmerpreis der St. Galler Kantonalbank teilgenommen. Wir sind von der grossen Resonanz überwältigt und hätten nie damit gerechnet: 1665 Personen stimmten per SMS für den da bux Verlag. Damit landeten wir auf Platz 2 und konnten 34 hippe Startups und eCommerce-Unternehmen hinter uns lassen – ein schönes Signal für den da bux Verlag, für die Jugendbücher!

Ein grosses Dankeschön an unsere Community, die alles gegeben und bis zum Schluss mitgefiebert hat. Nur dank euch haben wir diese sensationelle Ergebnis erreicht. Für uns hat sich die Teilnahme gelohnt. Wir erhielten per E-Mails und auf Facebook, Twitter und Instagram zahlreiche Rückmeldungen zu unseren Büchern und konnten ein neues Publikum auf da bux aufmerksam machen.

Alice Gabathuler, Stephan Sigg und Tom Zai

“Besuche von Autorinnen und Autoren sind immer ein Erfolg”

Was tun Mediotheken in Sachen Leseförderung für Jugendliche? Wir haben nachgefragt in der Mediothek Sternmatt 2 in Baar ZG.

Frau Bucheli, welche Bücher / Themen sind bei Ihren Jugendlichen gerade sehr gefragt?

Claudia Bucheli: “Das sind entweder dünne Bücher für leseschwache Jugendliche oder dann mehrbändige Mystery-Thriller, Romantic-Thriller, Dystopien oder heftige, krasse Stories für Lesebegeisterte.”

Wie versucht Ihre Mediothek, Jugendliche zum Lesen zu motivieren?

“Ich versuche in erster Linie in der Mediothek eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Besucherinnen und Besucher wohlfühlen und gern vorbeikommen. Alle Leseangebote sind niederschwellig. Hier ein aufgeschlagenes Buch mit coolen Bildern zu einem Thema oder da ein QR-Code auf dem Buch mit dem Buchtrailer, der mit einer Klasse entstanden ist. Gern auch mal ein auffälliges Zitat aus einem Buch, das Interesse weckt, das danebenliegende Original in die Hand zu nehmen und hineinzuschnuppern. Besonders cool sind Angebote, bei denen die Jugendlichen mitmachen können oder in Zusammenarbeit mit einzelnen Klassen geschehen. Buchtrailer-Produktionen oder gemeinsame Einkäufe in der Buchhandlung sind solche Beispiele. Immer ein Erfolg sind Besuche von Autoren. Diese Begegnungen wirken wie ein Katalysator und motivieren Jugendliche, in ein Buch einzutauchen.”

Welche Aktionen stossen auf positive Reaktionen?

“Besonders erfolgreich bin ich ausserdem mit dem Makerspace. Das sind monatlich wechselnde Angebote, die Schülerinnen und Schüler in der Mediothek besuchen können. Beispielsweise Roboter programmieren, Trickfilme herstellen, eine Drohne fliegen, Grittibänzen backen usw. Es darf getüftelt und ausprobiert werden. Man trifft sich, kommt miteinander ins Gespräch und kann dabei auch Lesetipps einfliessen lassen oder von einem sehenswerten Film erzählen, den es auch als Buch gibt. Auf diese Weise passiert es oft, dass Jugendliche sich mit einem Buch in die Sofaecke setzen und später dann eine Neuheit mit nach Hause nehmen. Das zweite grosse Erfolgsprojekt ist natürlich Schulhund Mambo, der mich 1-2mal pro Woche in die Mediothek begleitet. Zahlreiche Jugendliche kommen “nur” wegen Mambo in die Mediothek, holen sich mit ein paar Streicheleinheiten Kraft und Energie für die bevorstehende Prüfung oder einfach für den Tag. Auch das sind prima Gelegenheiten, Beziehungen mit den Jugendlichen zu pflegen, zuzuhören, wie es ihnen geht und sich über Gelesenes auszutauschen.”

Welche Aktionen haben nicht funktioniert und haben Sie deshalb nicht mehr 
durchgeführt?

“Ich stelle eine gewisse Mitmachmüdigkeit bei Wettbewerben fest. Diese Aktionen habe ich etwas heruntergefahren, weil Aufwand und Ertrag nicht übereinstimmen.”

Ihre Mediothek ist auch online sehr aktiv: Welche Idee steckt dahinter?

“In erster Linie ist es eine gute Möglichkeit, zu zeigen, was läuft. Lehrpersonen lesen vor allem die Blogartikel mit Unterrichtsthemen im Bereich Medienpädagogik, Leseförderung und Informatik. Schülerinnen und Schüler schauen sich Fotos oder Videos an, die in der Mediothek gemeinsam entstanden sind. Sie erfahren Details zu den Makerspace-Daten oder gelangen bequem zum Onlinekatalog. Zusätzlich ist die Webseite eine Möglichkeit, für weitere Interessierte sichtbar zu werden, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und dadurch mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen. Den Instagram-Account führe ich klar für die Jugendlichen.”

Kommen Sie so näher an die Jugendlichen ran?

“Auf jeden Fall. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie schnell sie auf einen Post reagieren. Die Jugendlichen sind sehr aktiv und wertschätzend. Sie geben schnell und klar Rückmeldung, was ihnen gefällt und sind dankbare und ehrliche Berater*innen in Sachen Social Media.”

Viele Jugendbücher sind heute eingebettet in einen Medienverbund: Es gibt eine TV-Serie dazu, ein Game, ein Hörbuch usw. – weckt das die Lust am
Lesen?

“Ich stelle oft fest, dass ein Buch, das vielleicht schon lange in der Mediothek steht, erst dann zum Hype wird, wenn eine Serie oder ein Spielfilm entstanden ist. Insofern hat sich die Reihenfolge im Vergleich zu früher verändert. Zuerst der Film, dann das Buch. Das aber dann sehr gerne! Die Lust auf das Lesen kann heute durchaus auch via Film entstehen. Man darf auch nicht vergessen, dass das “Filme lesen” ebenfalls viel Potenzial enthält. Auch hier muss eine Entschlüsselung eines Medieninhaltes stattfinden. Idealerweise kann man dann mit der Buchvorlage vergleichen und darüber sprechen, ob die Adaption gelungen ist oder welche Verbesserungsvorschläge die Jugendlichen hätten.”

Wie wichtig ist für Sie die Zusammenarbeit mit den Deutschlehrpersonen? Welche Kooperationen gibt es?

“Diese Zusammenarbeit schätze ich sehr. Wir pflegen im Schulhaus Sternmatt 2 einen sehr engen Austausch. Die Lehrpersonen holen sich Ideen und Rat bezüglich einer Klassenlektüre oder Medienproduktionen. Ich biete verschiedene Workshops an, die Medien ins Zentrum rücken oder stelle spezielle Medienkisten zusammen. Gern führen wir auch gemeinsame Projekte durch, wie zum Beispiel eine Bookslam-Buchtrailer-Spezialwoche, Hörspielproduktionen oder das Erstellen eines E-books über ein gelesenes Buch. Zusätzlich zirkuliert eine iPad-Kiste auf der 3. Oberstufe. Dazu biete ich verschiedenste iPad-Lektionen an, bei denen Bücher miteinbezogen werden.”

Wo sehen Sie für die Zukunft Potential bei der Leseförderung bei Jugendlichen – was fehlt noch? Und welche Themen sollten Jugendbücher aufgreifen?

“Ich bin überzeugt, dass Mediotheken wichtiger werden denn je und ein breites, ausgezeichnetes Angebot an Jugendliteratur und attraktiven Sachbüchern Standard sein muss. Die Mediothek als Treffpunkt, als Herz einer Schule und Ort zum Auftanken und Sein, zum Austauschen über Medien, Gadgets und Tools aller Art. Daneben braucht es Angebote, die Digitales und Analoges kombinieren, niederschwellige Mitmachmöglichkeiten, bei denen Jugendliche ihre Fähigkeiten, mit dem Handy umzugehen, zu gamen oder Social Media zu nutzen, einbringen können. Dann können beide profitieren. Themenmässig ist der da Bux-Verlag voll auf Kurs: Hier finden auch lesemüde Jugendliche attraktive Bücher, die sie sprachlich nicht überfordern und die Lust am Lesen (wieder) wecken, weil die Storys sie in ihrer Lebenswelt abholen, spannend und mitreissend sind. Solche Lese-Erfolge spornen an und machen Lust auf mehr. “

Homepage Mediothek Baar

Instagramkanal


da bux im Rennen um Publikumspreis Jungunternehmerpreis Startfeld Diamant St. Galler Kantonalbank

Der da bux Verlag bereichert mit seinen Jugendbüchern nicht nur die Schweizer Verlagswelt, sondern auch die Startup-Szene im Kanton St. Gallen.

Jetzt geht der Verlag aus Buchs ins Rennen um den Publikumspreis beim Jungunternehmerpreis Startfeld Diamant der St. Galler Kantonalbank. Das Voting läuft bis 18. Februar – Alice Gabathuler, Stephan Sigg und Tom Zai freuen sich über eure Unterstützung!

Wir hoffen, mit diesem Preis viele neue Leserinnen und Leser auf unsere Jugendbücher aufmerksam machen zu können. Ihr könnt uns ganz einfach unterstützen per SMS



Sekundarschule Altnau gewinnt Lesung mit Katja Alves

Zum Start der Edition 3 verloste der da bux Verlag eine Lesung mit Katja Alves. Viele Schulen und Bibliotheken aus der ganzen Schweiz nahmen teil. Bei der Verlagsparty in Dietikon zog Katja Alves die Gewinnerin: 

… die Sekundarschule Altnau! Gross war die Freude bei der Bibliothekarin und Schülerinnen / Schüler, als sie von ihrem Gewinn erfuhren.

Katja fährt an den Bodensee …

Am 5. Dezember war es endlich soweit: Katja Alves reiste von Zürich in den Kanton Thurgau an den Bodensee und las aus ihrem Jugendbuch „Erwischt!“ vor – und stiess auf begeistertes Echo.

„Lustig und unterhaltsam!“, bezeichnete die Bibliothekarin die Lesung. „Es war erstaunlich, wie viele Themen aus dem Alltag der Schülerinnen und Schüler Katja Alves angesprochen hat: Berufswahl, PeerGroup, Eifersucht, Liebe und auch Computer-Trends hat.“ Die Jugendlichen waren begeistert, es wurde gelacht und viele Fragen gestellt.

Sekundarschule Altnau ist da bux Fan: Katja Alves wurde mit dieser Vitrine begrüsst. Einfach schön, dass da bux in dieser Bibliothek schon mit so vielen Büchern vertreten ist!

Weitere Informationen zu “Erwischt”

“Hau ab, Bruderherz!” auf der Baobab Books-Empfehlungsliste

Ein weiterer Meilenstein für den da bux Verlag:  “Hau ab, Bruderherz!” von Franco Supino wurde in die Empfehlungsliste von “Kolibri – Kulturelle Vielfalt in Kindern- und Jugendbüchern” von Baobab Books aufgenommen.  Die Redaktion “wählt Bücher aus, die Kindern und Jugendlichen eine offene Begegnung mit ande­ren Kulturen ermöglichen und Aspekte der kulturellen Vielfalt und des inter­kulturellen Zusammenlebens differenziert aufzeigen.”

“Hau ab, Bruderherz!” wird mit folgenden Worten empfohlen:

” (…) In achtzehn kurzen Kapiteln stellt Franco Supino den Erzähler Tobi, seine Familie, sein Umfeld und die Schwierigkeiten des Alltags in einem totalitären Land kurz vor dem Bürgerkrieg vor. Fluchtgedanken kommen hie und da auf. Es wird von Wohlstand und  Frieden in Afrika erzählt. Und Tobi fragt sich, ob er dem Beispiel anderer folgen und sein Heimatland Schweiz über die Alpen in Richtung Sierra Leone verlassen soll oder nicht.
Das knapp sechzig Seiten schmale Buch ist in kurzen Sätzen geschrieben. Es lässt klare Bilder entstehen und klar skizzierte Figuren sprechen. Das Szenario der Fiktion einer totalitären Schweiz setzt einen spannenden Umdenkprozess in Gang, lässt die Leserschaft mitfühlen und aufhorchen. Durch die hilfreichen Worterklärungen am Ende des Buches ist es auch Jugendlichen mit Deutsch als Zweitsprache zu empfehlen.

Zum ganzen Text

Leseprobe “Hau ab, Bruderherz!”

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Hau ab, Bruderherz!

 

„Monster im Dunkeln“ am Bielersee – Karin Bachmann begeistert mit ihrem Krimi

Wo feiert man die Vernissage für einen Krimi? An einem Ort, der Krimigeschichte geschrieben hat natürlich! In unserem Fall im Dorf Twann am Bielersee, wo schon Dürrenmatt seinen Täter morden liess (mit einer wunderbar skurrilen Leichenfundszene). Bibliothekarin Marianne Steiner war begeistert von unserer Anfrage, und so feierten wir gleich doppelt:

Am Morgen las Karin Bachmann den Oberstufenschülern von Twann aus ihrem neuen Buch vor – und beantwortete Fragen rund um die Geschichte. Ein Reporter von TeleBielingue filmte während der Lesung, holte anschliessend Feedbacks von den Jugendlichen ein und rückte auch Karin Bachmann und Alice Gabathuler ins Scheinwerferlicht (Link zur TV-Sendung).

Für die Vernissage am Abend zogen wir von der Schulbibliothek in die neue Dorfbibliothek um. Mehr und mehr Gäste trafen ein, weitere Stühle wurden aufgestellt – und am Ende war der Raum zum Bersten voll. Mit Daniel Schlosser konnten wir auch den Mann in unserer Runde begrüssen, der Karin Bachmann bei ihren Recherchen unterstützt hat. Er gab spannende Einblicke in seinen Alltag als sehr stark Sehbehinderter und ergänzte damit aus erster Hand Karin Bachmanns Informationen zu ihrer Recherche über das Blindsein. Das Publikum zeigte sein Interesse, indem es viele Fragen stellte – und sich danach am Büchertisch ordentlich eindeckte.

Niemand hatte es nach dem spannenden, unterhaltsamen Anlass eilig, nach Hause zu kommen, ein gutes Zeichen, finden wir!

Informationen zu “Monster im Dunkeln” und Leseprobe

 

«Die meisten denken an Frankenstein-Forscher»

Severin Schwendener

Wie bist du auf das Thema Biohacking gekommen? Warum willst du Jugendliche damit konfrontieren?

Severin Schwendener: “Ich arbeite im Bereich Biosicherheit im Kanton Zürich und bin da mit neuesten Entwicklungen im Bereich Gentechnik konfrontiert. Auf die Idee, etwas aus meinem Fachbereich in ein Jugendbuch zu packen, brachte mich aber Alice Gabathuler, meine Lektorin. Ich war anfangs skeptisch, dass Jugendlich sich dafür interessieren.”

Was möchtest du mit dieser Geschichte bei Jugendlichen erreichen?

“Was im Bereich Gentechnik derzeit fehlt, ist eine sachliche Debatte. Die öffentliche Diskussion wird von absolut Gentech-feindlichen NGOs dominiert, welche die Technik als etwas Böses darstellen. Beim Wort Gentechnik denken die Leute an Frankenstein-Forscher, die im Labor Killerviren produzieren. Ich möchte hier ein anderes Bild vermitteln.”

Hast du die Geschichte bei Jugendlichen schon getestet – wie viel wissen Jugendliche über dieses Thema? Sehen sie vor allem die Vorteile, finden sie es spannend – oder befremdet sie das auch?

“Manchmal kommt bei Lesungen die Frage auf, was mein «richtiger» Beruf sei. Die Jugendlichen finden es jeweils spannend, wissen meistens aber nicht viel davon. Umso mehr ist ein Anstoss für eine Diskussion natürlich notwendig.”

Du hast dich ja schon beruflich mit Genetik und Biohacking beschäftigt – verarbeitest du in dieser Geschichte all die Fragen, die bei dir dabei aufgetaucht sind?

“Ich habe im Rahmen meiner Arbeit in der Forschung Gentechnik angewandt. Als Biohacking wird das nicht bezeichnet; Biohacking ist mehr ein Synonym für «Do it yourself»-Biologie, die im Privaten stattfindet, während ich ein «Profi» war, der unter kontrollierten Bedingungen und mit zahlreichen Sicherheitsmassnahmen gearbeitet hat.  Bedenken hatte ich bezüglich meiner Arbeit eigentlich nie, resp. ich sah den Sinn dahinter und hatte Freude an einer spektakulären Technik – wie Bobo in meinem Buch. Es gibt aber offene Fragen rund um Gentechnik, und die habe ich versucht zu Wort kommen zu lassen – etwa ethische Bedenken, im Buch vertreten durch Luca.

Im Bereich Gentechnik und Biohacking ist heute schon viel möglich – fasziniert dich das oder macht dir das Angst?

“Ich bin sehr fasziniert davon – allerdings mehr von der professionellen, kontrollierten Gentechnik als vom privaten «Herumwursteln». In meinen Augen ist es unausweichlich, dass Gentechnik in Zukunft breit angewandt wird. Es wird immer einfacher und immer billiger, es gibt zum Teil sehr grossen Nutzen, gerade bei der Ernährungssicherheit in der dritten Welt. Das können wir mit unseren ethischen Bedenken höchstens verlangsamen, aber nicht aufhalten. Was diese Entwicklung für Auswirkungen haben wird, ist schwer vorherzusagen. Es wird positive und auch negative Konsequenzen geben; Menschen, die davon profitieren, und Menschen, die darunter leiden. Wie übrigens bei jeder anderen technologischen Entwicklung auch”

Was ist denn jetzt deine Meinung zu Gentechnik?

“Ich finde es primär eine spannende Technik. Allerdings macht es mir ein bisschen Sorge, wenn ich mir ausmale, was geschehen könnte, wenn der Mensch anfängt, im Erbgut aller möglichen Lebewesen inklusive jenes des Menschen herumzufummeln. Und das wird geschehen. Wenn erstmal irgendein Gentechnik-Verfahren erhältlich ist, das das eigene Kind grösser, schlauer, schöner oder sonstwie besser machen soll, dann wird es Menschen geben, die das anwenden.”

Biohacking – ein komplexes Thema – und die da bux Bücher sind relativ kompakt und einfach geschrieben. Was war für dich die grösste Herausforderung bei diesem Projekt?

“Kurze Texte sind immer schwieriger als lange, das weiss jeder, der schon mal für die Zeitung geschrieben hat und ein zweistündiges, interessantes Gespräch auf 1500 Zeichen komprimieren musste. Ich habe versucht, das Thema mit anschaulichen Beispielen zu erklären.”

Bioohacker

Weitere Informationen zu “Biohacker” und Leseprobe

«Viele 14-Jährige sind planlos»

Katja Alves

In deiner Geschichte geht es um eine Jugendliche, die klaut. Wie kamst du auf diese Idee?

Katja Alves:  “Die Frage nach der Idee ist immer die fieseste. Aber die Idee ist naheliegend. Ich glaube, die meisten Menschen verfügen zumindest über ein bisschen kriminelle Energie und führen im Kopf ab und zu das eine oder andere kleine oder grosse Vergehen aus. Esme fühlt sich schlecht behandelt und verspürt das Bedürfnis, es ihren Widersachern irgendwie heimzahlen. Auch das kommt vor. Man will keineswegs, dass der anderen Person ein echter Schaden zugefügt wird, sondern man möchte ihr einfach ein bisschen eins auswischen. Esme legt dafür eine „Trophäen-Box“ an.“

Diese Box füllt sich im Laufe der Geschichte immer mehr …

„Ich selber hatte auch so eine Trophäen-box, als ich so alt war wie Esme. Ich sage jetzt aber nicht, was ich darin gebunkert hatte. Nein, wenn ich mich recht erinnere, waren es bei mir eher kleine Sachen wie Glücksbringer, Postkarten, Autogramme und halt solche Geschichten. Aber Erwischt! ist eigentlich auch keine Geschichte über eine Diebin oder über Jugendkriminalität, sondern es geht darin vielmehr um eine ziemlich normale Oberstufenschülerin und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert wird.“

Die erste Liebe, das Ablösen von zuhause, die Berufswahl …?

„Richtig! Und vor allem auch um die Berufswahl! Mit vierzehn haben doch die wenigsten Jugendlichen einen Plan, was aus ihnen werden soll. Welche Ausbildung, welcher Beruf der richtige sein könnte. Und trotzdem ist der Druck da, sich bald entscheiden zu müssen. Dazu kommt, dass viele Eltern hohe Erwartungen an ihre Kinder stellen. Es wird unermüdlich nach Talenten und besonderen Begabungen geforscht, damit kann das Unbehagen, das Gefühl nicht zu genügen, noch zusätzlich verstärkt werden.”

Esme, deine Protagonistin, ist eine ganz normale 14-Jährige …

„… und jemand, der eigentlich nicht im Rampenlicht steht –  und gerade deshalb habe ich sie zur Protagonistin gemacht! Ich wollte den Fokus auf eine ganz normale Jugendliche richten. Denn es ist doch völlig okay, durchschnittlich zu sein. Und jeder sollte darauf vertrauen, dass er seinen Weg finden wird. Dafür braucht es weder einen Sieg bei einer Castingshow noch ein Superzeugnis … Esme ist einzigartig. Aber eben auf ihre ganz spezielle Art. So wie es ganz viele Jugendliche sind.”

Esme hat portugiesische Wurzeln wie du, auch du hattest eine „Trophäenbox“ – wie viel von dir steckt in Esme? Wie ähnlich seid ihr euch?

„Ja, Esme ist Portugiesin. Aber abgesehen von den beiden genannten Beispielen gibt es, glaube ich, nicht mehr viele weitere Gemeinsamkeiten (lacht). Es war für mich naheliegend, dass Esmes Eltern aus Portugal kommen. Warum? Weil es in der Schweiz ganz einfach sehr viele Menschen gibt, die aus Portugal zugewandert sind. Deshalb gibt es auch in sehr vielen Klassen Kinder mit portugiesischen Eltern, und aus diesem Grund ist es wiederum ganz natürlich, dass Esme Portugiesin ist. Gut, ihre Eltern könnten auch aus Griechenland, dem Balkan oder der Türkei stammen. Aber da spielt wohl wiederum meine Herkunft eine Rolle. Esmes Welt mit ihrer portugiesischen Familie ist mir vertraut.“

Kommt diese Realität in der Schweizer Jugendliteratur zu wenig vor?

„Das kann ich nicht beurteilen, ich habe das noch nie überprüft und kenne auch nicht die gesamte Schweizer Jugendliteratur. Sicher ist jedoch, wenn man Jugendliche mit Büchern begeistern möchte, sollte man ihre Lebensrealität aufzeigen. Und dazu gehört auch die Erfahrung, in einer multikulturellen Gesellschaft aufzuwachsen.”

Du schilderst in „Erwischt!“ den Alltag der YouTube-Generation total realistisch. Wie ist es dir gelungen, diesen Ton zu treffen?

(Lacht): „Danke für das Kompliment. Gut, es war mir wichtig, die Gefühle, Gedanken und Fragen, die 14-Jährige beschäftigen, möglichst echt rüberzubringen. Bei jeder Geschichte, die ich schreibe, versuche ich, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen. Dazu gehört auch, dass ich mich intensiv mit deren Lebenswelt beschäftige. Das fällt mir nicht schwer. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch. Außerdem war es spannend mir auf YouTube Influencer-Filmchen anzusehen. Sehr faszinierend. Aber was die Sprache betrifft, verzichte ich auf eine aufgesetzte Jugendsprache. Erstens weil mir das nicht entspricht, zweitens weil sich diese Sprache auch ständig verändert. Ausdrücke, die man jetzt vielleicht auf den Pausenplätzen hört, benutzt in einem halben Jahr schon kein Jugendlicher mehr.

Jugendliche lesen immer weniger, heisst es heute oft. Belastet dich das als Autorin?

„Ich sehe das jetzt nicht so pessimistisch. Zumindest lesen die Jugendlichen unermüdlich instagram captions, das ist doch auch schon mal was!“

Aber da stehen die Fotos im Fokus, die Texte sind sehr kurz …

„Trotzdem glaube ich, dass es immer ein Bedürfnis nach guten Geschichten geben wird. Es werden immer noch grandiose Jugendbücher veröffentlicht, die junge Menschen zum Lesen bringen. Aber sicher stehen wir Erwachsene heute noch mehr in der Verantwortung, Jugendlichen lustvoll Zugänge zum Lesen und Schreiben zu eröffnen. Aus meiner Sicht sind gerade Begegnungen mit Autorinnen und Autoren dazu eine gute Chance. Ich gebe auch verschiedentlich Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche. Im Unterschied zu einer Schullesung besteht hier noch mehr die Möglichkeit auf die Schülerinnen und Schüler individuell einzugehen. Hingegen halte ich es für wenig sinnvoll, Texte für Kinder und Jugendliche immer mehr zu vereinfachen. Wichtig scheint mir, dass man den Jugendlichen etwas zutraut und sie fordert. Bücher sollen uns auch ein Stück weit herausfordern. Deshalb gefällt mir auch der Ansatz von da bux: Die Bücher richten sich an leseschwache Jugendliche, aber sprachlich und inhaltlich sind sie keineswegs banal.“

Weitere Informationen und Leseprobe von “Erwischt!”

Erwischt

Vernissage “Noch 21 Tage” im Caritas-Markt St. Gallen

„Die Scham ist gross“

Buchvernissage im Caritas-Markt von Caritas St.Gallen-Appenzell

Der St.Galler Autor Stephan Sigg stellte im Café des Caritas-Marktes in St.Gallen sein neues Jugendbuch „Noch 21 Tage“ vor. Die Geschichte gibt Einblick in den Alltag eines armutbetroffenen Jugendlichen. Beim Podiumsgespräch diskutierten Philipp Holderegger, Geschäftsleiter von Caritas St.Gallen-Appenzell, und Elisabetta Rickli-Pedrazzini, Administrationsrätin des Kath. Konfessionsteils des Kantons St.Gallen, über Armut in der Schweiz.

„Über 100 000 Kinder und Jugendliche sind in der reichen Schweiz von Armut betroffen. Mit meinem Buch möchte ich ihnen eine Stimme geben“, erklärte Stephan Sigg, bevor er Auszüge aus seinem neuen Jugendbuch vorlas. Das Café des Caritas-Marktes war am vergangenen Donnerstagabend bis auf den letzten Platz besetzt. Viele der Gäste hatten zum ersten Mal den Weg in dieses Café gefunden. „Ich freue mich sehr, dass die Vernissage hier stattfindet. Denn das Café spielt auch in meinem Buch eine wichtige Rolle“, so Sigg. Seine Geschichte ist fiktiv, der Autor orientierte sich aber an realen Fällen. „In den Medien wird zwar immer wieder mal über Armut berichtet, aber gerade für Jugendliche bleibt das Thema trotzdem zu wenig konkret. Sie verstehen zu wenig, was Armut in der Schweiz genau bedeutet.“

Über sieben Prozent sind betroffen

Nach der Lesung vertieften Philipp Holderegger und Elisabetta Rickli-Pedrazzini gemeinsam mit Stephan Sigg das Thema in einem Podiumsgespräch. „Die Scham der Betroffenen ist sehr gross“, so Philipp Holderegger, „das kommt in der Geschichte sehr gut rüber.“ Holderegger informierte über die Situation in der Ostschweiz: „Man geht davon aus, dass in der Ostschweiz etwa 7,5 Prozent von Armut betroffen sind.“ Die Zahl sei steigend. „Im Caritas-Markt können Betroffene Grundnahrungsmittel, bis hin zu Hygieneartikeln zu tiefen Preisen einkaufen.“ Durch die gewonnenen Einsparungen könnten Betroffene sich etwas leisten, was ihnen sonst verwehrt wäre: einen Kinobesuch, einen kleinen Ausflug oder ein Paar neue Schuhe.

Stephan Sigg signiert sein Buch “Noch 21 Tage”

Vorurteile abbauen

„Es wäre wichtig, dass die Schulen das Thema aufgreifen, zum Beispiel im Fach ERG“, sagte Elisabetta Rickli-Pedrazzini, „das könnte helfen, Vorurteile abzubauen.“ Sie erlebe immer wieder, dass viele Jugendliche empfänglich seien für Menschen in Not und sich solidarisieren. Lesung und Podiumsgespräch lösten beim Publikum einiges aus. Beim Apéro nutzten viele die Gelegenheit, um im Gespräch mit Mitarbeitenden von Caritas St.Gallen-Appenzell mehr über Ursachen von Armut in der Schweiz zu erfahren, den Laden zu besichtigen und das Konzept  der Caritas-Märkte kennenzulernen, von denen es in der Ostschweiz neben der Filiale in St.Gallen-Langgasse noch eine zweite in Wil SG gibt.

Alice Gabathuler und Tom Zai moderierten die Buchvernissage im Caritas-Markt St. Gallen

 

Informationen zu “Noch 21 Tage” – Jugendbuch zum Thema Armut

«Das Blinden-Fussballspiel hat mich beeindruckt»

Im Interview erzählt Karin Bachmann, warum sie “Monster im Dunkeln”  geschrieben hat, was sie über Zahnbürsten gelernt hat und warum ihr Beruf als Optikerin ihr neues Jugendbuch beeinflusst hat.

Karin, in deiner Geschichte geht es um einen blinden Jugendlichen. Hat dich dein Beruf als Augenoptikerin dazu inspiriert?

Karin Bachmann: „In meinem Brotberuf habe ich täglich mit Menschen zu tun, die nicht so gut oder sogar sehr schlecht sehen. Deshalb bin ich sicher besonders sensibilisiert für den Sehsinn. Aber mein Zugang zu dieser Geschichte war ein anderer: Ich wollte einen Krimi für Jugendliche schreiben. Schon lange faszinieren mich die beiden Thriller „Das Fenster zum Hof“ und „Warte, bis es dunkel wird“, zwei Filmklassiker aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Meine Geschichte kann man als ein Remake von „Warte, bis es dunkel wird“ verstehen: Wie im Film hat auch mein Protagonist Arjen durch einen Unfall das Augenlicht verloren. Ausgangspunkt meiner Geschichte ist ein Überfall. Schon für sehende Menschen ist das Schlimme an einem Überfall, dass so etwas meistens völlig unerwartet geschieht – man sieht es nicht kommen. Wie fühlt sich so etwas erst für Blinde an? Diese Frage hat mich angetrieben.“

Wie leicht fiel es dir, dich in die Perspektiven eines Blinden hineinzuversetzen?

Karin Bachmann: „Ich habe erst beim Schreiben so richtig realisiert, wie schwierig es ist, eine solche Perspektive konsequent einzunehmen. Zum Glück konnte ich auf die Unterstützung von Betroffenen zählen. Die haben mir sehr geholfen und waren auch als Testleser im Einsatz. So konnte ich immer tiefer in ihren Alltag eintauchen und hatte dann auch Gewissheit, dass meine Geschichte realistisch ist und sich auch Betroffene darin wiederfinden. So viele für uns Sehende selbstverständliche Dinge  sind im Alltag von Menschen mit einer Sehbehinderung oder von Blinden anders. Die Leser merken das sicher schon beim Anfang meines Krimis. Jeder Schreibratgeber rät Autorinnen und Autoren, auf keinen Fall eine Geschichte mit der Schilderung eines normalen Tagesablaufs zu beginnen, da dies für die Leser zu wenig packend oder überraschend sei. „Monster im Dunkeln“ fängt ganz unspektakulär am Morgen mit dem Aufstehen an. Doch der Leser bekommt einen Einblick in den Alltag eines Nichtsehenden und realisiert, welches die Unterschiede sind,  und mit welchen Herausforderungen Blinde konfrontiert werden. Das fängt schon beim Zähneputzen an. Welches ist meine Zahnbürste? Wieviel Zahnpasta habe ich darauf?”

Wie hast du recherchiert?

Karin Bachmann: „Ich habe mit Betroffenen gesprochen und auch die Sehbehindertenhilfe in Basel kontaktiert. Und ich habe mich auch intensiv mit Torball beschäftigt; „Fussball“ für Sehbehinderte und Blinde. Ich habe als Zuschauerin an einem Torball-Jugendturnier teilgenommen. Eine ganz neue Erfahrung für mich. Ich hätte nie gedacht, dass es dort so hart zugeht. Es war total beeindruckend, wie schnell und flink die Spieler sich bewegten, obwohl sie alle nicht sehen konnten. Und alle waren mit Feuereifer bei der Sache. So wie sehende Jugendliche beim Fussball … Vielleicht kann ich einen kleinen Beitrag leisten, dass die Sportart auch bei Sehenden etwas bekannter wird. Denn wie ich gemerkt habe, können sich nur wenige darunter etwas vorstellen.“

Was wünschst du dir für dein Buch?

Karin Bachmann: „Mit „Monster im Dunkeln“ möchte ich jungen Menschen zeigen, wie gross die Selbstständigkeit von Sehbehinderten und Blinden allen Herausforderungen zum Trotz ist, und wie sie ihren Alltag bewältigen. Sehende Jugendliche können sich darunter meistens kaum etwas vorstellen. Ich hoffe, dass viele Schulklassen das Buch im Unterricht lesen und dadurch einen Einblick in den Alltag von sehbehinderten und blinden Menschen erhalten. Es wäre schön, wenn ich auch das eine oder andere Vorurteil abbauen kann. Arjen, der Protagonist, ist eine positive Person, er lässt sich trotz seiner Behinderung nicht unterkriegen. Vielleicht kann ich damit auch Betroffene motivieren. Deshalb wäre es auch mein Ziel, dass das Buch auch noch in Brailleschrift oder als Hörbuch erscheint. Mein Verlag und ich klären gerade ab, ob das möglich ist.“

Deine Geschichte soll besonders auch Jugendliche ansprechen, die nicht gut oder nicht gerne lesen. War das für dich beim Schreiben eine Herausforderung?

Karin Bachmann: „Die erste Version habe ich geschrieben wie immer und mir noch keine grossen Gedanken gemacht, ob es zu anspruchsvoll ist. Das geschah erst beim zweiten Durchgang, da habe ich dann viele Relativ-Sätze rausgestrichen. Zum Glück konnte ich auf das da bux-Team und besonders meine Lektorin Alice Gabathuler zählen, die mich kompetent beraten hat. Ich glaube, ich habe noch bei keinem Projekt zuvor so viel gelernt.“

Weitere Informationen und Leseprobe “Monster im Dunkeln”

Monster im Dunkeln

 

 

Vier Jugendbücher mitten aus dem Alltag der Jugendlichen – die Edition 3 erscheint!

“Erwischt!”, “Biohacker”, “Monster im Dunkeln” und “Noch 21 Tage” – im September erscheint die Edition 3 mit vier packenden Jugendbüchern: aktuell, frisch und vor allem ganz nah dran am  Alltag von Jugendlichen in der Schweiz.

Katja Alves, Karin Bachmann, Severin Schwendener und Stephan Sigg – alle vier sind keine unbekannten Namen in der Buchbranche. Sie sind die Autorinnen und Autoren der Edition 3 und ihre Bücher sind mehr als nur einen Blick Wert:

“Erwischt!” von Katja Alves

Esme nervt sich. Über Magalie, die nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Über die arrogante Neue, die nur ihren Influencer-Quatsch im Kopf hat. Über Fabio, der Esme kaum mehr beachtet. Esme rächt sich. Doch dann droht plötzlich alles aufzufliegen.

Weitere Informationen und Leseprobe

“Monster im Dunkeln” von Karin Bachmann

Ein brutaler Psycho ist hinter Arjen her. Seine Eltern sind nicht da. Zur Polizei traut er sich nicht. Im Dunkeln lauert die Angst. Denn Arjen ist blind.

Weitere Informationen und Leseprobe

“Biohacker” von Severin Schwendener

Bobo will hacken. Keine Computer, sondern Lebewesen. Dafür setzt er sogar seine wichtigste Freundschaft aufs Spiel. Aber er geht zu weit.

Weitere Informationen und Leseprobe

“Noch 21 Tage” von Stephan Sigg

Billige Klamotten statt coole Labels. Kein Geld für gar nichts. Und in 21 Tagen fliegt Leons Familie aus der Wohnung. Aber das darf niemand wissen. Nicht einmal Leons Freundin.

Weitere Informationen und Leseprobe

Alle Bücher können ab sofort vorbestellt werden – einzeln oder ganz praktisch als 4er-Set!

Jugendliche wählen “Hau ab, Bruderherz” auf die Shortlist von Bookstar 2018

Gross ist die Freude bei da bux und Autor Franco Supino: Das Buch “Hau ab, Bruderherz” steht auf der Shortlist von Bookstar 2018. Das Besondere an diesem Wettbewerb: Die 20 Bücher wurden ausgewählt von einer Jugendjury aus den Schulen Hirschengraben Zürich, Rebhügel Zürich, Rorbas-Freienstein, Walenbach-Wetzikon, Wetzikon-Seegräben. Und es sind Jugendliche aus der ganzen Deutschschweiz, die ihren persönlichen Favoriten küren. Anstatt Jugendliteratur von einer erwachsenen Fachjury bewerten zu lassen, macht sich der Bookstar für die Meinung der Jugendlichen selbst stark und ist damit einzigartig im deutschsprachigen Raum.

International bekannte Autoren

Neben Franco Supino sind auf der Liste einige international bekannte Jugendbuchautorinnen und -autoren zu finden, viele der Bücher sind bei namhaften Verlagen erschienen. Gerade deshalb ist es für den jungen da bux Verlag eine besondere Ehre und Auszeichnung, auf dieser Liste präsent zu sein.

Das Online-Voting startet am 1. Mai 2018 und läuft bis 30. September 2018. Voten können alle Jugendlichen ab 12 Jahren.

Mehr zu Bookstar und den Nominierten

Wir drücken Franco Supino die Daumen!

Informationen und Leseprobe “Hau ab, Bruderherz”

“Alle wollten wissen, wie ein Buch entsteht” – Interview mit Alice Gabathuler zur Lesung im Lukashaus Grabs

Alice Gabathuler las im Lukashaus Grabs – Wohnen und Arbeiten für Menschen mit  Behinderung (Interview mit Alice Gabathuler)

Warum war die Lesung im Lukashaus eine besondere Premiere?

Alice Gabathuler: “Das Lukashaus in Grabs bietet Menschen mit Behinderung oder Unterstützungsbedarf adäquate Wohn- und Arbeitsformen. Damit durfte ich heute zum ersten Mal bei jenen Menschen lesen, für die ich das Buch geschrieben habe: bei zum Teil sehr leseschwachen LeserInnen. Eingeladen hat mich Hans Kobelt, der mit einer Gruppe zwei der drei Geschichten aus dem Buch „Voll Risiko“ gelesen hat und begeistert darüber war, sie sehr die Texte die Lesenden gepackt haben. Da freut man sich natürlich gleich doppelt!”

Was ist anders als bei einer Lesung an einer Oberstufenschule, was ist gleich?

“Die Teilnehmenden an der Lesung waren älter, also keine Oberstufenschüler mehr, sondern mehrheitlich junge Erwachsene. Mich als leidenschaftliche Hobbygärtnerin hat natürlich der Lesungsort sehr beeindruckt: Die Lesung fand in einem Glashaus statt, das Teil der hauseigenen Gärtnerei ist, an einem riesigen Tisch, dem man ansieht, dass dort gearbeitet wird. An diesem Tisch sassen rund 12 Personen, also etwas weniger als üblicherweise bei den Lesungen.”

Wie kam die Lesung an? Habt ihr über die Texte gesprochen?

“Wir stiegen mit einer Raterunde in die Lesung ein: Ich habe Stichworte und Zahlen auf den Tisch gelegt, die etwas mit mir zu tun haben; die Teilnehmenden haben sehr schnell herausgefunden, was sie bedeuten, und vor allem waren wir schon nach wenigen Minuten in einem Austausch. Weil sich alle sehr dafür interessiert haben, wie ein Buch entsteht, haben wir uns das genau angeschaut: Wir haben durch mein Notizbuch geblättert, über meinen kleinen Schreiblaptop gelacht, lektorierte Seiten unter die Lupe genommen, über fehlende oder zu viele Zeilen bei den Druckfahnen diskutiert, Coverentwürfe begutachtet (und unsere Meinung dazu abgegeben) und Klappentexte unter die Lupe genommen. Natürlich tauchten dabei auch Fragen zum Inhalt auf, was uns zu Computerspielen und Lügen brachte. Dazu haben die Teilnehmenden Fragen gestellt und über eigene Erlebnisse berichtet. Und natürlich haben alle ihre Namen in mein Notizbuch geschrieben, denn wenn ich Bücher schreibe, leihe ich mir Namen von TeilnehmerInnen meiner Lesungen aus. Dass dabei Wünsche geäussert wurden, versteht sich von selbst: Einer wäre gerne ein Bankräuber auf der Flucht, eine andere wünscht sich für sich eine Liebesgeschichte.”

Was hast du von den Teilnehmenden dort gelernt? Worauf haben sie dich aufmerksam gemacht? Was ist dir bewusst geworden?

“„Voll Risiko“ heisst nicht nur das Buch, es war auch ein Risiko, es zu machen. Würden wir als Verlag damit die Menschen erreichen, die wir erreichen möchten? Ich war mir beim Schreiben von „Voll Risiko“ nie ganz sicher, ob die Geschichten wirklich funktionieren. Natürlich haben wir Rückmeldungen eingeholt, aber in diesem speziellen Bereich fallen sie sehr unterschiedlich aus. Zu erleben, dass die Geschichten ankommen, ist für mich eine Bestätigung, dass sich das Risiko für dieses Buch gelohnt hat, eine riesige Freude und ein Ansporn für weitere Geschichten. Mir ist auch einmal mehr bewusst geworden, wie wichtig Geschichten sind, vor allem Geschichten, die den Weg in die Herzen der LeserInnen und ZuhörerInnen finden. Und dann noch ein handwerklicher Punkt: Hans Kobelt hat mir bestätigt, wie wichtig der Flattersatz für einfach erzählte Geschichten ist – und damit auch, dass wir im dritten Programm, das im September 18 erscheint, genau richtig liegen.”

Warum sind deine Geschichten wichtig für die jungen Menschen im Lukashaus? Worauf sollen sie sie aufmerksam machen?

“Es gibt viel zu wenig sehr einfach geschriebene Geschichten für junge Menschen, denen das Lesen – aus unterschiedlichen Gründen – sehr schwer fällt. Dabei interessieren sie sich genau wie ihre Altersgenossen für Themen wie Liebe, Mut, Risiko, Loyalität, Grenzen, Grenzen überschreiten, Verantwortung übernehmen. Sie möchten sich in den Geschichten erkennen, sie möchten mitlachen, mitbangen und mitfiebern. Alle Menschen lieben Geschichten. Und deshalb finde ich es wichtig, dass auch alle Menschen Geschichten lesen können. Niemand soll an der Schwierigkeit eines Texts scheitern müssen, wir brauchen Texte für alle.”

Die Teilnehmenden haben sich mit der Geschichte “Betreten auf eigene Gefahr” kreativ auseinandergesetzt. Was sagst du als Autorin zu dieser Art “Annäherung” an einen Text?

“Hans Kobelt hat mir schon am Telefon erzählt, dass unsere Downloads zu „Voll Risiko“ für seine Gruppe zu schwierig sind (etwas, an dem wir als Verlag noch arbeiten müssen!). Deshalb ist er mit ihnen kreativ geworden und hat „Betreten verboten“ Schilder hergestellt (ein solches spielt in der Geschichte eine wichtige Rolle). Das gab Zeit und Gelegenheit, bei der Arbeit über die Geschichte zu reden. Zudem können die Schilder im Garten eingesetzt werden! Ich habe eins geschenkt bekommen und habe mich total gefreut. Und weil auch hier, wie am Anfang dieses Vormittags, doppelte Freude noch viel besser ist: Brian hat mir eine wunderbare Collage auf Holz gemacht, auf der die beiden Hauptfiguren von „Betreten verboten“ zu sehen sind: Nino und Emma. Beides – Schild und Collage – werden bei mir zuhause einen Ehrenplatz erhalten.”

Josia Jourdan, der Jugend-Buchblogger, testet da bux

Diese Woche exklusiv und jugendlich frisch: alle da bux Bücher der Edition 2 im Bücherblog von Josia Jourdan.

Josia Jourdan, ein bekennender Bücherwurm, hat sich ganz der Literatur verschrieben (ohne sich dabei zu verschreiben).

Als frische, junge Stimme ist seine Meinung zu den Büchern von da bux für den Verlag – und für die jugendlichen Leserinnen und Leser – wichtig.

Zum Blog von Josia Jourdan

Ausgehend von seinen Sonntagsgedanken #20 bespricht Josia Jourdan von Montag bis Donnerstag Ende Januar 2018 vier Bücher, die im Vorjahr erschienen sind.

Am Samstag wird Bilanz gezogen. Das Fazit von Josia Jourdan fällt äusserst positiv aus, freut uns riesig und bestärkt uns, den eingeschlagenen Weg beharrlich und mit viel Herzblut fortzusetzen.

Der Verlag bedankt sich an dieser Stelle herzlich beim jungen Bücherwurm und seinem unabhängigen Buchblog.

Die Rezensionen

Montag

VOLL RISIKO

Dienstag

DER KNAST

Mittwoch

ODA IST WEG

Donnerstag

HAU AB, BRUDERHERZ

“Ich habe viel Emotionales und Schockierendes erlebt”

Interview mit Franco Supino über seine Recherchen zu „Hau ab, Bruderherz“ und seinen ganz persönlichen Bezug zu Migration.

Warum hast du “Hau ab, Bruderherz” geschrieben? Was war deine Motivation?

Franco Supino: „Ich habe bisher erst ein Buch für Jugendliche geschrieben- “Wasserstadt” ein 400 Seiten Roman, der eigentlich drei Geschichten in einer erzählt, ein Grossprojekt, an dem ich über 3 Jahre gearbeitet habe. Bei “Hau ab, Bruderherz” war der Anspruch ein ganz anderer, aber ein nicht weniger hoher: der Text sollte ein Easy Reader, also eine kurze, knackige, leicht lesbare Lektüre und doch literarisch erzählt sein. Das vorgegebene (für mich verminte) Thema “Flucht” sollte aktuell, anregend, clichefrei, authentisch und auf Augenhöhe Jugendlicher ab 12 Jahren umgesetzt werden. Ob ich es geschafft habe, meine Ansprüche zu erfüllen, werden die Reaktionen auf meinen Text zeigen.“

Das Thema Migration ist ständig in den Medien. Aber interessiert das auch Jugendliche? Worauf hast du geachtet, um das Thema auch für sie verständlich und alltagsnah zu machen?

„Ich habe mich nicht mit dem ganzen Themenkomplex Migration beschäftigt, sondern einen Moment fokussiert: den Aufbruch. Was muss passieren, damit ein 15,16 jähriger sagt: ich gehe weg, ich verlasse meine Heimat, meine Freunde, meine Familie. – Um das Ringen um diesen Entscheid geht es in meinem Text – das kann sich jeder Jugendliche vorstellen.“

Wie hast du für dein Buch recherchiert? Hattest du Kontakt mit Migrantinnen und Migranten?

„Ich habe mich intensiv mit der Situation der UMAs (Unbegleitete Minderjährige Asylsuchende) auseinandergesetzt, ich habe mit der Leiterin der Fachstelle Asyl im Kanton Solothurn gesprochen, sowie zwei Empfangsstellen für UMAs in den Kantonen Solothurn (Egerkingen) und Bern (Schwarzenbach bei Huttwil) besucht, dort mit den Leiterinnen gesprochen und den Alltag der Jugendlichen kennengelernt. Ich habe viel Emotionales und Schockierendes gehört und miterlebt. Mir wurde bewusst, was es heisst: Nur die Stärksten schaffen es bis in die Schweiz. Ich begriff, dass die Jugendlichen mir nicht primär ihre Erlebnisse erzählen, sondern mit mir darüber reden wollten, ob es für sie in der Schweiz eine Zukunft gibt. Deshalb sind sie geflohen, nicht weil sie ein Abenteuer gesucht haben. Die Gier nach ihren Erlebnissen ist beschämend.“

Was möchtest du mit deinem Buch erreichen?

„Ich möchte, dass die Jugendlichen sich die Frage stellen: Wie muss eine Welt aussehen, bei der ein junger Mensch beschliesst zu fliehen? Und ich möchte, dass sie das von hier aus, also von der Schweiz aus tun.“

Du hast in deiner Geschichte die Realität “umgedreht”, um Jugendlichen die Augen zu öffnen:  Lässt sich das auch auf andere Alltagsbereiche anwenden?

„Es ist meine Art, als Autor an die Dinge heranzugehen. Ich frage mich immer: wo berührt mich diese Thematik.- Meine Eltern sind damals auch aus Italien geflohen, sie waren Wirtschaftsflüchtlinge, ich bin also ein Kind von Flüchtlingen. Ich habe viel mit meiner Mutter darüber gesprochen, wie es war, wegzugehen. Deshalb würde ich sagen: ich habe die Realität nicht umgedreht, sondern zu mir geholt. Literatur muss immer bei sich selber anfangen.“

“Hau ab, Bruderherz” liegt bereits in der 2. Auflage vor!

Hau ab, Bruderherz!

Weitere Informationen und Leseprobe von “Hau ab, Bruderherz”

Edition 2 unter dem Weihnachtsbaum

Die da bux Edition 2 kommt an: Von “Hau ab, Bruderherz” (Franco Supino), “Oda ist weg” (Andrea Gerster) und “Voll Risiko” (Alice Gabathuler) ist bereits die 2. Auflage erhältlich – und das nach knapp drei Monaten! Das Verlagsteam freut sich, dass auch Edition 2 bei Leserinnen und Lesern so gut ankommt. Die Autorinnen und Autoren der Editionen 1 und 2 waren in den letzten Wochen an vielen Schulen in der ganzen Schweiz zu Gast, lasen aus ihren Büchern und diskutierten mit Schülerinnen und Schüler über ihre Geschichten und das Schreiben.

Die Bücher der Edition 2 und 1 eignen sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk für Jugendliche und Erwachsene. Neugierig gemacht? Stöbern Sie in unseren Leseproben!

 

 

“Den Jugendlichen möglichst direkt und auf Augenhöhe begegnen”

Interview mit Andrea Gerster zu ihrem Buch “Oda ist weg”.

Wie bist du auf die Idee zu «Oda ist weg» gekommen? Was hat dich inspiriert?

Andrea Gerster: “Die Hauptfigur Konrad in «Oda ist weg» ist seines Aussehens und seiner Herkunft wegen geradezu prädestiniert gemobbt zu werden. Wird er aber nicht. Hat er einfach Glück? Oder liegt es an ihm? Die Antwort darauf habe ich in eine Story verpackt, die dramatisch, witzig, aber auch berührend ist. Inspiration für meine Kinder- und Jugendgeschichten bietet mir mein Leben in einer grossen Familie und meine Freude an Kindern, jungen und alten Menschen sowie an Tieren.”

Viele Jugendliche lassen sich heute kaum mehr zum Lesen motivieren: Wie willst du bei ihnen die Leselust wecken?

“Ich erinnere mich beim Schreiben an mein eigenes Lesen als Kind und Jugendliche. Geschichten, die lebensnah und spannend waren und eine Sache aus einer etwas anderen Perspektive beleuchteten, haben mich immer fasziniert. Aber eigentlich ergeht es mir auch heute als Erwachsene noch so: Bücher, die eine etwas andere Sicht auf ein Geschehen zulassen, empfinde ich meistens als gut.”

Es ist nicht einfach, für Jugendliche zu schreiben bzw. sie authentisch zu schildern: Wie ist dir das gelungen? Was hast du da für Tricks?

“Ich erzähle so, wie ich auch mit Jugendlichen rede: Möglichst direkt, auf Augenhöhe und immer gern mit Witz und Humor. Dazu vermeide ich es, mich mit Jugendslang anbiedern zu wollen.”

Du hast deine Geschichte bereits bei Schullesungen getestet: Welche Reaktionen hast du bekommen? Wie haben sie auf die Protagonisten der Geschichte reagiert?

“«Oda ist weg» ist sehr gut angekommen. Es wurde oft und an den richtigen Stellen gelacht. Ich vermute, die Jugendlichen konnten sich gut mit dem Protagonisten, in diesem Fall einem typischen Antihelden, identifizieren. Ein bisschen Konrad steckt wohl in uns allen. Natürlich wurde danach gefragt, wie die Geschichte denn nun ausgehe oder wo Oda eigentlich stecke. Ausserdem wollten die Jugendlich wissen, wo sie das Buch kaufen können.”

Leseprobe und weitere Informationen zu “Oda ist weg”

Oda ist weg

Vom Lager zu „Der Knast” – das „Making-of” von Tom Zai

Der Knast

Warum hat Tom Zai „Der Knast” geschrieben? Ein ganz persönlicher Einblick in die Entstehungsgeschichte:

„Liebe Grüsse aus Kleinlützeln, wo uns die Ameisen kützeln“, schrieb ich damals auf die Karte aus dem Pfadilager. Es war mein erstes und letztes mit einer Gruppe vollkommen Fremder, an die ich durch eine Verstrickung von Zufällen geraten war. 42 Jahre ist das nun her, und nicht nur das Schreiben der Karte ist mir im Gedächtnis geblieben sondern auch Dinge, die ich zwischendurch verdränge und vergesse, die mich aber gerade beim Schreiben von DER KNAST wieder eingeholt haben.

Als Zehnjähriger war ich einer der jüngsten Pfader im Lager und, wie gesagt, eigentlich als Gast dabei. Noch jünger als ich waren nur die Wölfli, Sechs- bis Neunjährige, die in einem Lagerhaus in Schlafsälen untergebracht waren. Wir Pfader hatten unsere Zelte auf einer Wiese nahe eines Baches aufgestellt. Das Lagerleben bestand, so weit ich mich erinnere, aus dem Erlernen von Dingen wie Feuermachen, Morsen, Zeltbau, Seilbrückenbau und so weiter. Daneben gab es Spiele, wenn nicht gerade gewandert wurde. Allgegenwärtig war der Gedanke an bevorstehende Mutproben oder Prüfungen, die es zu bestehen galt.

Wir erlebten lauter Dinge, die sich im Laufe eines Menschenlebens zu wehmütiger Kindheitsromantik verklären oder à la „Mein Name ist Eugen“ zum Heldenepos werden. Wäre da nicht die Sache mit dem „Wölfi-Erschrecken“ gewesen.

Kleinen Kindern Angst einjagen

Eines Tages ging‘s in den Wald, um das „traditionelle, nächtliche Erschrecken der Wölfli“ zu organisieren. Gesucht war ein Ort, an dem man die Kleinen für eine Weile einsperren konnte, bis sie gerade genug Angst bekommen hatten, um nachher nicht mehr einschlafen zu können. Als ideal erwies sich dabei ein Felskessel mitten im Wald, eine perfekte Falle mit steilen Wänden und einem schmalen Durchgang.

Mitten in der Nacht packten wir bereitgelegte Weidenruten und zogen los zum Lagerhaus der Kleinen. Wir trieben sie aus dem Haus, banden sie mit den Händen an lange Stricke und führten sie in den Wald ab. Dort drängten wir sie in den Felskessel, schichteten Holz in den Durchgang, übergossen es mit Benzin und zündeten es an. Als das Holz heruntergebrannt war, brachten wir die Kleinen wieder zurück ins Lagerhaus, wo sich die Leiterinnen um sie kümmerten.

Den Erinnerungen ausgeliefert

Das WIR im oberen Abschnitt, das bin ich doch nicht. Dazu gehöre ich doch nicht. Es müsste MAN heissen oder der ganze Abschnitte sollte ins Passiv gesetzt werden. „Mit den Wölfli wurde ETWAS gemacht.”

Es braucht offenbar sehr wenig, um als Mitläufer Dinge zu tun, die man (auch als Kind) ansonsten als unmoralisch, unmenschlich, ungesetzlich oder zumindest als falsch bezeichnen würde.

In meiner Erinnerung habe ich mich diesen Ereignissen im Pfadilager tatsächlich ausgeliefert gefühlt. Eigentlich wollte ich da nicht mitmachen. Ich war so jung und fremd und vollkommen überfordert mit der Situation, ohne eine Möglichkeit zu sehen, mich dieser Aktion zu entziehen. Alle waren dabei, ob sie wollten oder nicht: Die Opfer (Wölfli), die Täter (Pfader) und die Aufsichtspersonen (erwachsene oder jugendliche Leiter).

Durch das Zusammenkommen verschiedener Umstände (Autoritäten, Tradition, Mikrokosmos, Gruppe) fühlten sich 10 bis 20 Jährige dazu beMächtigt, Unterstufenkinder in Todesangst zu versetzen.

Standford Prison Experiment für Jugendliche

In meinem Buch DER KNAST habe ich, angelehnt an das „Standford Prison Experiment“, persönliche Erfahrungen, Erzähltes, Geschichten aus Büchern und Filmen sowie Tatsachenberichte zu einer realistischen Fantasie vermengt, in der ein jugendlicher Aufseher und ein gleichaltriger Gefangener ihre Geschichte im Knast erleben – einem „Lager“ mit je zwölf Gefangenen und Wärtern unter der Aufsicht einer Direktorin. Ein Bootcamp zur Kriminal- und Gewaltprävention.

Ich schildere den Ablauf des „Prävention-Projekts“ aus der Perspektive des Gefangenen Sandro und des Oberaufsehers Bürgin. Der Perspektivenwechsel ist mir wichtig. Beide Perspektiven haben etwas Beklemmendes.

Letztlich geht es mir um den KNAST an sich. Darum, zu schildern, was es braucht, damit aus normalen Menschen Folterknechte, Schergen und, um es wörtlich ins Gegenteil zu wenden, Unmenschen werden: Gemäss einigen aufsehenerregenden Studien, z.B. dem Milgram-Experiment, erschreckend wenig.

Die „Feuerszene“, das „Wölfli-Erschrecken“, kommt im Buch vor. Ich habe sie verändert und auf ein noch krasseres Level angehoben.

Fantasie und Wirklichkeit

Ich denke gerade an ein Pressebild, das ich nicht mehr loswerde: Eine Soldatin hält einen am Boden liegenden, nackten Mann an einer Hundleine. Abu Ghraib. Irgendwo zwischen Abu Ghraib und dem Pfadilager meiner Kindheit ist DER KNAST angesiedelt. Es ist ein ergreifendes Buch, das sich wie von selbst geschrieben hat.

Tom Zai

Vernissage in der Kantonsbibliothek Frauenfeld: Bühne frei für Edition 2!

Mit einer Vernissage in Frauenfeld lancierte der da bux Verlag die Edition 2. Moderatorin Evelyn Schertler Kaufmann, Präsidentin des Thurgauer Rezensionsmagazins “jugendliteratur_aktuell”, stellte die Autorinnen und Autoren und ihre Werke vor und entlockte in Interviews spannende Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte der vier neuen da bux-Bücher.

Alice Gabathuler, Franco Supino, Tom Zai und zuletzt Andrea Gerster, für die die Vernissage in der Thurgauer Kantonshauptstadt ein Heimspiel war, lasen kurze Ausschnitte aus ihren Geschichten vor. “Vier ganz verschiedene Bücher, jedes mit einer ganz eigenen Erzählsprache”, sagte Evelyn Schertler am Schluss der Veranstaltung, “Es lohnt sich, in alle einen Blick hineinzuwerfen.”

Am 20. September findet die zweite Vernissage statt: da bux ist zu Gast in der Bibliomedia Solothurn – dieses Mal ein Heimspiel für Franco Supino.

Die Edition 2 ist da …

Flucht, Aussenseiter, Macht und Ohnmacht, Mut zum Risiko … Lange haben wir auf diesen Augenblick hingearbeitet: Die ersten Exemplare der Edition 2 sind da!

Die vier Bücher der Edition 2 können ab sofort vorbestellt werden und werden ab September ausgeliefert. Die Bücher behandeln vier ganz besondere Themen:

Oda ist weg von Andrea Gerster: Von liebenswert schrägen Aussenseitern und dem Wachsen von Freundschaften – mit viel Witz und Charme erzählt.

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Voll Risiko von Alice Gabathuler, ein Buch mit drei Geschichten über Mut und Übermut, Risikobereitschaft und Leichtsinn – in einfachster Sprache packend erzählt.

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Hau ab, Bruderherz! von Franco Supino,  ein subtiles Buch über Flucht, Familie, Diktatur und Freundschaft – unerwartet inszeniert.

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Der Knast von Tom Zai , ein Buch über Macht und Ohnmacht, das unter die Haut geht. Angelehnt an das bekannte Standford Prison Experiment.

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Zu den Hintergrundinfos und Leseproben

 

 

“Selten beim Lesen so sehr aus tiefstem Herzen gelacht”

Interview von Stephan Sigg mit Alice Gabathuler, die drei der da bux Bücher der Edition 2 lektoriert

Du steckst mitten im Lektorat der neuen Texte. Wie ist die momentane Befindlichkeit: genervt, beeindruckt oder erschöpft?

Alice Gabathuler: “Glücklich und motiviert, weil wir für 2017 wieder tolle Geschichten haben. Dankbar für die extrem gute Zusammenarbeit mit den AutorInnen und meinen beiden Mitverlegern. Zuversichtlich für unseren Verlag. Voller Optimismus, Schwung und Energie für die nächsten anfallenden Arbeiten.”

Worauf achtest du beim Lektorieren der da bux-Texte besonders?

“Ganz wichtig: Ich begegne den Texten mit sehr viel Respekt, weil ich weiss, wie viel Arbeit hinter ihnen steckt. Auch oder vielleicht gerade bei den da bux Geschichten, die ja einfach zu lesen sind, denn aus eigener Erfahrung weiss ich: einfach zu schreiben ist etwas vom Schwierigsten. Worauf ich achte: Logik, allfällige Plotlöcher, Schlüssigkeit und Stimmigkeit der Figuren und der Geschichte, der Zielgruppe angepasste Erzählsprache, Sprachrhythmus. Ganz wichtig ist es dabei, jeder Erzählsprache ihren Charakter zu lassen.”

Mit welchen Tricks, mit welcher Strategie entdeckst du die Schwachstellen eines Textes?

“Den lektorierten Text eine Weile ruhen/liegen lassen und dann noch einmal durchgehen. Der allerbeste Trick ist lautes Vorlesen des Textes, nachdem ich meine Anmerkungen gemacht habe. Da zeigt sich dann, was ich übersehen habe.”

Zwischen AutorInnen und LektorInnen kommt es nicht selten zu Konflikten: Wollen deine AutorInnen immer noch mit dir Kaffee trinken gehen, nachdem sie den von dir lektorierten Text zurückbekommen haben?

“Das hoffe ich sehr, aber da musst du die AutorInnen fragen. Ich finde, gute Textarbeit ist ein Miteinander. Sowohl AutorIn als auch Lektorin möchten das Beste für den Text. Meine Anmerkungen sind nie Befehle, sondern Fragen oder Vorschläge. Am Ende muss der Text für alle stimmen.”

Wer hat das letzte Wort – die Autorin oder die Lektorin?

“Beide gemeinsam. Manchmal geht eine Textstelle mehrmals hin und her, bis beide zufrieden sind. Ganz wichtig: Es sind die Texte der AutorInnen, von denen jeder und jede eine einzigartige Erzählsprache hat. Die muss unbedingt erhalten bleiben. Manchmal würde ich als Autorin einen anderen Ausdruck verwenden, aber der Ausdruck muss nicht zu mir, sondern in den vorliegenden Text passen. Mir ist der Dialog wichtig. Natürlich ist das zeitaufwendiger als einfach Anmerkungen in einen Text zu schreiben, aber mir gefällt diese intensive Art der Auseinandersetzung mit einem Text.

Inwiefern haben sich die da bux-Texte der Edition 2 durch dein Lektorat verändert? Kannst du uns ein Beispiel nennen.

“Einige Plotlöcher oder kleine Ungereimtheiten sind verschwunden. Das war vor allem bei Franco Supino sehr wichtig, der sich an eine Riesenherausforderung gemacht hat, indem er ein Land erschaffen hat, in der alles stimmig sein musste, etwas vom Schwierigsten, das man als Autor tun kann. Ich habe grossen Respekt davor – selber hätte ich das nämlich nicht gekonnt. Die Texte sind noch kondensierter und damit präziser geworden, weil Lektoren sie mit anderen Augen sehen und auch weniger Hemmungen beim Kürzen haben. Das gibt ihnen noch mehr Intensität – was bei Tom Zais Geschichte zu einem wahren Höllenritt geführt hat (das es vorher schon, jetzt noch mehr).

Zu Andrea Gersters Geschichte möchte ich gerne etwas sagen, dass nicht direkt mit deiner Frage zu tun hat, das ich jedoch unbedingt loswerden möchte: Ich habe selten beim Vorlesen eines Textes so sehr aus tiefstem Herzen gelacht. Der Humor in Andreas Geschichte ist einfach wunderbar, ihre Figuren sind so wahnsinnig lebensecht und liebenswürdig.

Ist das Lektorieren auch eine Schreibschule für dich als Autorin?

“In gewisser Weise ja. Jede intensive Auseinandersetzung mit einem Text ist ein Lernen über das Schreiben. Ich kann daran wachsen und das gefällt mir.”

Wie hat sich dein Blick auf deine Lektorinnen verändert? Was ist dir bewusst geworden?

“Ich empfand mich als extrem viel strenger als es meine Verlagslektorinnen je mit mir waren. So sehr, dass ich mich gefragt habe, ob ich nicht zu hart und zu kritisch lektoriere. Andererseits ist es ja genau das, was ich mir wünschen würde: eine intensive Auseinandersetzung mit dem Text.

Zum Glück habe ich seit Kurzem einen neuen Lektor. Es ist Verlagskollege Tom Zai. Er hat meine drei Geschichten für das Buch „Voll Risiko“ genauso hart, erbarmungslos und im Dienst des Textes lektoriert wie ich das tue. Es ist, als lege man seinen Text auf einen Seziertisch, nehme ihn auseinander, gucke sich alles gründlich an, um dann aus etwas Gutem etwas sehr Gutes zu machen. Und das in gegenseitigem Respekt und vor allem in einem intensiven Austausch. Wenn du abschliessend die Kaffetrinkfrage in Bezug auf Tom Zai stellen würdest: Ja, ich ginge jederzeit und immer wieder gerne mit ihm einen Kaffee trinken.”

 

Die Bücher der da bux Edition 2

 

Workshop für Bibliothekarinnen aus Tschechien

Wie steht es eigentlich um die Leseförderung in … Tschechien? Eine besondere Premiere für das da bux-Team: Im Rahmen des Kulturaustausches “Kanton St.Gallen – Liberec / Tschechien” hat der Kanton St. Gallen Anfang Mai Alice Gabathuler, Stephan Sigg und Tom Zai eingeladen, den Bibliothekarinnen aus Tschechien das Konzept von da bux und die Bücher der Edition 1 vorzustellen. Das Verlagsteam erfuhr bei diesem besonderen Workshop  einiges über die Leseförderung in Tschechien.

“So etwas fehlt bei uns!”

Gespannt lauschen die Bibliothekarinnen den Ausführungen des da bux-Teams. Alice, Stephan und Tom können sich bei diesem Workshop jeweils nach ein paar Sätzen eine Pause gönnen – ein Dolmetscher übersetzt auf Tschechisch und zurück. “Uns ist es wichtig, dass wir uns austauschen können”, sagt Alice zu den Zuhörerinnen. Und dieser Austausch nimmt trotz Sprachbarriere schnell Fahrt auf. “Ein solches Projekt gibt es bei uns nicht”, so die Bibliothekarinnen, “dabei machen auch wir die Erfahrung, dass Jugendliche immer weniger lesen und sich mit Lesen schwer tun.” Besonders im Trend seien bei Tschechischen Jugendlichen momentan Fantasy-Bücher und “Gregs Tagebuch”. Doch als sie von den Themen der Edition 1 von da bux erfahren, nicken sie sofort zustimmend: Fitnesssucht, jugendliche Raser, Mobbing und Rollenbilder – alles Themen, die auch den Jugendlichen in ihrer Heimatstadt Liberec auf den Nägeln brennen.

“Eure Geschichten müsste man übersetzen!”, wirft eine Bibliothekarin lachend ein. Dieser Wunsch wird gleich erfüllt: Stephan Sigg und Tom Zai lesen Ausschnitte aus ihren Büchern vor – und werden dabei live vom Dolmetscher übersetzt. Und schon ist der Workshop zu Ende. “Na shledanou!”, verabschieden sich die Bibliothekarinnen und versprechen, über Facebook mit da bux in Kontakt zu bleiben.

Filmmaterial

Filmmaterial

Filmmaterial

Filmmaterial

Die ersten Videos im Channel stammen von unserem Workshop mit tschechischen Bibliothekarinnen in St.Gallen. Speziell ist die sympathische und offenbar witzige Simultanübersetzung des Dolmetschers Jan Hanzl. Mehr zu diesem spannenden Anlass demnächst auf dieser Seite …

Das Filmmaterial wird laufend erneuert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Buchtrailern und unseren Events.

Der YouTube Channel von da bux

Hier geht es direkt zum YouTube Channel von da bux.

Sicher

Sicher

Seit dem 21. April 2017 ist die Website von da bux dank SSL Verschlüsselung sicher.

Sicher – was heisst das?

Nutzerinnen und Nutzer erwarten von einer Website zu Recht immer mehr Sicherheit – unter anderem im Bereich Privatschutz. Dabei geht es nicht um den Speicherort der Kundendaten sondern um die Übertragung zwischen Server und PC, Tablet, Handy, usw.

Über eine gewöhnliche http:// Adresse werden Daten unverschlüsselt übertragen. Erst das S bei https:// macht eine Website sicher. Sämtliche Daten, die ausgetauscht werden, sind dann verschlüsselt.

Sicher

Erkennbar ist die Sicherheit in der Adressleiste des Browsers. Das Wort «Sicher» und die Adresse https:// in grüner Farbe beweisen die Sicherheit der Datenübertragung.

Konkret auf https://www.dabux.ch

Obwohl in unserem Webshop keine Zahlungsinformationen übermittelt werden (wir liefern per Rechnung), müssen immerhin Name, Post- und Mailadresse eingegeben werden.

Wir haben dem nun Rechnung getragen und die gesamte Website, inklusive Webshop, mit einem SSL-Zertifikat versehen und übertragen nun sämtliche Daten verschlüsselt.

Bitte testen!

Damit auch alle Inhalte verschlüsselt übermittelt werden, müssen jede Bilddatei, jedes PDF und auch allfällige externe Inhalte mit einer https:// URL abgespeichert und eingebunden sein.

Wir haben uns Mühe gegeben, alles umzustellen und zu überprüfen. Sollte jemand doch ein Seite finden, die einen unerwünschten «gemischten Inhalt» mit ungesicherten Links aufweist, bitte mitteilen. Der Erste oder die Erste, welche eine solche Seite findet, darf sich eines unserer Bücher aus der Edition 1 aussuchen.

 

kklick – Aus dem Nähkästchen geplaudert

kklick

Einblicke ins Nähkästchen des Verlags da bux bei kklick

Wir waren eingeladen. Zum 5. Netzwerkanlass von kklick, der Kulturvermittlung Ostschweiz. Im Textilmuseum St. Gallen durften wir unter dem Programmpunkt Lesestoff eine halbe Stunde lang unseren Verlag und sein Programm vorstellen.

Textilmuseum. Lesestoff. Da musste selbstverständlich ein passender Programmablauf her. Tom hat seine handgefertigte Denkkappe angezogen und hat ein – wie wir fanden – praktikables Schnittmuster aus dem Nähkästchen gezogen:

kklick

 

Die Spinnerei

«Sie, Ihre Bücher sind ja toll, aber viel zu dick.» Ein Satz, der bei Lesungen häufiger fiel. Und plötzlich war sie da, diese ziemlich verrückte Idee.

Wie die aussah, erzählten Tom und Alice den Teilnehmerinnen des Netzwerkanlasses, und gaben dabei Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt

Man könnte doch auch dünnere Bücher machen. Für Jugendliche, die nicht so gerne lesen und / oder Jugendliche, denen das Lesen schwer fällt. Speziell zugeschnitten auf die Schweiz, mit Geschichten von hier und AutorInnen von hier. Ohne das scharfe ß, dafür durchaus mit vertrauten Helvetismen. Weil alleine Spinnen nicht so viel Spass macht, sponnen wir zu dritt: Tom, Alice und Stephan (doch dazu später – unter dem Punkt «Die Fäden in der Hand»).

 

Das Webmuster

Die Idee setzte sich im Kopf fest. Der Vorteil am Spinnen zu dritt: Es gibt unzählige, bunte Ideenfäden, die alle zu einem Muster gewoben werden wollen. Ganz schnell war klar, was wir wollen: Kurze, knackige, mitreissende Geschichten für Jugendliche im Oberstufenalter, leseleicht aufbereitet in Büchern mit maximal 60 Seiten. Das war der leichtere Teil. Der schwierigere war der Name. Den fanden wir ganz lange nicht und entschieden uns, diesen Faden lose zu lassen, bis wir wirklich einen passenden Namen hatten.
Dann kam der Augenblick, wo es konkret wurde: Wir setzten uns an einen Business- und Finanzierungsplan – und wir gestehen, das war der Augenblick, in dem wir beinahe aufgaben. Aber nur beinahe. Denn richtige Spinner kapitulieren nicht vor Schwierigkeiten, sondern sie sehen das fertige Muster vor sich und finden einen Weg.

Die Fäden in der Hand

Und so nahmen wir die Fäden neu in die Hand, gingen mit einer Mischung aus Pragmatismus und Idealismus ans Werk, suchten uns Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten wollten – AutorInnen, eine Grafikerin, eine Korrekturleserin usw., woben eine Webseite, schüttelten ein Vertriebskonzept aus dem Ärmel, starteten mit Netzwerken, fanden einen Namen für den Verlag. Und stellten fest: Wir sind so was wie eine Buchband, mit den Kernmitgliedern Alice, Tom und Stephan und vielen tollen Begleitmusikern.

Der Lesestoff

Aus all den vielen Fäden ist mit dem ersten Programm 2017 ein bunter (Lese)Stoff entstanden, den wir im Textilmuseum vorgestellt haben.

Umgarnen

Mit diesem Lesestoff haben wir die Teilnehmer des Netzwerkanlasses natürlich zu umgarnen versucht.

kklick

Passend zum Lesestoff gibt es natürlich auch passende Accessoires: Kostenloses Arbeitsmaterial, Lesungen der da bux AutorInnen, Kurse und Workshops zum Thema «Leseförderung» mit den Büchern von da bux“.

Und ganz am Ende durfte auch ein kleines «Müsterli» für das da bux Programm 2017 nicht fehlen. Dazu verraten wir an dieser Stelle in den folgenden Wochen mehr.
Kklick: http://www.kklick.ch/sg/

 

 

Premiere an der Oberstufe Buchs SG: da bux-Lesevormittag

Lesung

Am letzten Mittwoch feierte das da bux-Trio Alice Gabathuler, Stephan Sigg und Tom Zai eine Premiere – und das am Verlagssitz in Buchs SG: Die Oberstufe Buchs SG lud die drei Verlagsgründer ein, um für alle Schülerinnen und Schüler Lesungen aus ihren Büchern zu halten. Tom Zai brachte natürlich DER FLUCH DER WANZE mit. Wie hat er den Vormittag erlebt?

Tom, du hast an der Oberstufe Buchs SG zwei Lesungen aus deinem Buch DER FLUCH DER WANZE gehalten. Wie war es?

Tom Zai: Für mich eine vollkommen neue Erfahrung, obwohl ich ja täglich als Lehrer arbeite. 90 Minuten eine Gruppe unbekannter Schülerinnen und Schüler bei der Stange zu halten, ist echt harte Arbeit. Ich habe jede Minute genossen.

 

Die Bücher von da bux sind ja sehr kompakt, da kann man während der Lesung ja gleich das ganze Buch vorlesen ….

Tom Zai: Ich habe gar nicht so viel vorgelesen – obwohl es «Lesung» heisst. Das Thema von DER FLUCH DER WANZE sind Rollenbilder, also Stereotypen, (der Streber, die Tussi, der Klassenclown, die Sportkanone, die Gangstarapper, usw.) Deswegen habe ich mit den Jugendlichen intensiv daran gearbeitet. Dabei habe ich z.B. einige Witze erzählt. Witze sind voll von Stereotypen. Ganz am Schluss gab’s noch den Voodoo-Rap.

 

Wie haben die Schülerinnen und Schüler in Buchs auf die WANZE reagiert? Welche Fragen sind aufgetaucht?

Tom Zai: Eine der wichtigsten Fragen war: Darf man das? Im Zusammenhang mit Witzen und auch dem Voodoo-Rap muss ich mir diese Frage ganz ernsthaft selber stellen. Konkret: Darf man Witze und Sprüche über Schwarze machen, über Behinderte, über Lehrer, über … ? Meine Antwort ist: ja, aber.  Ja: Weil, wenn man über alle Witze machen darf nur nicht über eine bestimmte Gruppe von Menschen, nennt man das Diskriminierung.  Aber: Es kommt auf den Zusammenhang an, in den man einen Spruch oder einen Witz stellt. Ein Beispiel: In unserer Fasnachtszeitung (Walenstadt) ist der Busfahrer, der aus Afrika stammt, abgebildet mit dem Titel «unser Schwarzfahrer». Das kann man natürlich daneben, oder sogar rassistisch, finden. In derselben Fasnachtszeitung steht eine Sammlung von Sätzen: Du bist von Walenstadt, wenn … Einer davon lautet: … du in der Fasnachtszeitung stehst. In diesem Zusammenhang wird klar: Wir betrachten den Busfahrer als einen der Unseren und dann ist der Witz nicht ausgrenzend sondern das positive Gegenteil davon.

 

Deine Geschichte eignet sich ja ganz gut für Lesungen: Es kommen verschiedene Personen / Stimmen vor, die Geschichte hat Tempo und viele lustige Episoden – bereitest du dich auf Schullesungen speziell vor oder machst du das ganz spontan, jen nachdem wie die Klasse …

Tom Zai: Ich habe ein klares Programm, das in Blöcke eingeteilt ist. Je nachdem wie die Klasse sich auf einen Dialog mit mir einlässt, baue ich einzelne Teile aus, straffe sie oder lasse sie ganz weg.

 

Du hast schon viele Lesungen für Erwachsene gemacht – sind Lesungen für Jugendliche etwas ganz Anderes?

Tom Zai: Der Unterhaltungsanteil bei Lesungen für Erwachsene ist vielleicht etwas höher. Ein ganz wichtiger Unterschied ist aber: die Schülerinnen und Schüler sind als Klasse täglich, vielleicht seit Jahren, zusammen und kennen sich in- und auswendig. Die Gruppendynamik ist hier ein enorm wichtiger Faktor. Erwachsene sind eine eher zufällig gemischte Gruppe von Interessierten, die freiwillig an eine Veranstaltung kommen. Okay, das stimmt nicht ganz: an Lesungen für Erwachsene nehmen zu 90% Frauen über 50 teil, die in mindestens einem Chor singen und einen Hang zu violettem Filzschmuck oder grossen Foulards haben. Die anderen 10% sind Frauen unter 35, die vergebens darauf hoffen, an der Veranstaltung einen intellektuell ebenbürtigen Mann zu treffen. Der Rest sind Quotenmänner oder werden von ihren Frauen zur Teilnahme gezwungen. So viel zum Thema (festgefahrene) Rollenbilder (und mathematischen Eskapaden), sowohl hier, wie auch in DER FLUCH DER WANZE, in leicht überzeichneter Form.

Alle Infos zu DER FLUCH DER WANZE

 

Auch Alice Gabathuler und Stephan Sigg haben den Vormittag genossen (siehe Foto von der gemeinsamen Pause im Lehrerzimmer). Alle drei sind sich einig: Lesevormittage zu dritt sind etwas ganz Besonderes – hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung!

 

Workshop im RDZ Sargans

Workshop da bux

Mittwochnachmittag, 15.35 Uhr. Topvorbereitet steigen Alice und Tom die Treppen zum RDZ (Regionales Didaktisches Zentrum) Sargans hoch, wo der erste Workshop von da bux stattfindet.

Workshop Unterlagen
Was ein junger Verlag für junge Leute ist, geht mit der Zeit und der Technik, weshalb Tom erst einmal sämtliche Maschinen hochfährt: Laptop, Beamer, Musikanlage – alles für den späteren Gebrauch.
Kurz vor 16.00 Uhr trudeln die ersten Kursteilnehmer ein, gespannt darauf, was sie erwartet unter einem

Workshop – Jugendbücher aus der Schweiz, die selbst lesefaule Jugendliche begeistern

Am Ende sind es über zwanzig Oberstufenlehrkräfte, die während 90 Minuten in die Welt der da bux Bücher tauchen – und die eine oder andere Übung zu den Büchern gleich selber ausprobieren.

Lesen soll und kann Freude bereiten, Übungen zu Texten müssen nicht langweilig sein. Alice und Tom zeigen am Workshop anhand der kostenlosen Arbeitsblätter (siehe Download) wie sie das Lesen in drei Phasen aufteilen: Aktivitäten vor, während und nach der Lektüre.

Themen vertiefen

Die Themen der da bux Bücher lohnen sich, vertieft zu werden. Ein Beispiel dafür gibt ein Lehrer, der mit seiner Klasse das Thema „Mobbing“ behandelte und dazu DU FREAK als Klassenlektüre las.

Lass es krachen, Mann!

Gegen Ende des Workshops nimmt der Internetbrowser Toms Wanzenrap aus DER FLUCH DER WANZE im eingespielten Video allzu wörtlich und crasht. Spontan überbrückt Tom herkömmlich analog und demonstriert lebendiges Lesen als Unterhaltungs- und wertvolle Vorbildfunktion durch die Lehrkraft.

Workshop da bux

 

Neugierig geworden? Mehr Infos zum Workshop gibt es hier: Kursangebote.

Frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr!

Weihnachten

Das Team von da bux dankt allen Freundinnen und Freunden des Verlags, den Kundinnen und Kunden und nicht zuletzt unseren Autorinnen und Autoren für ein wunderbares 2016, mit dem unser Verlag fulminant gestartet ist.

Fürs neue Jahr freuen wir uns auf viele zufriedene Leserinnen und Leser und besonders auf unsere Edition 2.

Lasst es euch gutgehen und vor allem gutlesen!

Herzliche Grüsse, eine frohe Zeit und ein glückliches 2017 wünschen

Alice, Stephan und Tom

PISA-Studie

PISA-Studie

Eine Frage geht in der aktuellen Diskussion rund um die PISA-Studie unter: Gibt es eigentlich gute Texte für nicht besonders lesestarke 15-Jährige? Genau diese Frage stellten wir uns vor zwei Jahren. Wir kamen damals und kommen heute zur selben Antwort: Die meisten Jugendbücher sprechen Bücherwürmer an. Was fehlt sind Bücher für alle anderen Jugendlichen. Deswegen haben wir unseren Verlag gegründet.

PISA-Studie

Nun ist sie raus, die neuste PISA-Studie, und viele Schlagzeilen dazu haben etwas mit Ärgern zu tun – oder auch mit Freuen, wenn es darum geht, die Schweiz als spitze zu bezeichnen. Unter anderen Themen zeigt die Luzerner Zeitung einen Querschnitt durch die Sonntagspresse vom 11. Dezember 2016 zur PISA-Studie.

Die Dichte an Bildungsexperten, so unser Eindruck, nimmt rund um die Veröffentlichung der PISA-Studie jeweils sprunghaft zu. Die Kommentare greifen entweder das Testsystem an oder fordern Sofortmassnahmen – gerade im Bereich Lesen und Verstehen, wo die Schweiz schlechter abschneidet als erwünscht und nach Jahren der Verbesserung nun sogar unter den Tiefstand von 2000 fällt. Dass es noch immer funktionale Analphabeten bei den Schulabgängern gibt, scheint allerdings unbestritten zu sein.

Bildungspolitik zur Leseförderung hat in diesem Zusammenhang viel mit Gesellschaftspolitik zu tun. In diese Diskussion wollen wir von da bux uns nicht einmischen.

Einfache Bücher mit spannendem Inhalt

Wir stellen ganz lapidar fest: die Oberstufenschülerinnen und -schüler, die nicht oder kaum lesen, können weder mit kindlichen Texten über Ponyreiten und verhexten Ferienlagern noch mit 500-Seiten-Schinken über liebestolle Vampire zum Lesen gebracht werden. Entweder interessieren die Themen nicht oder die Bücher sind schlicht zu dick und zu kompliziert. Ausserdem werden Bestseller früher oder später eh verfilmt. Da scheint sich der Kampf mit den Buchstaben nicht zu lohnen.

Genau hier setzt die Philosophie unseres Verlags an: Wir wollen mit unseren Büchern in erster Linie unterhalten. Unsere Themen spielen in der Welt von Jugendlichen eine Rolle. Dabei achten wir darauf, weder Moralin noch Selbstzweckin einzusetzen. Zudem schreiben unsere Autorinnen und Autoren ganz klar Schweiz bezogen. Die Texte sind in einfacher Sprache geschrieben, ohne banal zu sein. Der Umfang der Bücher ist möglichst klein, um auch Leseschwächeren eine Aufgabe zu stellen, die sie sich zutrauen. Gerade weil die Inhalte unserer Bücher spannend sind, packen sie auch Bücherwürmer – um die man sich, wie die PISA-Studie einmal mehr zeigt, keine Sorgen machen muss. Wer Bücher lesen will, der liest. Kann man es simpler formulieren?

Unsere Edition 1 ist eben mal drei Monate alt und wird bereits fleissig an Schulen gelesen. Wir von da bux erheben nicht den Anspruch, die Ergebnisse zukünftiger PISA-Studien zu beeinflussen. Wir sind aber überzeugt, dass wir jenen Schülerinnen und Schülern, die sich nach dem Gesetz der Normalverteilung im unteren Leistungsviertel befinden, spannende, unterhaltsame Bücher liefern, die sie gerne lesen und deren Inhalt für sie spannend ist.

Tempo, Tempo

Tempo

Das Team von da bux hat immer an seine ersten vier Bücher der Edition 1 geglaubt. Dass einzelne Titel gerade so einschlagen, freut und begeistert den Verlag ungemein.

Crash 3. Auflage in horrendem Tempo

Petra Ivanov hat mit ihrem CRASH ein rasantes Buch geschrieben, das sich nun auch in horrendem Tempo verbreitet.

Zugegeben, da bux ist ein geradezu winziger Verlag in einem vergleichsweise kleinen Schweizer Markt. Auf der anderen Seite lässt der Verlag logischerweise nicht mit Absicht möglichst kleine Auflagen drucken, um dann eine Erfolgsmeldung an die andere zu reihen.

Der Erfolg von CRASH lässt sich ganz einfach begründen: Es ist eine Story, die sich nicht nur um Speed (gemeint ist das Tempo von Autos!) dreht, sondern rasant, stellenweise atemlos, durch das bewegte Leben des 16-Jährigen Blerim führt, der sich von einem «Freund» in einer Extremsituation übertölpeln lässt.

Diese Mischung aus Action und Tiefgründigkeit macht Petra Ivanov aus – die Meisterin der sorgfältig recherchierten, temporeichen und tiefgründigen Literatur.

Fitness-Junkie zweite Auflage

Fitness-Junkie

Nur knappe zwei Monate nach der Lancierung liegt Fitness-Junkie bereits in der 2. Auflage vor.

Fitness-Junkie

Stephan Sigg hat mit diesem Buch einen Nerv getroffen: Der Bodykult von Jugendlichen ist ein topaktuelles Thema, das auch in den Medien ein grosses Echo findet.

Der fachlichen Hintergrund des Buches ist durch die spannende Zusammenarbeit mit dem Fitness-Coach Dennis Fröhlich garantiert.

Jugendliche finden in Fitness-Junkie aber nicht nur eine packende Geschichte rund um Kraft-Studios sondern auch eine bewegende Story über Freundschaft und Zusammenhalt.

Wie alle da bux Bücher ist Fitness-Junkie praktisch frei von Moralin. Was nicht heisst, dass nicht andere Substanzen mit IN am Schluss darin vorkommen.

Stephan Sigg lässt seine Protas die Geschichte mit viel Tempo selber erzählen.

Eine ausführliche Rezension zu Fitness-Junkie gibt es z.B. auf lesefierber.ch

Gratulation

Der da bux Verlag gratuliert Stephan Sigg zu seinem erfolgreichen Buch und hofft, dass es noch viele weitere junge Leserinnen und Leser begeistern wird.

Fitness-Junkie

lesefieber.ch

Manuela Hofstätter von lesefieber.ch ist hellauf begeistert von den da bux Büchern.

lesefieber.ch

Das ist nicht irgendein Bücherblog sondern DER Bücherblog der Schweiz. Für da bux ist es der Oberknüller, dass Manuela Hofstätter gleich alle vier Titel der Edition 1 praktisch verschlungen und begeistert kommentiert hat. Sie fordert uns auf, Vollgas zu geben. Natürlich machen wir das. Ihre Rezensionen motivieren uns enorm.

Hier die Links zu allen vier Rezensionen nach Veröffentlichungsdatum:

FITNESS-JUNKIE

DER FLUCH DER WANZE

DU FREAK

CRASH

Crash geht in die zweite Auflage

Petra Ivnov

Wir haben damit gerechnet, dass CRASH von Petra Ivanov ein Hit sein wird. Nun sind wir aber doch überrascht, wie schnell das eingetroffen ist.

CRASH geht in die zweite Auflage

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Blerims CRASH fesselt. Gefangen zwischen seinen Freunden, seiner Familie und der Justiz sieht es nicht so aus, als ob Blerim so schnell wieder aus dem Schlamassel herauskommt. CRASH, eine temporeiche Story, packend erzählt von Petra Ivanov.

Petra Ivnov

Herzliche Gratulation, Petra Ivanov, zur zweiten Auflage!

 

 

da bux im Fernsehen

da bux im Fernsehen

Es begann mit einer Mail. Sie kam von Stephan Sigg und ging ungefähr so: Anschnallen, wir dürfen ins …

Fernsehen

Zuerst ein paar Worte zum etwas seltsam anmutenden Begriff Anschnallen. Er bezieht sich nicht auf unsere Fahrweise – weder in Bezug auf unsere Autos noch im Bezug auf ein gemeingefährliches Lenken unseres Verlags. Anschnallen wurde irgendwann in diesem Frühjahr, als uns die guten Rückmeldungen zu überrollen begannen, zum verlagsinternen Mailbetreff für sensationelle Nachrichten. Es gab einige dieser Anschnallen-Mails. Zum Beispiel Zusagen von Unterstützern wie der Gemeinde Buchs, Südkultur oder der Ortsgemeinde Walenstadt. Oder als verschiedene Medien über uns berichteten. Und dann eben die Anschnallen-Mail zur Einladung ins Fernsehen. Zehn Minuten Live-Talk auf tvo, das Ostschweizer Fernsehen.
Erste Freude des Tages:  Wir wurden in den Zeitungen angekündigt.

Die perfekte Welle

Stephan und Alice (Tom konnte leider nicht dabei sein) treffen sich in St.Gallen am Ende von Gleis drei und nehmen dann den Bus zum Fernsehstudio hinaus. Während sie durch die Strassen tuckern reden sie – natürlich – über den Verlag und wie wahnsinnig sich das gerade alles anfühlt. Die perfekte Welle halt. Nein, nervös sind sie nicht, eher so ein bisschen wie Kinder im Spielzeugladen. Freudig aufgeregt.

Styling

Im Studio werden sie extrem nett empfangen und betreut. Nach einem Kaffee geht’s in die Maske. Alice ist total geplättet, weil es dort aussieht wie sie es aus Filmen kennt. Samt Lämpchen am Spiegel. Stephan ist total locker – Alice etwas … ach guckt selber. Das Bild spricht für sich.

da bux im Fernsehen

da bux im Fernsehen

Kurze Zeit später ist auch Alice hell begeistert. Catherine Hübner hat einen Superjob gemacht! Man sieht nicht jeden Tag auf einen Schlag zwanzig Jahre jünger aus. Na ja, zehn … aber zehn ist auch nicht schlecht.

da bux im Fernsehen

Vorbereitung

Zwischendurch werden die Mikrophone angeheftet und dann sollen Alice und Stephan ins Studio zum Probesitzen – wer sitzt wo, damit die drei Kameras alle erfassen können? Die Ansprechpartnerin und Betreuerin Christine Hengartner ist stets dabei. Gut gelaunt und bestens informiert lotst sie durch die Vorbereitungen und erklärt den Programmablauf.

ba bux im Fernsehen

Natascha Verardo, die das Gespräch mit Alice und Stephan führen wird, begrüsst die beiden. Sie plaudern über dies und das und den Verlag – aber nicht darüber, welche Fragen Natascha stellt. Das passt perfekt, denn die besten Gespräche sind die spontanen – vorgekaute Fragen durchnudeln wirkt für die Zuhörenden langweilig.

Auf Sendung

Das Gespräch vergeht wie im Flug. Natascha ist top vorbereitet, perfekt gebrieft von Christine. So macht Fernsehen Freude! Alice und Stephan sind ganz im Moment gefangen und brauchen noch etwas Distanz, bis sie sich die Sendung zu Hause ansehen. Wer auch gucken will: Hier der Link zum Beitrag im tvo.

Nach der Sendung geht’s noch einmal ins Studio für ein Erinnerungsfoto mit Natascha.

da bux im Fernsehen

Nach der Sendung ist vor der Sendung 😉

Nach dem Auftritt macht Stephan seinem Namen als Medienverantwortlicher für den Verlag alle Ehre und schickt schon vor dem gemeinsamen Essen erste Fotos und Texte durch die Social Media Plattformen. Ja: So sieht ein total glücklicher Verleger aus!

da bux im Fernsehen

Vernissage da bux Verlag

Vernissage da bux Anstossen

Eine Vorlaufzeit von fast zwei Jahren, dann ist es soweit: der Verlag da bux startet mit seinem ersten Programm.

Vernissage im fabriggli

Fantastische Location, viele aufgestellte Besucherinnen und Besucher, eine tolle Show – der Start ist absolut gelungen.

Vernissage da bux Dennis Mungo

Dennis Mungo, der Gitarrengott aus dem Werdenberg hat extra zu jedem Buch ein eigenes Stück arrangiert. An seiner Loop-Station ist er nicht zu bremsen. Genialer Soundteppich zu unseren Texten.

vernissage da bux tom zai

Tom Zai erklärt die Sache mit dem Verlagsnamen da bux. Das Publikum hat viel zu lachen, als er die verworfenen Ideen aus der Brainstorming Phase preisgibt.

Vernissage da bux Stephan Sigg

Stephan Sigg stellt die Autorinnen und Autoren mit witzigen Bildern vor. Bei da bux sind die Schreibenden keine Nummern (siehe unten!) sondern schillernde Persönlichkeiten.

Vernissage da bux Alice Gabathuler

Alice Gabathuler ist nicht unser neues Chormitglied. Sie ist auch nicht die Sängerin unserer Verlags-Garagen-Band. Sie spiele, wenn schon, die E-Gitarre, meint sie. Hier, an der Vernissage, stellt sie ganz einfach unser Gästebuch vor und bringt prägnant die Philosphie unseres Verlags rüber.

Vernissage da bux Mirjam H. Hüberli

Mirjam H. Hüberli liest aus ihrem Buch DU FREAK, in welchem ein Mädchen, na ja, eine Jugendliche, ihren eigenen, freakigen Weg zu finden versucht, um mit dem Blöde-Kuh-Club klarzukommen. Als Erste zu lesen ist nicht leicht. Mirjam H. Hüberli hat das mit der Ruhe eines Profis hinbekommen.

vernissage06

DER FLUCH DER WANZE ist Tom Zais Buch, mit dem er das Publikum zum Lachen bringt. Ob es ahnt, dass es später im Buch nicht mehr viel zu lachen geben wird?

Vernissage da bux Stephan Sigg

Stephan Sigg bringt alle mit seiner packenden Story über Situps, Liegestütze und Klimmzüge ins Schwitzen. Als Jonas, der Protagonist in FITNESS-JUNKIE, von einem Pulver spricht, ahnen die Gäste der Vernissage, dass es hier nicht um gesundheitsfördernden Breitensport sonder um krankhaftes Körper-Tuning geht.

Vernissage da bux Petra Ivanov

Petra Ivanov ist eine ganz grosse Nummer – natürlich ist sie keine NUMMER! Man sagt das halt so – in der Schweizer Buchszene. Ihre Krimis finden sich regelmässig in den Bestsellerlisten. Ihre Qualitäten als Jugendbuchautorin sind vielleicht weniger bekannt. An ihrer Lesung an unserer Vernissage hat Petra Ivanov auf eindrückliche Weise gezeigt, wie altersgemässe, rasante Jugendtexte gemacht werden.

Vernissage da bux Bea Papandopoulus

Bea Papandopoulus von Südkultur freut sich, an der Vernissage dabei zu sein. Südkultur unterstützt DEN FLUCH DER WANZE mit einem grosszügigen Förderbeitrag. Ihre Begeisterung für das Engagement von da bux ist spürbar. Auf sympathische Art motiviert sie den jungen Verlag, das Abenteuer Büchermachen weiter zu verfolgen.

Vernissage da bux Hansruedi Bucher

Hansruedi Bucher und Susanne Büchel vertreten die Stadt Buchs, die es mit einem Beitrag an die Vernissage möglich gemacht hat, dass der Verlag so würdig und gleichsam rockig aus der Taufe gehoben wurde. Die anschauliche Demonstration von Hansruedi Bucher, wie er Jugendliche nicht in Smartphones sondern in Bücher vertieft sehen möchte, bleibt unvergessen.

Vernissage da bux Anstossen

Am Schluss heben alle von da bux die Gläser und freuen sich nur noch über die geglückte Vernissage.

Nicht unerwähnt bleiben sollen Tabea Hüberli, die geniale Grafikerin, die da bux ein Gesicht gegeben hat und Heike Brillmann-Ede, ohne deren Korrekturarbeiten eine Veröffentlichung der Bücher undenkbar wäre.

Alice, Stephan und Tom danken allen, die gekommen sind und auch jenen, die es nicht geschafft haben – den vielen Menschen, die uns mittragen.

Ta-Da! Die Bücher von da bux sind da!

ta-da

Der Postmann klingelte mit Sicherheit zweimal. “Ta-da, die Bücher sind da”, wollte er sagen. Doch es wurde ihm nicht aufgetan. Schliesslich war niemand zu Hause.

Doch im Briefkasten sind 9 – in Worten: Neun – Abholungseinladungen. Ergo war der Postmann oder auch die Postfrau da.

Also sitzt Tom kurz vor Schalterschluss ins Auto, fährt zur Post, parkt rückwärts zwischen die vielen gelben Fahrzeuge und schreitet zügig in die Schalterhalle.

ta-da

Dort wird gescannt, mehrfach, dann die Rechnung präsentiert. Ja, wir lassen in Deutschland drucken. Also liegen Zollgebühren an.

Ta-da, ich zücke meine EC-Karte und blitze damit ab. Die Post ist (noch) nicht kompatibel. Na ja, der Bankomat ist nicht weit weg. Der nette Schaltermensch (das sind ja schon lange keine Beamten mehr, gell!) hilft mir sogar beim Einladen.

Dann ab, nach Hause. Die Familie schleppt mit. Der Musik-Keller wird kurzerhand zum da bux Lager erweitert. Messer gezückt und,  ta-da, Kisten geöffnet und nachgezählt. Alles komplett. Unser Startkapital!

Ta-Da

ta-da

Die Freude ist riesig. Wir wissen, dass schon manches erfolgreiche Unternehmen in einem Keller oder einer Garage ihren Anfang nahm. Drückt uns alle die Daumen, dass da bux auch dazugehört!

Schreiben am Puls der Jugendlichen

Jugendliche testen die Bücher von da bux

Wir von da bux wollen Jugendliche erreichen. Um herauszufinden, ob das nur ein frommer Wunsch ist oder wirklich funktioniert, haben wir Feebacks von einer Testklasse eingeholt – zu „Crash“ und zu „Der Fluch der Wanze“. Die Schülerinnen und Schüler aus Winterthur haben alle einen persönlichen Brief zu den beiden Büchern geschrieben.

Jugendliche testen die Bücher von da bux

Jugendliche geben Feedbacks

„Crash“ haben die Jugendlichen mit grosser Begeisterung gelesen. Kein Wunder! Petra Ivanov weiss, was sie macht. Und was sie macht, ist einfach genial.

Mein Buch hingegen ist bei den Testleserinnen und -lesern zwar angekommen, es gab aber auch Kritik. Wenn wir Kritik scheuen würden, hätten wir keine Test gemacht. Also bin ich nochmal über die Bücher gegangen – eigentlich nur über meines 😉

Es geht immer noch besser

„Der Fluch der Wanze“ ist ursprünglich ein Musical, das ich für 11- und 12-Jährige geschrieben habe. Für unsere Zielgruppe, Jugendliche der Oberstufe, habe ich es adaptiert und logischerweise zu einem “Buch” gemacht. Offenbar bin ich dabei nicht konsequent genug vorgegangen. In der Geschichte ist zu oft die Rede von „Kindern“ gewesen, die Bildsprache nicht immer auf der Erlebniswelt von Teenagern gewählt.

Das habe ich nun geändert. Um mit den Ballerboys zu sprechen – die wie viele andere Figuren in überzeichneter Form schultypische Rollenbilder verkörpern –, habe ich die Geschichte auf dem nächsten Level durchgespielt.

Es hat nun mehr Horror im Buch und einzelne Figuren haben sich verändert oder eine andere Funktion bekommen. So sind die „Streichespieler“ nun „Möchtegern-Ghetto-Rapper“, die mit einem Voodoo-Rap einen Fluch über die „Albert-Einstein-Schule“ sprechen.

So macht Schreiben und Verlegen Freude

Die erneute Auseinandersetzung mit Stereotypen hat mir enormen Spass gemacht. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Grossen Dank an die Jugendlichen der Testklasse. Ich bin überzeugt, nun „fegt“ der Text für euch. Das findet zumindest auch unsere Lektorin, Alice und unsere Korrektorin, Heike.

Am 24. September 2016 geht „Der Fluch der Wanze“ zusammen mit „Crash“, „Fitness-Junkie“ und „Du Freak“ in den Praxistest. Das Team von da bux freut sich extrem darauf.

Verlagsarbeit

Verlagsarbeit

Was war diese Woche los? Ein kleiner Einblick in die Verlagsarbeit

Da war einmal der unvermeidliche Bürokram. In unserem Fall war dieser etwas amtsschimmellastig, aber wir haben das gemeistert.

Korrektorat

Zwei unserer Bücher schickten wir diese Woche nach Berlin zu unserer Korrektorin. Wenn es ums Korrigieren geht, heisst Verlagsarbeit: trau dir selber nicht über den Weg. Irgendwann bist du blind für den Text. Heike, so heisst die Frau mit dem unbestechlichen Auge, sieht einfach alles und leistet weit mehr als nur reine Korrekturarbeit.

E-Books

Für uns stellt sich die Frage: E-Book selber erstellen oder nicht? Und die weit schwierigere: E-Book selber im eigenen Shop vertreiben oder über die bekannten Distributoren anbieten?

Wir haben uns da noch nicht entschieden, aber technisch schon mal die Voraussetzungen für den selbständigen Weg geschaffen. Verlagsarbeit hiess deswegen: Wie wird aus einem LaTeX-Dokument ein E-Book?

Verlagsarbeit

Die Antwort lautet: mit einigen Umwegen und viel Handarbeit. Am Ende lassen wir Calibre das eigentliche E-Book formatieren. Das Ergebnis schaut schon mal nicht schlecht aus.

Eure Meinung

Uns würde eure Meinung interessieren. Kauft ihr E-Books (falls ihr welche kauft) lieber direkt beim Verlag, also bei uns, oder bevorzugt ihr die gängigen Plattformen (für die wir hier vorerst keine Werbung machen wollen)?

Schreibt uns eure Meinung in die Kommentarspalten oder als Diskussion der FB-Seite von da bux.

 

 

 

Der Andruck zum Vorschauheft

edition 1

Heute ist der Andruck eingetroffen. Die Druckerei möchte sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, bevor sie die Maschinen anwirft.

Andruck

Der Andruck vor dem “Gut Zum Druck”

In unserem Fall werden die Maschinen nicht allzu lange zu tun haben. Es sind 100 Exemplare des Vorschauhefts bestellt.

Wir werden sie an Schullesungen abgeben und an hoffentlich interessierte Medien versenden.

Der professionelle Auftritt ist uns wichtig. Wir werden vermutlich nicht zu jeder Edition ein Vorschauheft drucken lassen. Für unser erstes Programm, Edition 1, allerdings, muss das einfach sein.

Tatsächlich fanden sich vor dem “Gut Zum Druck” noch zwei hässliche Schusterjungen (siehe auch LaTeX).

Nun freuen wir uns auf die fertigen Hefte, die Ende nächster Woche geliefert werden.

Ein digitaler Blick hinein ist jetzt schon möglich.

LaTeX – Das Layout Programm von da bux

LaTeX

Beim Stichwort „Latex“ denken manche wohl in erster Linie an erotische Spezialkleidung. Wir von da bux nutzen LaTeX, ausgesprochen: [ˈlaːtɛç], als geniales Layoutprogramm, um unsere Bücher zu setzen.

Was ist LaTeX?

Wer wirklich in die Details gehen möchte, findet im Internet massenhaft Tutorials und Informationen. Ich mache einen Versuch, es möglichst einfach auszudrücken.

LaTeX läuft auf sämtlichen Computersystemen. Es ist vorerst mal kein „What You See Is What You Get“-Programm und „unter der Haube“ eigentlich TeX. In einem Editor wird das Dokument als Quelltext mit Kommandos geschrieben. Im „Header“ wird definiert, ob das Dokument zum Beispiel ein Buch, ein Artikel, eine Beamer Präsentation oder vieles mehr ist. „Pakete“ werden geladen, die zum Beispiel für das Einbinden von Bildern und vielem mehr benötigt werden. Details, wie Seitengrösse, Seitennummerierung, Sprache, Zeilenabstand, usw. werden hier definiert.

Das Resultat ist eine Datei mit der Endung .txt. Diese wird mit LaTeX in ein PDF umgewandelt. Andere Outputs sind möglich. Die Qualität der PDFs ist so gut, dass sich daraus eben auch Bücher drucken lassen. Sobald etwas nicht sauber funktioniert, generiert LaTeX Fehlermeldungen oder Warnungen.

Beliebt ist das Programm gerade auch, um wissenschaftliche Arbeiten zu schreiben. Es kommt hervorragend mit mathematischen Formeln und graphischen Abbildungen klar und erstellt saubere Verzeichnisse.

Konkret

Ich arbeite mit dem Editor Texmaker.

LaTeX

Im Beispiel fallen die vielen roten \enquote{…} Kommandos auf. So setze ich direkte Reden. Der Vorteil: sollten unsere Bücher je in Deutschland erscheinen, ändere ich einfach im Header die Definition unserer Anführungszeichen von

\usepackage[babel,german=swiss]{csquotes}

in die entsprechend deutsche Variante, bei der die Spitzen der Anführungszeichen nach innen zeigen müssen. (Das grössere Problem mit dem scharfen S, dem EsZett, müsste natürlich separat gelöst werden.)

Unsere Schrift

Mit der Schrift haben wir einige Experimente gemacht. In einem ersten Schritt haben wir uns für eine serifenlose entschieden, siehe LaTeX Katalog. Am Ende haben wir URW Gothic mit etwas mehr Zeilenabstand als üblich gewählt.

Hurenkinder und Schusterjungen

Für mich als Newbie im Buchsatz gibt es natürlich einiges zu entdecken. Man muss sich ja immer bewusst sein, dass man den Regeln des Buchdrucks folgt, der mit Bleibuchstaben entwickelt worden ist. Eine Besonderheit, auf die mich unsere fantastische Korrektorin Heike aufmerksam gemacht hat, sind Schusterjungen. Eine nicht volle Zeile oben auf der neuen Seite mit einer Zeilenschaltung ist ein No-Go. Hurenkinder sind übrigens verwaiste Einzelzeilen unten, die es logischerweise auch zu vermeiden gilt.

 

Damit schliesst sich wie von Zauberhand der Kreis zur Eingangs erwähnten Erotik, die in unserer „Edition 1“ komplett fehlt. Stattdessen ist sehr viel LaTeX darin enthalten.

LaTeX

 

 

fabriggli – Buchpremiere

fabriggli

Wir möchten jetzt schon auf den offiziellen Startschuss in den ersten Bücherherbst von da bux aufmerksam machen.

Premiere im fabriggli, Buchs SG, am 24. September 2016

fabriggli

An diesem für uns so wichtigen Anlass präsentieren wir von 14 bis 16 Uhr die druckfrischen Bücher unserer Edition 1. Mit von der Partie sind alle Autorinnen und Autoren, die aus ihrem Wirken und Werken erzählen und lesen.

Natürlich werden wir vom Team da bux über unsere neue Leidenschaft, das Bücher verlegen, berichten und die eine oder andere Anekdote zum Besten geben. Zum Beispiel, wie der Verlag endlich zu seinem Namen kam oder wie wir aus dem Fotoshooting gleich eine Arbeitssitzung gemacht haben, die Ana Kontoulis, die Fotografin, dann zwangsläufig unterbrechen musste.

Special Guest

Eben zugesagt hat Dennis Mungo, der Gitarrenvirtuose aus dem Werdenberg. Wir freuen uns auf seine Loops, die rockigen Riffs und die genialen Soli. Hier ein kleine Kostprobe:

Herzlich Willkommen

Wir schreiben für ein junges Publikum, sind aber überzeugt, viele Erwachsene mit unseren Büchern anzusprechen. Schliesslich sind wir alle irgendwie jung geblieben, oder nicht?

So freuen wir uns jetzt schon auf einen Grossaufmarsch im fabriggli, einen fetzigen Buchnachmittag. Bitte merkt euch das Datum vor! Weitere Details folgen.

Hier der Link zum fabriggli.

Und hier der Lageplan:

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Das Vorschauheft Edition 1

Liebe Leserinnen und Leser

Mit Stolz präsentiert da bux das Vorschauheft

dabux_edition1

Edition 1

Cover diskutieren, an Textstellen feilen, die Zeilen setzen, Grundsätzliches überdenken – das hat die Köpfe hinter da bux ganz schon zum Qualmen gebracht.
Wir sind der Meinung, es hat sich gelohnt.

Eigentlich ein Buch

Das Vorschauheft kommt wie ein Buch daher. Na ja, Bücher können eigentlich nicht gehen, aber das sagt man halt so. In den nächsten Tagen geht es in den Druck. Auf unserer Website ist es jetzt schon digital verfügbar. Weil es ein Buch ist, springen die Texte beim Seitenwechsel von links nach rechts und umgekehrt. Na ja, Texte können eigentlich auch nicht springen. Aber eben …

Genug gequatscht

Nun will ich die Leserinnen und Leser aber nicht weiter aufhalten. Hier geht es direkt zum Vorschauheft.

Viel Lesespass!

Verlosung: Lesung mit Katja Alves gewinnen

Sie möchten Katja Alves in Ihrem Schulzimmer, Ihrer Aula, Ihrer Bibliothek erleben?

Wir verlosen eine Schul-Lesung für Jugendliche (für 1 oder 2 Schulklassen der 1. oder 2. Oberstufe). Mitmachen können alle Schulen und Bibliotheken in der ganzen Schweiz.

Das Verlagsteam zieht unter allen Einsendungen die Gewinnerin, den Gewinner (Die Lesung sollte zwischen 1. Oktober und 10. Dezember 2018 stattfinden, der Lesetermin wird nach Absprache zwischen Gewinner und Autorin festgelegt).

Erwischt

Katja Alves ist schon gespannt, wo sie aus “Erwischt!” lesen wird: In der Ost-, Zentral- oder Nordschweiz, in der Stadt oder auf dem Land … vielleicht bei Ihnen?

Teilnehmen: E-Mail mit Betreff “Verlosung” an contact@dabux.ch (Infos zur Schule und Kontaktdaten nicht vergessen)

Einsendeschluss: 21. September 18 – der Rechtsweg ist ausgeschlossen – die Daten werden nicht weiterverwendet.

 

Informationen und Leseprobe zu “Erwischt”